Asthma: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung

Asthma ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, die durch eine Entzündung und Verengung der Bronchien gekennzeichnet ist. Diese Verengung führt zu typischen Symptomen wie Atemnot, Husten und pfeifendem Atem. Asthma kann in jedem Alter auftreten, ist jedoch besonders bei Kindern und Jugendlichen verbreitet. Mit der richtigen Diagnose, Behandlung und Lebensführung können Betroffene jedoch ein weitgehend beschwerdefreies Leben führen.


1. Was ist die Diagnose von Asthma?

Die Diagnose von Asthma erfolgt durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und speziellen Lungenfunktionstests. Im Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt werden die Krankheitsgeschichte, die Art der Beschwerden und mögliche Auslöser erfasst. Typische Fragen betreffen das Auftreten von Atemnot, Husten oder pfeifendem Atem, insbesondere bei Belastung oder in der Nacht.

Zur objektiven Diagnose werden Lungenfunktionstests wie die Spirometrie oder die Peak-Flow-Messung durchgeführt. Diese Tests messen die Menge und Geschwindigkeit der ein- und ausgeatmeten Luft. Bei unklaren Ergebnissen können zusätzliche Untersuchungen wie Allergietests oder eine Bronchospasmolyse (Test zur Überprüfung der Reversibilität der Atemwegsverengung) erforderlich sein.


2. Was sind die Ursachen von Asthma?

Asthma entsteht durch eine Überempfindlichkeit des Immunsystems, das auf bestimmte Reize (Trigger) mit einer Entzündung der Bronchialschleimhaut reagiert. Man unterscheidet zwischen allergischem und nicht allergischem Asthma:

  • Allergisches Asthma: Wird durch eingeatmete Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmelpilze ausgelöst. Es tritt häufig bei Menschen mit einer familiären Vorbelastung für Allergien auf.
  • Nicht allergisches Asthma: Wird durch innere Reize wie Infektionen der Atemwege, körperliche Anstrengung, Stress oder bestimmte Medikamente (z. B. Schmerzmittel wie ASS) verursacht.

Weitere Risikofaktoren sind:
– Rauchen (aktiv oder passiv)
– Luftverschmutzung
– Untergewicht bei der Geburt
– Geschlecht (Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen)


3. Welche Symptome treten bei Asthma auf?

Die Symptome von Asthma können anfallartig auftreten und variieren in ihrer Intensität. Typische Beschwerden sind:
Atemnot, besonders bei Belastung oder in der Nacht
Pfeifende oder brummende Atmung (Giemen)
Engegefühl in der Brust
Husten oder Hustenreiz, oft trocken und anhaltend
Müdigkeit und Abgeschlagenheit aufgrund von nächtlichen Anfällen

Bei Kindern zeigen sich oft nur leichte Symptome wie Husten und eine pfeifende Atmung. Bei Erwachsenen können die Beschwerden stärker ausgeprägt sein und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.


4. Wie wird Asthma behandelt?

Die Behandlung von Asthma zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, Anfälle zu verhindern und die Lebensqualität zu verbessern. Die Therapie umfasst Medikamente, unterstützende Maßnahmen und die Vermeidung von Auslösern.

Medikamentöse Behandlung

  • Bedarfsmedikamente (Reliever): Schnell wirksame Mittel wie Beta-2-Sympathomimetika, die bei akuten Beschwerden eingenommen werden. Sie entspannen die Bronchialmuskulatur und erweitern die Atemwege.
  • Dauermedikamente (Controller): Lang wirksame Mittel wie inhalative Kortikosteroide, die die Entzündung der Bronchien hemmen und Anfällen vorbeugen. Sie werden regelmäßig eingenommen, auch wenn keine Beschwerden vorliegen.

Nicht-medikamentöse Maßnahmen

  • Atemtechniken: Spezielle Übungen können helfen, die Atmung zu kontrollieren und Anfälle zu mildern.
  • Sport und Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität stärkt die Lunge und verbessert die allgemeine Fitness.
  • Vermeidung von Auslösern: Die Identifikation und Vermeidung von Asthma-Triggern (z. B. Allergene, kalte Luft, Rauch) ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie.

Impfungen

Menschen mit Asthma sollten sich gegen Grippe und Pneumokokken impfen lassen, um das Risiko von Infektionen der Atemwege zu verringern.


Fazit

Asthma ist eine chronische Erkrankung, die jedoch gut behandelbar ist. Mit einer frühzeitigen Diagnose, der richtigen Medikation und einem gesunden Lebensstil können Betroffene ein aktives und beschwerdefreies Leben führen. Wichtig ist, die Erkrankung zu verstehen, die Auslöser zu kennen und regelmäßig mit der Ärztin oder dem Arzt zusammenzuarbeiten, um die Therapie optimal anzupassen.

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