Campylobacteriose: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung

1. Was ist die Diagnose von Campylobacteriose?

Die Diagnose einer Campylobacteriose erfolgt in der Regel durch den Nachweis des Bakteriums Campylobacter in einer frischen Stuhlprobe. Ärztinnen und Ärzte können den Erreger entweder direkt im Labor nachweisen oder in einer Bakterienkultur vermehren. Dies ermöglicht es auch, die Resistenz des Bakteriums gegen bestimmte Antibiotika zu testen. Damit die Anreicherung der Bakterien erfolgreich ist, muss die Stuhlprobe schnell ins Labor transportiert werden. Die Diagnose wird meist während der akuten Phase der Durchfallerkrankung gestellt, wenn die Symptome am stärksten ausgeprägt sind.


2. Was sind die Ursachen von Campylobacteriose?

Die Campylobacteriose wird durch Bakterien der Gattung Campylobacter verursacht, insbesondere durch Campylobacter jejuni und Campylobacter coli. Diese Bakterien leben im Darm von Tieren und gelangen häufig über verunreinigte Lebensmittel in den menschlichen Körper. Die häufigsten Infektionsquellen sind:

  • Hühnerfleisch und anderes Geflügelfleisch
  • Rohmilch und Rohmilchprodukte
  • rohes oder ungenügend erhitztes Fleisch
  • Rohwurst wie Mettwurst

Die Bakterien können auch über den Kot von Haustieren, kontaminiertes Brunnenwasser oder Wasser in Badeseen übertragen werden. Bereits wenige Keime reichen aus, um eine Infektion auszulösen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist selten, kann aber über verschmutzte Hände, insbesondere bei Kleinkindern, vorkommen.


3. Welche Symptome treten bei Campylobacteriose auf?

Die Symptome einer Campylobacteriose zeigen sich in der Regel 2 bis 5 Tage nach der Ansteckung. In einigen Fällen treten bereits 12 bis 24 Stunden vor dem Durchfall allgemeine Krankheitssymptome auf. Typische Anzeichen der Erkrankung sind:

  • Bauchschmerzen und Bauchkrämpfe
  • breiige bis wässrige Durchfälle, manchmal mit Blutbeimengungen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen

Die Erkrankung dauert meist etwa eine Woche, kann aber in einigen Fällen auch länger anhalten. Bei manchen Menschen verläuft die Infektion symptomlos, insbesondere bei gesunden Erwachsenen. Bei Säuglingen, Kleinkindern, älteren Menschen und immungeschwächten Personen kann die Erkrankung jedoch schwerwiegender verlaufen und zu lebensbedrohlichen Flüssigkeits- und Salzverlusten führen.


4. Wie wird Campylobacteriose behandelt?

In den meisten Fällen klingt die Campylobacteriose von selbst ab und erfordert keine spezifische medikamentöse Behandlung. Die Therapie konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Vermeidung von Komplikationen:

  • Flüssigkeits- und Elektrolytersatz: Bei starken Durchfällen ist es wichtig, den Flüssigkeits- und Salzverlust auszugleichen. Dies kann durch Trinken von Elektrolytlösungen oder in schweren Fällen durch Infusionen im Krankenhaus erfolgen.
  • Leicht verdauliche Nahrung: Schonkost wie Zwieback, Bananen oder Reis kann helfen, den Magen-Darm-Trakt zu entlasten.
  • Antibiotika: In der Regel werden Antibiotika nur in Ausnahmefällen verschrieben, beispielsweise bei schweren Verläufen, immungeschwächten Patienten oder bei Komplikationen wie einer systemischen Infektion. Die Wahl des Antibiotikums hängt von den Ergebnissen der Resistenztestung ab.

Bei Säuglingen, Kleinkindern, älteren Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem kann eine stationäre Behandlung erforderlich sein, um den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt zu stabilisieren.


Vorbeugung ist der beste Schutz

Um einer Campylobacteriose vorzubeugen, sind strikte Hygienemaßnahmen entscheidend. Dazu gehören:
– Gründliches Händewaschen nach dem Kontakt mit rohen Lebensmitteln, Haustieren oder nach dem Toilettengang.
– Vermeidung von rohen oder unzureichend gegarten Lebensmitteln tierischen Ursprungs.
– Sorgfältige Küchenhygiene, insbesondere bei der Zubereitung von Geflügel.

Durch diese Maßnahmen lässt sich das Risiko einer Infektion erheblich reduzieren.

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