COVID-19: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung

1. Was ist die Diagnose von COVID-19?

Die Diagnose von COVID-19 erfolgt durch den Nachweis des SARS-CoV-2-Virus. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt die Entnahme von Proben aus den oberen und unteren Atemwegen, wie nasopharyngeale oder oropharyngeale Abstriche, Sputum oder bronchoalveoläre Lavage (BAL). Die Proben werden mittels Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) untersucht, um virale RNA nachzuweisen. Bei negativem Ergebnis, aber starkem klinischem Verdacht, sollte eine zweite Probe getestet werden.

Zusätzlich zur Labordiagnostik spielt die Bildgebung eine wichtige Rolle. Im Röntgenbild des Thorax zeigen sich bei 50-60 % der Patienten Veränderungen, während in der Computertomographie (CT) der Lunge häufig milchglasartige Infiltrate oder bilaterale Verdichtungen zu sehen sind. Diese Befunde können bei der Diagnosestellung und der Einschätzung des Schweregrads helfen.


2. Was sind die Ursachen von COVID-19?

COVID-19 wird durch das SARS-CoV-2-Virus verursacht, ein Coronavirus, das zur Familie der RNA-Viren gehört. Das Virus wird hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion übertragen, wenn infizierte Personen husten, niesen oder sprechen. Eine Übertragung ist auch durch Aerosole oder den Kontakt mit kontaminierten Oberflächen möglich, wenn anschließend Mund, Nase oder Augen berührt werden.

Das Virus bindet an den ACE-2-Rezeptor auf menschlichen Zellen, insbesondere in den Atemwegen, und dringt in diese ein. Die hohe Ansteckungsfähigkeit des Virus, insbesondere durch asymptomatische oder präsymptomatische Personen, hat zur raschen globalen Verbreitung geführt. Mutationen des Virus haben zudem zur Entstehung von Varianten geführt, die teilweise ansteckender sind oder die Immunantwort umgehen können.


3. Welche Symptome treten bei COVID-19 auf?

Die Symptome von COVID-19 sind vielfältig und reichen von milden Beschwerden bis hin zu lebensbedrohlichen Komplikationen. Die häufigsten Symptome sind:

  • Fieber (27 % der Fälle)
  • Husten (40 %)
  • Schnupfen (29 %)
  • Störungen des Geruchs- und Geschmackssinns (22 %)
  • Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein

Bei schweren Verläufen können folgende Symptome auftreten:
Atemnot und Hypoxämie (Sauerstoffmangel)
Lungenentzündung (Pneumonie)
Akutes Atemnotsyndrom (ARDS)
Multiorganversagen

Weitere mögliche Symptome sind Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Hautausschläge und Bindehautentzündungen. Bei einigen Patienten kommt es zu thrombembolischen Ereignissen, wie tiefen Venenthrombosen oder Lungenembolien.


4. Wie wird COVID-19 behandelt?

Die Behandlung von COVID-19 richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung und umfasst sowohl unterstützende Maßnahmen als auch spezifische Therapien.

Leichte bis moderate Verläufe:

  • Isolation zur Verhinderung der Weiterverbreitung
  • Symptomatische Behandlung von Fieber und Husten
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Ruhe

Schwere und kritische Verläufe:

  • Sauerstofftherapie (z. B. High-Flow-Sauerstoff oder nicht-invasive Beatmung)
  • Bauchlagerung („awake proning“) zur Verbesserung der Oxygenierung
  • Intensivmedizinische Betreuung mit invasiver Beatmung oder extrakorporaler Membranoxygenierung (ECMO) bei schwerem Lungenversagen
  • Frühzeitige Erkennung und Behandlung von Komplikationen wie Thrombosen oder Sekundärinfektionen

Medikamentöse Therapie:

  • Remdesivir: Ein antivirales Medikament, das die Virusreplikation hemmt.
  • Dexamethason: Ein Kortikosteroid, das bei schweren Verläufen mit Sauerstoffbedarf eingesetzt wird, um Entzündungen zu reduzieren.
  • Monoklonale Antikörper (z. B. Ronapreve, Regkirona): Zur Behandlung von COVID-19 bei bestimmten Patientengruppen.
  • Immunmodulatoren: Zur Kontrolle einer überschießenden Immunantwort (z. B. bei Zytokinsturm).

Prophylaxe:

  • Impfungen: mRNA-Impfstoffe (Comirnaty, Spikevax) und Vektorimpfstoffe (Vaxzevria, COVID-19 Impfstoff Janssen) bieten Schutz vor schweren Verläufen.
  • Hygienemaßnahmen: Abstandhalten, Maskentragen und Händewaschen reduzieren das Infektionsrisiko.

Prognose:

Etwa 80 % der Infektionen verlaufen mild bis moderat. Bei 20 % der Patienten kommt es zu einer Verschlechterung des Zustands, und etwa 5 % benötigen intensivmedizinische Betreuung. Die Sterblichkeitsrate liegt bei etwa 0,5 bis 1 %, wobei ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen ein höheres Risiko für schwere Verläufe haben.

COVID-19 bleibt eine globale Herausforderung, aber durch Impfungen, frühzeitige Diagnose und gezielte Therapien können schwere Verläufe verhindert und Leben gerettet werden.

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