Influenza: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung

1. Was ist die Diagnose von Influenza?

Die Diagnose einer Influenza (Grippe) ist aufgrund der Ähnlichkeit der Symptome mit anderen Atemwegserkrankungen wie grippalen Infekten oder Erkältungen nicht immer einfach. Eine eindeutige Diagnose erfordert in der Regel eine Labordiagnostik. Während der Grippesaison kann die Diagnose oft klinisch gestellt werden, bei schweren Verläufen oder bei Risikopatienten ist jedoch eine labordiagnostische Bestätigung unerlässlich.

Der Virusnachweis erfolgt idealerweise innerhalb der ersten zwei bis vier Krankheitstage. Dazu werden Proben aus dem Rachen oder der Nase entnommen und im Labor mittels Immunfluoreszenztest, RT-PCR (Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion) oder ELISA (Enzyme-linked Immunosorbent Assay) untersucht. Influenzaschnelltests sind zwar schnell durchführbar, haben jedoch eine begrenzte Sensitivität und eignen sich daher nur bedingt für die Diagnosestellung.

2. Was sind die Ursachen von Influenza?

Die Influenza wird durch Influenzaviren verursacht, die zur Familie der Orthomyxoviren gehören. Man unterscheidet zwischen drei Haupttypen: Influenza A, B und C. Influenza A- und B-Viren sind die häufigsten Auslöser von Grippewellen beim Menschen, wobei Influenza A-Viren für die meisten schweren Epidemien verantwortlich sind. Influenza C-Viren verursachen in der Regel mildere Erkrankungen.

Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion, beispielsweise durch Husten, Niesen oder Sprechen. Die Viren gelangen über die Schleimhäute der Atemwege in den Körper und infizieren die Zellen des Flimmerepithels. Die hohe genetische Variabilität der Influenzaviren, insbesondere durch Antigendrift und Antigenshift, führt dazu, dass sich die Viren schnell verändern und jährlich neue Grippewellen auslösen.

3. Welche Symptome treten bei Influenza auf?

Die Symptome einer Influenza können sehr unterschiedlich sein. Bei etwa einem Drittel der Infizierten verläuft die Erkrankung asymptomatisch, bei einem weiteren Drittel treten nur leichte Symptome auf. Bei dem letzten Drittel entwickelt sich jedoch das typische Vollbild der Influenza, das durch folgende Symptome gekennzeichnet ist:

  • Plötzlich einsetzendes hohes Fieber (oft über 39°C)
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Starkes Krankheitsgefühl mit Abgeschlagenheit
  • Trockener Reizhusten und Halsschmerzen
  • Schnupfen, Schweißausbrüche und allgemeine Schwäche
  • In einigen Fällen auch Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall

Komplikationen wie Lungenentzündungen (Pneumonie), Myokarditis (Herzmuskelentzündung) oder Enzephalitis (Gehirnentzündung) können insbesondere bei Risikopatienten auftreten und die Erkrankung lebensbedrohlich machen.

4. Wie wird Influenza behandelt?

Die Behandlung der Influenza hängt vom Schweregrad der Erkrankung und dem Gesundheitszustand des Patienten ab. Bei ansonsten gesunden Patienten erfolgt die Therapie in der Regel symptomatisch:

  • Bettruhe und ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • Fiebersenkende Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen (bei Kindern sollten Salizylate vermieden werden, da sie das Reye-Syndrom auslösen können)
  • Antitussiva (Hustenmittel) bei trockenem Reizhusten

Für Risikopatienten (z. B. Schwangere, ältere Menschen, Personen mit chronischen Erkrankungen) oder bei schweren Verläufen wird eine antivirale Therapie empfohlen. Diese sollte möglichst innerhalb der ersten 48 Stunden nach Symptombeginn eingeleitet werden. Die am häufigsten verwendeten antiviralen Medikamente sind Neuraminidasehemmer wie Oseltamivir (Tamiflu) oder Zanamivir (Relenza). Diese hemmen die Vermehrung der Viren und können den Krankheitsverlauf abmildern.

Prophylaxe

Die wirksamste Vorbeugung gegen Influenza ist die Grippeschutzimpfung, die jährlich vor Beginn der Grippesaison aufgefrischt werden sollte. Besonders empfohlen wird die Impfung für Risikogruppen wie ältere Menschen, Schwangere, Personen mit chronischen Erkrankungen und medizinisches Personal. Zusätzlich können Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen und das Vermeiden von engem Kontakt zu Erkrankten das Infektionsrisiko verringern.

Fazit

Die Influenza ist eine ernstzunehmende Infektionskrankheit, die insbesondere für Risikogruppen gefährlich werden kann. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung sind entscheidend, um schwere Verläufe zu verhindern. Die jährliche Grippeschutzimpfung bleibt die beste Präventionsmaßnahme.

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