Eichelentzündung (Balanitis): Ursachen, Symptome und Behandlung
1. Was ist die Diagnose von Eichelentzündung (Balanitis)?
Eine Eichelentzündung, medizinisch als Balanitis bezeichnet, ist eine Entzündung der Eichel, also des vorderen Teils des Penis. Die Diagnose wird in der Regel durch eine körperliche Untersuchung gestellt, bei der Rötungen, Schwellungen oder andere Hautveränderungen an der Eichel festgestellt werden. Um die genaue Ursache der Entzündung zu bestimmen, können zusätzliche Tests durchgeführt werden. Dazu gehören Abstriche, um Pilze, Bakterien oder Viren nachzuweisen, sowie Blut- oder Urintests, um systemische Erkrankungen wie Diabetes oder sexuell übertragbare Infektionen auszuschließen. Bei unbeschnittenen Männern wird auch die Beweglichkeit der Vorhaut überprüft, um eine Vorhautverengung (Phimose) als mögliche Ursache auszuschließen.
2. Was sind die Ursachen von Eichelentzündung (Balanitis)?
Eine Eichelentzündung kann verschiedene Ursachen haben. Zu den häufigsten gehören:
- Infektionen: Pilze (z. B. Candida), Bakterien (z. B. Gonorrhö, Syphilis) oder Viren (z. B. humane Papillomviren) können eine Entzündung auslösen.
- Mangelnde Hygiene: Ansammlung von Smegma, einer Mischung aus Talg, Zellresten und Bakterien, zwischen Eichel und Vorhaut.
- Übertriebene Hygiene oder Reizungen: Verwendung von parfümierten Seifen, Duschgels oder anderen hautreizenden Produkten.
- Allergische Reaktionen: Allergien auf latexhaltige Kondome, Gleitmittel oder Medikamente.
- Hauterkrankungen: Schuppenflechte (Psoriasis) oder Lichen sclerosus können ebenfalls zu Entzündungen führen.
- Vorhautverengung (Phimose): Eine eingeschränkte Beweglichkeit der Vorhaut begünstigt die Entstehung von Entzündungen.
3. Welche Symptome treten bei Eichelentzündung (Balanitis) auf?
Die Symptome einer Eichelentzündung können je nach Ursache und Schweregrad variieren. Typische Anzeichen sind:
- Rötungen und Schwellungen der Eichel.
- Juckreiz oder Brennen im betroffenen Bereich.
- Schmerzen beim Wasserlassen oder während des Geschlechtsverkehrs.
- Eitriger Ausfluss aus der Harnröhre.
- Beläge oder wunde Stellen auf der Haut der Eichel.
- Probleme beim Zurückziehen der Vorhaut bei unbeschnittenen Männern.
4. Wie wird Eichelentzündung (Balanitis) behandelt?
Die Behandlung einer Eichelentzündung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Folgende Maßnahmen können ergriffen werden:
- Hygiene: Regelmäßige, aber schonende Reinigung der Eichel mit klarem, lauwarmem Wasser. Vermeiden Sie parfümierte Seifen oder aggressive Reinigungsmittel.
- Antiseptische Sitzbäder: Umschläge oder Bäder mit antiseptischen Zusätzen wie Octenidin können den Heilungsprozess unterstützen.
- Medikamentöse Behandlung:
- Antimykotika: Bei Pilzinfektionen werden Anti-Pilz-Salben (z. B. Clotrimazol) eingesetzt.
- Antibiotika: Bei bakteriellen Infektionen kommen antibiotische Salben oder Tabletten zum Einsatz.
- Kortisonhaltige Salben: Bei allergischen Reaktionen oder entzündlichen Hauterkrankungen können kortisonhaltige Präparate helfen.
- Schmerzmittel: Bei starken Schmerzen können Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol eingenommen werden.
- Ärztliche Beratung: Wenn die Symptome nach einer Woche nicht abklingen oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann die genaue Ursache feststellen und eine gezielte Behandlung einleiten.
Fazit
Eine Eichelentzündung ist eine häufige Erkrankung, die durch verschiedene Faktoren wie Infektionen, mangelnde Hygiene oder allergische Reaktionen ausgelöst werden kann. Mit einer sorgfältigen Hygiene und einer gezielten Behandlung lassen sich die Beschwerden in der Regel gut in den Griff bekommen. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen ist jedoch eine ärztliche Untersuchung unerlässlich, um Komplikationen zu vermeiden und die zugrunde liegende Ursache zu behandeln.
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