Lungenentzündung: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
1. Was ist die Diagnose von Lungenentzündung?
Die Diagnose einer Lungenentzündung (Pneumonie) basiert auf einer Kombination aus klinischen Symptomen, körperlicher Untersuchung und weiteren diagnostischen Tests. Typischerweise beginnt der Arzt oder die Ärztin mit einer gründlichen Anamnese, bei der die Beschwerden des Patienten erfragt werden. Anschließend wird die Lunge mit einem Stethoskop abgehört, um charakteristische Geräusche wie Rasseln oder Knistergeräusche zu identifizieren, die auf eine Entzündung hinweisen können.
Weitere diagnostische Maßnahmen umfassen:
- Röntgenaufnahme der Lunge: Diese zeigt Entzündungsherde oder Infiltrate im Lungengewebe.
- Blutuntersuchungen: Hier werden Entzündungswerte wie das C-reaktive Protein (CRP) und die Leukozytenzahl bestimmt.
- Pulsoxymetrie: Diese Methode misst den Sauerstoffgehalt im Blut, um festzustellen, ob die Lunge ausreichend Sauerstoff aufnimmt.
- Sputumuntersuchung: Der abgehustete Schleim wird im Labor analysiert, um den genauen Erreger zu identifizieren.
- Computertomographie (CT): In komplexen Fällen kann eine CT-Untersuchung detailliertere Bilder der Lunge liefern.
2. Was sind die Ursachen von Lungenentzündung?
Eine Lungenentzündung wird meist durch Infektionen verursacht, wobei Bakterien die häufigsten Auslöser sind. Die häufigsten bakteriellen Erreger sind Pneumokokken, die vor allem bei ambulant erworbenen Pneumonien eine Rolle spielen. Andere Bakterien wie Staphylococcus aureus oder Haemophilus influenzae können ebenfalls eine Lungenentzündung verursachen, insbesondere bei Krankenhausinfektionen.
Viren, wie Grippeviren oder das Coronavirus SARS-CoV-2, können ebenfalls eine Lungenentzündung auslösen, insbesondere bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Pilze und Parasiten sind seltene Ursachen, die vor allem bei immungeschwächten Patienten auftreten.
Nicht-infektiöse Ursachen sind:
- Aspirationspneumonie: Hier gelangen Fremdkörper wie Speisereste oder Mageninhalt in die Atemwege.
- Chemische Reizstoffe: Einatmen von Giftstoffen oder Reizgasen.
- Strahlentherapie: Bestrahlung der Lunge im Rahmen einer Krebsbehandlung.
- Allergische Reaktionen: Selten können allergische Reaktionen eine Entzündung der Lunge auslösen.
3. Symptome treten bei Lungenentzündung auf?
Die Symptome einer Lungenentzündung können je nach Alter, Gesundheitszustand und Erreger variieren. Typische Anzeichen sind:
- Hohes Fieber und Schüttelfrost: Plötzlich einsetzendes Fieber ist ein häufiges Symptom.
- Husten: Oft mit Auswurf, der gelb, grün oder sogar blutig sein kann.
- Atemnot: Kurzatmigkeit und schnelle Atmung sind häufige Begleiterscheinungen.
- Schmerzen im Brustkorb: Besonders beim Husten oder Atmen können Schmerzen auftreten.
- Allgemeines Krankheitsgefühl: Schwäche, Müdigkeit und Appetitlosigkeit sind häufig.
Bei älteren Menschen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem können die Symptome weniger ausgeprägt sein. Hier stehen oft unspezifische Beschwerden wie Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen oder Bauchschmerzen im Vordergrund.
4. Wie wird Lungenentzündung behandelt?
Die Behandlung einer Lungenentzündung hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung ab. Die meisten Lungenentzündungen werden durch Bakterien verursacht und erfordern eine Behandlung mit Antibiotika. Die Wahl des Antibiotikums richtet sich nach dem vermuteten oder nachgewiesenen Erreger.
- Leichte bis mittelschwere Fälle: Oft können Patienten zu Hause behandelt werden. Häufig verschriebene Antibiotika sind Amoxicillin oder Makrolide wie Azithromycin.
- Schwere Fälle: Bei schweren Verläufen oder Krankenhausinfektionen können intravenöse Antibiotika wie Cephalosporine oder Fluorchinolone notwendig sein. In einigen Fällen wird zusätzlich Kortison eingesetzt, um die Entzündung zu hemmen.
Bei viralen Lungenentzündungen, wie durch Grippeviren oder SARS-CoV-2, werden Virostatika eingesetzt. Bei Pilzinfektionen kommen Antimykotika zum Einsatz.
Unterstützende Maßnahmen umfassen:
- Sauerstofftherapie: Bei Sauerstoffmangel wird Sauerstoff über eine Nasenmaske oder Beatmung verabreicht.
- Flüssigkeitszufuhr: Ausreichende Hydration ist wichtig, um den Schleim zu verflüssigen und das Abhusten zu erleichtern.
- Schonung: Körperliche Ruhe ist entscheidend, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
Prävention
Um einer Lungenentzündung vorzubeugen, werden Impfungen gegen Pneumokokken und Grippeviren empfohlen, insbesondere für Risikogruppen wie ältere Menschen, Säuglinge und Personen mit chronischen Erkrankungen. Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen und das Vermeiden von engem Kontakt zu erkrankten Personen können ebenfalls das Risiko einer Ansteckung verringern.
Fazit
Eine Lungenentzündung ist eine ernsthafte Erkrankung, die jedoch bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung gut behandelbar ist. Besonders wichtig ist es, bei Verdacht auf eine Lungenentzündung frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, um Komplikationen zu vermeiden.
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