Ebolafieber: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
Ebolafieber, auch bekannt als Ebola, ist eine seltene, aber lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die durch das Ebolavirus verursacht wird. Die Krankheit tritt hauptsächlich in Afrika südlich der Sahara auf und kann zu schweren gesundheitlichen Komplikationen führen. In diesem Artikel werden die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Ebolafieber näher beleuchtet.
1. Was ist die Diagnose von Ebolafieber?
Die Diagnose von Ebolafieber erfolgt durch die Untersuchung von Blut oder anderen Körperflüssigkeiten im Labor. Ein molekulargenetisches Verfahren, der sogenannte PCR-Test, wird eingesetzt, um Bestandteile des Ebolavirus nachzuweisen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Virusnachweis unter Umständen erst ab dem dritten Tag nach Symptombeginn möglich ist. Daher kann es bei einem frühen Test und einem negativen Ergebnis notwendig sein, den Test zu wiederholen, um eine sichere Diagnose zu stellen.
2. Was sind die Ursachen von Ebolafieber?
Ebolafieber wird durch das Ebolavirus verursacht, das in der Natur in Wildtieren wie bestimmten Flughunden vorkommt. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt häufig durch den Kontakt mit infizierten Tieren oder Tierprodukten, beispielsweise bei der Jagd, Schlachtung oder Zubereitung von Wildtieren (sogenanntem Bushmeat).
Die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten wie Blut, Speichel, Schweiß, Urin, Stuhl oder Erbrochenem von infizierten Personen oder Verstorbenen. Auch Gegenstände, die mit infektiösen Flüssigkeiten in Kontakt gekommen sind, können das Virus übertragen. Infizierte Personen sind erst ansteckend, wenn sie Symptome zeigen, und die Ansteckungsgefahr steigt mit der Schwere der Symptome.
3. Welche Symptome treten bei Ebolafieber auf?
Die Symptome von Ebolafieber treten in mehreren Phasen auf:
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Frühe fiebrige Phase: Die Krankheit beginnt mit unspezifischen Symptomen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie starker Müdigkeit. Diese Phase ähnelt einem grippalen Infekt.
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Magen-Darm-Phase: Wenige Tage nach Krankheitsbeginn kommen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Oberbauchschmerzen hinzu. Bei einigen Patienten treten zusätzlich Bindehautentzündungen, Rachenentzündungen, Schluckauf, Verwirrung oder Hautausschläge auf.
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Phase der Verbesserung oder Verschlechterung: In dieser Phase kann es zu äußeren und inneren Blutungen kommen, insbesondere im Verdauungstrakt, der Lunge und am Zahnfleisch. Während sich bei einigen Patienten der Zustand bessert, verschlechtert sich der Gesundheitszustand bei anderen rapide, was oft zum Tod führt. Die Sterblichkeitsrate liegt zwischen 30 und 90 Prozent.
Nach überstandener Erkrankung kann es zu einem Post-Ebola-Syndrom kommen, das sich in Erschöpfung, Muskel- und Gelenkschmerzen, Gedächtnisverlust, Hör- und Sehproblemen sowie Depressionen und Angststörungen äußert.
4. Wie wird Ebolafieber behandelt?
Die Behandlung von Ebolafieber hängt von der Verfügbarkeit spezifischer Medikamente und der Art des Ebolavirus ab:
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Spezifische Medikamente: In den USA sind zwei Medikamente gegen das Zaire-Ebolavirus zugelassen. Dabei handelt es sich um monoklonale Antikörper, die im Labor hergestellt werden und das Virus unschädlich machen. Bei frühzeitiger Gabe können diese Medikamente etwa 90 Prozent der Erkrankten heilen. In Deutschland sind diese Medikamente jedoch noch nicht zugelassen.
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Symptomatische Behandlung: Wenn spezifische Medikamente nicht verfügbar sind oder eine andere Ebolavirus-Art die Erkrankung ausgelöst hat, konzentriert sich die Behandlung auf die Linderung der Symptome. Besonders wichtig ist der Ausgleich von Flüssigkeits-, Zucker- und Elektrolytverlust durch Infusionen von Salz- und Zuckerlösungen.
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Prävention: Gegen das Zaire-Ebolavirus stehen zwei wirksame Impfstoffe zur Verfügung, die in Deutschland zugelassen sind. Einer der Impfstoffe kann auch nach dem Kontakt mit einer infizierten Person eingesetzt werden und bietet bei frühzeitiger Verabreichung noch einen gewissen Schutz.
Fazit
Ebolafieber ist eine schwerwiegende Erkrankung, die eine schnelle Diagnose und Behandlung erfordert. Durch die Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen, den Schutz vor Kontakt mit infizierten Personen und Tieren sowie die Verfügbarkeit von Impfstoffen und spezifischen Medikamenten kann das Risiko einer Ansteckung und die Schwere der Erkrankung deutlich reduziert werden. Dennoch bleibt Ebolafieber eine lebensbedrohliche Krankheit, die weiterhin intensive Forschung und Aufmerksamkeit erfordert.
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