Generalisierte Angststörung: Ursachen, Symptome und Behandlung
Die generalisierte Angststörung (GAS) ist eine psychische Erkrankung, die durch anhaltende und übermäßige Sorgen und Ängste gekennzeichnet ist. Diese Ängste beziehen sich oft auf verschiedene Lebensbereiche und können den Alltag der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Im Folgenden werden die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der generalisierten Angststörung näher erläutert.
1. Was ist die Diagnose von Generalisierte Angststörung?
Die Diagnose einer generalisierten Angststörung wird in der Regel durch geschultes Fachpersonal wie Psychologen oder Psychiater gestellt. Sie basiert auf einem ausführlichen Gespräch, in dem die Symptome und deren Auswirkungen auf das tägliche Leben erörtert werden. Laut den diagnostischen Kriterien müssen die übermäßigen Ängste an den meisten Tagen über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten bestehen und unkontrollierbar sein. Zudem müssen mindestens drei körperliche Symptome der Angst auftreten, wie beispielsweise beschleunigter Puls, Zittern, Muskelverspannungen oder Magenbeschwerden. Es ist wichtig, andere mögliche Ursachen für die Symptome auszuschließen, wie beispielsweise eine Schilddrüsenüberfunktion oder die Einnahme bestimmter Medikamente.
2. Was sind die Ursachen von Generalisierte Angststörung?
Die genauen Ursachen einer generalisierten Angststörung sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass sowohl biologische als auch psychische Faktoren eine Rolle spielen. Einige mögliche Ursachen und Risikofaktoren sind:
- Traumatische Erlebnisse: Menschen, die in ihrer Kindheit oder im späteren Leben ein Trauma erlebt haben, sind möglicherweise anfälliger für die Entwicklung einer Angststörung.
- Genetische Veranlagung: Es gibt Hinweise darauf, dass eine familiäre Neigung zu Ängsten die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung erhöhen kann.
- Psychische Belastungen: Starker familiärer Stress, anhaltende Arbeitsbelastungen oder Lebenskrisen können Ängste auslösen, die sich zu einer generalisierten Angststörung entwickeln können.
- Andere psychische Erkrankungen: Eine generalisierte Angststörung kann auch als Folge einer Depression oder Panikstörung auftreten.
- Substanzmissbrauch: Angststörungen können mit Suchterkrankungen zusammenhängen, insbesondere mit dem Missbrauch von Alkohol oder Drogen.
3. Symptome treten bei Generalisierte Angststörung auf?
Die Symptome einer generalisierten Angststörung können sich sowohl auf psychischer als auch auf körperlicher Ebene manifestieren. Zu den psychischen Symptomen gehören:
- Anhaltende, übertriebene Sorgen: Betroffene machen sich ständig Sorgen über verschiedene Lebensbereiche, wie Familie, Gesundheit, Arbeit oder Finanzen.
- Unkontrollierbare Ängste: Die Ängste sind oft unrealistisch und lassen sich nicht durch rationale Argumente beruhigen.
- Konzentrationsschwierigkeiten: Die ständigen Sorgen können die Konzentration beeinträchtigen und zu Gedankenkreisen führen.
- Schlafstörungen: Viele Betroffene leiden unter Einschlaf- oder Durchschlafstörungen.
Zu den körperlichen Symptomen können gehören:
- Herzklopfen oder erhöhter Puls
- Zittern oder Schwitzen
- Muskelverspannungen
- Schwindel oder Benommenheit
- Magenbeschwerden oder Übelkeit
- Erschöpfung und Müdigkeit
Diese Symptome können den Alltag erheblich beeinträchtigen und zu einer starken Belastung führen. In schweren Fällen kann die Angststörung auch das Risiko für Depressionen oder Suizidgedanken erhöhen.
4. Wie wird Generalisierte Angststörung behandelt?
Die Behandlung einer generalisierten Angststörung umfasst in der Regel eine Kombination aus psychotherapeutischen und medikamentösen Ansätzen. Die wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten sind:
Psychotherapie
- Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Diese Therapieform hilft Betroffenen, ihre negativen Gedankenmuster zu erkennen und zu verändern. Sie lernen, ihre Ängste zu kontrollieren und mit Stress besser umzugehen.
- Entspannungstechniken: Methoden wie progressive Muskelentspannung oder autogenes Training können zur Stressbewältigung und Entspannung beitragen.
Medikamente
- Antidepressiva: Insbesondere selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) werden häufig zur Behandlung von Angststörungen eingesetzt.
- Pflanzliche Beruhigungsmittel: Präparate wie Baldrian können in manchen Fällen zur Linderung von Angstzuständen beitragen, sind jedoch nicht so wirksam wie verschreibungspflichtige Medikamente.
Selbsthilfe und Unterstützung
- Selbsthilfegruppen: Der Austausch mit anderen Betroffenen kann helfen, die Ängste besser zu verstehen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
- Informationsmaterial: Bücher, Broschüren oder Online-Ressourcen können Betroffenen und Angehörigen helfen, sich über die Erkrankung zu informieren.
Langfristige Perspektive
Eine generalisierte Angststörung ist in der Regel eine langfristige Erkrankung, die nicht über Nacht geheilt werden kann. Mit der richtigen Behandlung und Unterstützung können jedoch viele Betroffene ihre Ängste im Laufe der Zeit besser kontrollieren und ein erfülltes Leben führen. Es ist wichtig, Geduld zu haben und sich professionelle Hilfe zu suchen, um die bestmögliche Unterstützung zu erhalten.
Die generalisierte Angststörung ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen kann. Mit einer frühzeitigen Diagnose und einer individuell angepassten Behandlung können jedoch viele Menschen ihre Ängste überwinden und ihre Lebensqualität deutlich verbessern.
Ähnliche Krankheiten
Ähnliche Krankheiten sind:
Unser kostenloses Geschenk an Sie:
✓ mehr Energie
✓ tiefen Schlaf
✓ weniger Stress
= Meine Gesundheit
e-Book „Meine Gesundheit“ als PDF

Disclaimer: Die Inhalte dieser Website dienen ausschliesslich zu allgemeinen Informationszwecken. Sie ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer einen Arzt. Die Nutzung der Informationen auf dieser Seite erfolgt auf eigene Verantwortung. Die Inhalte der Seite können mit Hilfe von Sprachmodellen erstellt worden sein.