Basalzellkarzinom: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
1. Was ist die Diagnose von Basalzellkarzinom?
Das Basalzellkarzinom (BCC) ist der häufigste maligne Hauttumor in Mitteleuropa. Es handelt sich um einen lokal infiltrierend und destruierend wachsenden Tumor, der jedoch nur äußerst selten metastasiert (0,0028-0,55%). Die Diagnose wird in der Regel klinisch gestellt, basierend auf dem Erscheinungsbild der Hautläsion. Typische Merkmale sind hautfarbene oder rötliche Knötchen, Plaques oder Ulcera mit einem perlschnurartigen Rand und Teleangiektasien (erweiterte Blutgefäße).
Zur Sicherung der Diagnose wird eine histologische Untersuchung durchgeführt, bei der eine Gewebeprobe entnommen und mikroskopisch analysiert wird. Zusätzlich können bildgebende Verfahren wie die Dermatoskopie, konfokale Lasermikroskopie oder optische Kohärenztomographie eingesetzt werden, um die Diagnose zu präzisieren. Bei Verdacht auf eine tiefere Infiltration oder Metastasierung können weiterführende bildgebende Verfahren wie MRT oder CT erforderlich sein.
2. Was sind die Ursachen von Basalzellkarzinom?
Die Entstehung eines Basalzellkarzinoms wird durch mehrere Faktoren begünstigt:
- UV-Strahlung: Chronische und insbesondere intermittierende hohe UV-Exposition (z. B. Sonnenbrände in der Kindheit) ist der wichtigste Risikofaktor. Auch Solarien erhöhen das Risiko.
- Genetische Veranlagung: Menschen mit hellem Hauttyp (Hauttyp I und II nach Fitzpatrick) haben ein höheres Risiko. Genetische Syndrome wie das Gorlin-Goltz-Syndrom (Basalzellkarzinom-Syndrom) können ebenfalls eine Rolle spielen.
- Weitere Risikofaktoren: Dazu gehören eine Vorgeschichte von Basalzellkarzinomen, chronische Arsenexposition, ionisierende Strahlung, langjährige Immunsuppression, Narben und chronische Ulzerationen.
3. Welche Symptome treten bei Basalzellkarzinom auf?
Basalzellkarzinome können sich in verschiedenen Formen präsentieren, wobei die ulzero-noduläre Form mit 60-80% am häufigsten ist. Typische Symptome sind:
- Hautveränderungen: Hautfarbene oder rötliche Knötchen, Plaques oder Ulcera mit einem perlschnurartigen Rand und Teleangiektasien.
- Pigmentierung: Einige Basalzellkarzinome können pigmentiert sein und ähneln Melanomen.
- Sklerodermiformes Basalzellkarzinom: Diese Form zeigt sich als weißliche, atrophe (verdünnte) Hautveränderung, die narbenähnlich aussieht.
- Fortgeschrittene Stadien: Im fortgeschrittenen Stadium können Basalzellkarzinome in Erosionen und Ulzerationen übergehen und benachbarte Strukturen infiltrieren und zerstören.
Die meisten Basalzellkarzinome treten im Kopf-Hals-Bereich auf, da diese Region häufig der Sonne ausgesetzt ist.
4. Wie wird Basalzellkarzinom behandelt?
Die Behandlung des Basalzellkarzinoms hängt von der Größe, Lokalisation und dem histologischen Subtyp des Tumors sowie vom Allgemeinzustand des Patienten ab. Die vollständige chirurgische Entfernung ist die Therapie der ersten Wahl, da sie die höchste Heilungsrate bietet.
- Operative Entfernung: Bei Basalzellkarzinomen mit niedrigem Rezidivrisiko wird eine konventionelle Exzision mit einem Sicherheitsabstand von 3-5 mm durchgeführt. Bei hohem Rezidivrisiko wird eine mikroskopisch kontrollierte Exzision empfohlen.
- Radiatio: Bei Patienten, die nicht operiert werden können, kann eine Strahlentherapie erwogen werden.
- Topische Therapien: Bei oberflächlichen Basalzellkarzinomen können Externa wie Imiquimod-Creme oder 5-Fluoruracil eingesetzt werden.
- Photodynamische Therapie: Diese Methode kann bei dünnen Basalzellkarzinomen angewendet werden.
- Hedgehog-Inhibitoren: Bei lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Basalzellkarzinomen können Medikamente wie Vismodegib oder Sonidegib eingesetzt werden.
Nachsorge und Prognose
Nach der Behandlung ist eine regelmäßige Nachsorge wichtig, um Rezidive oder neue Tumoren frühzeitig zu erkennen. Patienten sollten sich vor übermäßiger Sonnenexposition schützen und regelmäßige Hautuntersuchungen durchführen. Die Prognose ist bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung in der Regel gut, da Basalzellkarzinome selten metastasieren.
Prophylaxe
Zur Vorbeugung sollten UV-Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Sonnenschutzmitteln, geeigneter Kleidung und das Vermeiden von Solarienbesuchen ergriffen werden. Risikopatienten sollten regelmäßige Hautkrebsvorsorgeuntersuchungen wahrnehmen.
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