Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom): Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
Kehlkopfkrebs, auch als Larynxkarzinom bezeichnet, ist eine bösartige Tumorerkrankung, die im Kehlkopf entsteht. Der Kehlkopf spielt eine zentrale Rolle beim Sprechen, Schlucken und Atmen. Daher kann diese Krebsart erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen haben. In diesem Artikel werden die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Kehlkopfkrebs erläutert.
1. Was ist die Diagnose von Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom)?
Die Diagnose von Kehlkopfkrebs beginnt in der Regel mit einer gründlichen Anamnese, bei der der Arzt oder die Ärztin nach Beschwerden, Risikofaktoren wie Rauchen oder Alkoholkonsum und dem allgemeinen Gesundheitszustand fragt. Anschließend erfolgt eine körperliche Untersuchung, bei der der Hals- und Kehlkopfbereich genau inspiziert wird.
Bei Verdacht auf Kehlkopfkrebs wird eine Biopsie durchgeführt, bei der Gewebeproben aus verdächtigen Bereichen entnommen und im Labor untersucht werden. Bestätigt sich der Verdacht auf Krebs, werden bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) oder Positronen-Emissions-Tomographie (PET/CT) eingesetzt, um die Ausbreitung des Tumors und mögliche Metastasen zu bestimmen.
2. Was sind die Ursachen von Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom)?
Die genauen Ursachen von Kehlkopfkrebs sind nicht vollständig geklärt, aber es gibt mehrere bekannte Risikofaktoren, die die Entstehung begünstigen:
- Rauchen: Der Konsum von Tabak ist der Hauptrisikofaktor für Kehlkopfkrebs. Raucher haben ein deutlich erhöhtes Erkrankungsrisiko.
- Alkoholkonsum: Übermäßiger Alkoholkonsum, insbesondere in Kombination mit Rauchen, erhöht das Risiko erheblich.
- Schadstoffbelastung: Die Exposition gegenüber Asbest, ionisierender Strahlung oder anderen chemischen Substanzen kann das Risiko erhöhen.
- Humane Papillomviren (HPV): Infektionen mit bestimmten HPV-Typen, insbesondere HPV 16, können ebenfalls eine Rolle spielen.
- Ernährungsfaktoren: Eine Mangelernährung oder der übermäßige Verzehr von Fleisch und gebratenen Lebensmitteln kann das Risiko erhöhen.
3. Welche Symptome treten bei Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom) auf?
Die Symptome von Kehlkopfkrebs hängen davon ab, wo der Tumor im Kehlkopf wächst. Häufige Anzeichen sind:
- Heiserkeit: Ein anhaltendes Heiserkeitsgefühl, das länger als vier Wochen andauert, ist ein häufiges Frühsymptom, insbesondere bei Tumoren an den Stimmlippen.
- Schluckbeschwerden: Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Schlucken können auftreten, vor allem bei Tumoren ober- oder unterhalb der Stimmlippen.
- Atemprobleme: Fortgeschrittene Tumoren können die Atmung behindern.
- Fremdkörpergefühl: Ein einseitiges Fremdkörpergefühl im Hals ist ein weiteres Warnzeichen.
- Schmerzen: Schmerzen, die ins Ohr ausstrahlen, können auftreten.
- Blutiger Husten: Unklarer blutiger Husten oder Mundgeruch können ebenfalls auf Kehlkopfkrebs hinweisen.
Bei diesen Symptomen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, insbesondere wenn sie länger als vier Wochen anhalten.
4. Wie wird Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom) behandelt?
Die Behandlung von Kehlkopfkrebs hängt vom Stadium der Erkrankung, der Lage des Tumors und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab. Die Therapie zielt darauf ab, den Tumor zu entfernen und gleichzeitig die Funktion des Kehlkopfs so weit wie möglich zu erhalten.
Behandlungsmöglichkeiten:
- Operation:
- Im Frühstadium kann der Tumor oft durch eine Operation entfernt werden, ohne den Kehlkopf vollständig zu entfernen.
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Bei fortgeschrittenen Tumoren kann eine Kehlkopfentfernung (Laryngektomie) notwendig sein. Dabei wird die Atmung über ein Tracheostoma (eine künstliche Öffnung in der Luftröhre) ermöglicht.
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Strahlentherapie:
- Bei kleinen Tumoren kann eine Strahlentherapie als alleinige Behandlung ausreichen.
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In fortgeschrittenen Stadien wird sie oft mit einer Chemotherapie kombiniert, um die Wirksamkeit zu erhöhen.
-
Chemotherapie:
-
Chemotherapie wird häufig in Kombination mit Strahlentherapie eingesetzt, insbesondere bei fortgeschrittenen Tumoren oder wenn eine Operation nicht möglich ist.
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Zielgerichtete Therapie und Immuntherapie:
- Bei bestimmten Patienten können zielgerichtete Therapien oder Immuntherapien eingesetzt werden, um das Tumorwachstum zu hemmen.
Nachsorge und Rehabilitation:
Nach der Behandlung ist eine regelmäßige Nachsorge wichtig, um Rückfälle oder Zweittumoren frühzeitig zu erkennen. Eine medizinische Rehabilitation kann helfen, mit den Folgen der Behandlung umzugehen, beispielsweise durch Stimmrehabilitation, Schlucktherapie oder psychoonkologische Betreuung.
Fazit
Kehlkopfkrebs ist eine ernsthafte Erkrankung, die frühzeitig erkannt und behandelt werden sollte. Die Vermeidung von Risikofaktoren wie Rauchen und Alkoholkonsum ist die beste Prävention. Bei Verdacht auf Kehlkopfkrebs ist eine umgehende ärztliche Abklärung entscheidend, um die Heilungschancen zu verbessern und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten.
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- Stimmbandkarzinom
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