Denguefieber: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung

Denguefieber ist eine Viruserkrankung, die durch Stechmücken der Gattung Aedes übertragen wird. Die Krankheit ist vor allem in tropischen und subtropischen Regionen verbreitet, kann aber auch in anderen Gebieten auftreten. Hier erfahren Sie, wie Denguefieber diagnostiziert wird, welche Ursachen und Symptome es gibt und wie die Behandlung erfolgt.


1. Was ist die Diagnose von Denguefieber?

Die Diagnose von Denguefieber erfolgt in der Regel durch eine Blutuntersuchung. Bei Verdacht auf eine Infektion, insbesondere nach Reisen in Risikogebiete, wird eine Blutprobe entnommen und im Labor analysiert. Folgende Methoden kommen zum Einsatz:

  • PCR-Test: In der frühen Krankheitsphase (innerhalb der ersten 5 Tage nach Symptombeginn) kann das Erbgut des Denguevirus mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) nachgewiesen werden.
  • Schnelltest: Einige Kliniken bieten Schnelltests an, die das Virus in der Blutprobe direkt vor Ort nachweisen können.
  • Antikörpertest: Ab etwa einer Woche nach der Infektion lassen sich spezifische Antikörper gegen das Denguevirus im Blut nachweisen. Dieser Test ist vor allem bei späteren Krankheitsstadien oder nach überstandener Infektion sinnvoll.

Wichtig ist, dass Patienten ihren Arzt über kürzliche Reisen in Risikogebiete informieren, um die Diagnose zu erleichtern.


2. Was sind die Ursachen von Denguefieber?

Denguefieber wird durch das Denguevirus verursacht, das hauptsächlich durch den Stich der tagaktiven Aedes-Mücke (vor allem Aedes aegypti) übertragen wird. Die Übertragung erfolgt wie folgt:

  • Eine Mücke sticht eine infizierte Person und nimmt das Virus auf.
  • Die Mücke überträgt das Virus bei einem weiteren Stich auf eine andere Person.
  • Selten kann das Virus auch durch Bluttransfusionen, Organtransplantationen oder von einer infizierten Mutter auf ihr ungeborenes Kind übertragen werden.

Es gibt vier verschiedene Untergruppen des Denguevirus (DENV-1 bis DENV-4). Eine Infektion mit einer Untergruppe bietet nur vorübergehenden Schutz gegen die anderen Untergruppen, sodass man mehrmals an Denguefieber erkranken kann.


3. Welche Symptome treten bei Denguefieber auf?

Die Symptome von Denguefieber können stark variieren. Bei vielen Menschen verläuft die Infektion symptomlos oder mit milden grippeähnlichen Beschwerden. Typische Symptome sind:

  • Hohes Fieber (bis zu 40 °C)
  • Starke Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen (daher auch der Name „Knochenbrecherfieber“)
  • Hautausschlag (ähnlich wie bei Masern)
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Schüttelfrost
  • Appetitlosigkeit

In schweren Fällen kann es zu hämorrhagischem Denguefieber kommen, das durch Blutungen, einen Abfall der Blutplättchen und Kreislaufversagen gekennzeichnet ist. Diese Form kann lebensbedrohlich sein und erfordert eine intensivmedizinische Behandlung.


4. Wie wird Denguefieber behandelt?

Es gibt keine spezifische antivirale Therapie gegen das Denguevirus. Die Behandlung konzentriert sich daher auf die Linderung der Symptome und die Vorbeugung von Komplikationen. Folgende Maßnahmen sind wichtig:

  • Bettruhe: Schonung ist entscheidend, um den Körper bei der Genesung zu unterstützen.
  • Flüssigkeitszufuhr: Viel trinken, um den Flüssigkeitsverlust durch Fieber und Erbrechen auszugleichen.
  • Schmerz- und fiebersenkende Mittel: Paracetamol wird bevorzugt, da es die Blutgerinnung nicht beeinträchtigt. Acetylsalicylsäure (ASS) und Ibuprofen sollten vermieden werden, da sie das Risiko von Blutungen erhöhen können.

Bei schweren Verläufen, insbesondere bei hämorrhagischem Denguefieber oder Dengue-Schock-Syndrom, ist eine stationäre Behandlung im Krankenhaus erforderlich. Dort können intravenöse Flüssigkeitsgaben, Bluttransfusionen und intensivmedizinische Maßnahmen durchgeführt werden.


Fazit

Denguefieber ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die vor allem in tropischen und subtropischen Regionen verbreitet ist. Reisende in Risikogebiete sollten sich über Schutzmaßnahmen informieren und bei Verdacht auf eine Infektion umgehend einen Arzt aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und symptomatische Behandlung können den Krankheitsverlauf deutlich verbessern.

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