Schleimbeutelentzündung (Bursitis): Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung

Eine Schleimbeutelentzündung, auch als Bursitis bekannt, ist eine schmerzhafte Entzündung der Schleimbeutel, die die Beweglichkeit einschränken kann. Schleimbeutel sind mit Flüssigkeit gefüllte Säckchen aus Bindegewebe, die als Polster an Körperstellen dienen, die viel Reibung oder Druck ausgesetzt sind. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten einer Schleimbeutelentzündung.


1. Was ist die Diagnose von Schleimbeutelentzündung?

Die Diagnose einer Schleimbeutelentzündung erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und gegebenenfalls durch weitere diagnostische Verfahren. Bei Schleimbeuteln, die dicht unter der Haut liegen, ist die Entzündung oft leicht zu erkennen. Typische Anzeichen sind Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und eine Überwärmung der betroffenen Stelle.

Um die Ursache der Entzündung zu klären, kann die Ärztin oder der Arzt eine Flüssigkeitsprobe aus dem Schleimbeutel entnehmen und im Labor untersuchen. Dies hilft, eine bakterielle Infektion auszuschließen oder zu bestätigen. Zusätzlich können Bluttests, Ultraschall, Röntgenaufnahmen oder andere bildgebende Verfahren eingesetzt werden, um andere Ursachen wie Gicht, Rheuma oder Knochenverletzungen zu identifizieren.


2. Was sind die Ursachen von Schleimbeutelentzündung?

Eine Schleimbeutelentzündung kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Die häufigsten Ursachen sind:

  • Überlastung und Reibung: Wiederholte Bewegungen oder langanhaltender Druck auf einen Schleimbeutel können zu einer Entzündung führen. Dies ist oft bei Berufen der Fall, die häufiges Knien (z. B. Fliesenleger) oder Arbeiten am Schreibtisch erfordern.
  • Verletzungen: Ein heftiger Stoß oder Sturz kann den Schleimbeutel schädigen und eine Entzündung auslösen.
  • Infektionen: Bakterien können in den Schleimbeutel eindringen, beispielsweise durch eine offene Wunde, und eine Infektion verursachen.
  • Chronische Erkrankungen: Krankheiten wie Gicht, Rheuma oder Diabetes können das Risiko einer Schleimbeutelentzündung erhöhen.
  • Sportliche Aktivitäten: Bestimmte Sportarten, bei denen Gelenke stark beansprucht werden (z. B. Volleyball), können ebenfalls zu einer Bursitis führen.

3. Welche Symptome treten bei Schleimbeutelentzündung auf?

Die Symptome einer Schleimbeutelentzündung sind oft deutlich spürbar und sichtbar. Dazu gehören:

  • Schmerzen: Die betroffene Stelle schmerzt, besonders bei Bewegung oder Druck.
  • Schwellung: Der Schleimbeutel schwillt an, da sich mehr Flüssigkeit darin ansammelt (Erguss).
  • Rötung und Überwärmung: Die Haut über dem entzündeten Schleimbeutel kann gerötet und warm sein.
  • Eingeschränkte Beweglichkeit: Die Entzündung kann die Beweglichkeit des betroffenen Gelenks einschränken.
  • Allgemeine Symptome: In einigen Fällen können Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl auftreten, insbesondere bei einer bakteriellen Infektion.

4. Wie wird Schleimbeutelentzündung behandelt?

Die Behandlung einer Schleimbeutelentzündung hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Entzündung ab. Die folgenden Maßnahmen sind häufig Teil der Therapie:

  • Schonung und Ruhigstellung: Der betroffene Bereich sollte möglichst wenig belastet werden, um die Heilung zu fördern.
  • Kühlung: Kühlende Auflagen können Schwellungen und Schmerzen lindern.
  • Schmerzmittel: Entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen oder Diclofenac helfen gegen Schmerzen und Entzündungen.
  • Physiotherapie: Nach Abklingen der akuten Entzündung können gezielte Übungen die Beweglichkeit wiederherstellen.
  • Antibiotika: Bei einer bakteriellen Infektion werden Antibiotika verschrieben.
  • Kortison-Injektionen: Bei hartnäckigen Entzündungen kann Kortison direkt in den Schleimbeutel gespritzt werden, um die Entzündung zu hemmen. Dies wird jedoch nicht bei bakteriellen Infektionen angewendet.
  • Operation: In schweren Fällen, insbesondere bei chronischen oder wiederkehrenden Entzündungen, kann der Schleimbeutel operativ entfernt werden.

Prävention und langfristige Maßnahmen

Um einer erneuten Schleimbeutelentzündung vorzubeugen, ist es wichtig, die auslösenden Faktoren zu vermeiden. Dazu gehören:

  • Schutzmaßnahmen: Bei Berufen mit hoher Belastung der Gelenke können Hilfsmittel wie Knieschoner verwendet werden.
  • Ergonomische Anpassungen: Ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz kann Überlastungen verhindern.
  • Regelmäßige Pausen: Bei monotonen Bewegungen sollten regelmäßige Pausen eingelegt werden, um die Gelenke zu entlasten.

Eine Schleimbeutelentzündung kann zwar schmerzhaft sein, lässt sich jedoch in den meisten Fällen gut behandeln. Durch frühzeitige Diagnose und geeignete Therapiemaßnahmen kann die Entzündung abklingen, und die Beweglichkeit wird wiederhergestellt. Bei anhaltenden Beschwerden oder Verdacht auf eine Infektion sollte jedoch immer ärztlicher Rat eingeholt werden.

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