Meniskusriss: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung

Ein Meniskusriss ist eine der häufigsten Knieverletzungen, insbesondere bei Sportlern. Diese Verletzung kann sowohl durch akute Traumata als auch durch altersbedingte Verschleißerscheinungen entstehen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie ein Meniskusriss diagnostiziert wird, welche Ursachen und Symptome er hat und wie er behandelt werden kann.


1. Was ist die Diagnose von Meniskusriss?

Die Diagnose eines Meniskusrisses beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, bei der der Arzt oder die Ärztin nach dem Unfallhergang und den aktuellen Beschwerden fragt. Anschließend wird das Knie gründlich untersucht. Dabei werden spezielle Tests durchgeführt, wie das Abtasten des Knies, um schmerzempfindliche Bereiche zu identifizieren, sowie Beweglichkeitstests, bei denen das Knie gebeugt und gedreht wird. Ein charakteristisches Schnappen oder Knacken kann auf einen Meniskusriss hinweisen.

Zur weiteren Abklärung wird häufig eine Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt. Diese bildgebende Methode ermöglicht es, den Meniskus und eventuelle Begleitverletzungen detailliert darzustellen. Eine Ultraschalluntersuchung kann nur die äußeren Meniskusbereiche sichtbar machen, während Röntgenaufnahmen bei Meniskusschäden wenig aussagekräftig sind, aber bei Verdacht auf Knochenverletzungen hilfreich sein können.


2. Was sind die Ursachen von Meniskusriss?

Ein Meniskusriss entsteht oft durch eine plötzliche Verdrehung des Knies, insbesondere wenn das Knie gebeugt ist und der Fuß fest auf dem Boden steht. Solche Verletzungen treten häufig bei Sportarten auf, die schnelle Richtungswechsel und abruptes Abbremsen erfordern, wie Fußball, Basketball oder Tennis. Der Innenmeniskus ist aufgrund seiner geringeren Beweglichkeit häufiger betroffen als der Außenmeniskus.

Neben akuten Verletzungen gibt es auch verschleißbedingte Meniskusrisse, die im Laufe des Lebens durch Abnutzung entstehen. Diese sind besonders bei Menschen mit Kniearthrose oder starkem Übergewicht verbreitet. Berufe, die häufiges Hinknien oder Bücken erfordern, können ebenfalls das Risiko für degenerative Meniskusschäden erhöhen.


3. Welche Symptome treten bei Meniskusriss auf?

Die Symptome eines Meniskusrisses hängen von der Art und Größe des Risses ab. Bei einem akuten, traumatischen Meniskusriss treten oft folgende Beschwerden auf:

  • Schmerzen bei Dreh- und Beugebewegungen,
  • Schwellungen des Knies,
  • ein Knacken oder Knallen zum Zeitpunkt der Verletzung,
  • ein Einklemmungsgefühl oder Blockaden im Knie, die die Beweglichkeit einschränken.

Kleinere Risse können zunächst unbemerkt bleiben und erst nach Stunden oder Tagen Schmerzen verursachen. Bei degenerativen Meniskusrissen, die durch Verschleiß entstehen, treten oft gar keine oder nur leichte Beschwerden auf. Diese werden häufig zufällig bei Untersuchungen entdeckt.


4. Wie wird Meniskusriss behandelt?

Die Behandlung eines Meniskusrisses hängt von der Art des Risses, der Schwere der Symptome und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab. Es gibt sowohl konservative als auch operative Behandlungsmöglichkeiten.

Konservative Behandlung

Kleinere Meniskusrisse, die keine Einklemmungen oder Blockaden verursachen, können oft ohne Operation behandelt werden. Zu den konservativen Maßnahmen gehören:

  • Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen,
  • Kühlung und Hochlagern des Knies in der Akutphase,
  • Physiotherapie zur Stärkung der Muskulatur und Verbesserung der Beweglichkeit,
  • Bandagen oder Orthesen zur Stabilisierung des Knies,
  • Gewichtsreduktion bei Übergewicht, um das Knie zu entlasten.

Operative Behandlung

Eine Operation wird in der Regel empfohlen, wenn:

  • das Knie blockiert ist und sich nicht mehr vollständig strecken lässt,
  • die Beschwerden stark und häufig auftreten,
  • der Meniskusriss das Risiko für eine Kniearthrose erhöht.

Die Operation erfolgt meist arthroskopisch, also mittels einer Gelenkspiegelung. Dabei werden beschädigte Meniskusteile entfernt oder genäht. Ziel ist es, so viel gesundes Meniskusgewebe wie möglich zu erhalten, um die Funktion des Knies zu bewahren.

Rehabilitation

Nach einer Operation ist eine Rehabilitation entscheidend, um die Beweglichkeit und Stabilität des Knies wiederherzustellen. Die Dauer der Genesung hängt von der Art der Operation ab:

  • Bei einer Teilentfernung des Meniskus kann das Knie nach etwa sechs Wochen wieder voll belastet werden.
  • Wurde der Meniskus genäht, dauert die Heilung länger, und das Knie sollte erst nach etwa sechs Wochen wieder voll belastet werden. Sportliche Aktivitäten sind oft erst nach vier bis sechs Monaten wieder möglich.

Fazit

Ein Meniskusriss kann sowohl durch akute Verletzungen als auch durch altersbedingten Verschleiß entstehen. Die Diagnose erfolgt durch eine klinische Untersuchung und bildgebende Verfahren wie die MRT. Die Behandlung reicht von konservativen Maßnahmen wie Physiotherapie und Schmerzmitteln bis hin zu operativen Eingriffen. Eine frühzeitige und gezielte Therapie kann helfen, langfristige Schäden wie Kniearthrose zu vermeiden und die Funktion des Knies zu erhalten.

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