Diabetischer Fuß: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
1. Was ist die Diagnose von Diabetischer Fuß?
Ein diabetischer Fuß, auch als diabetisches Fußsyndrom bekannt, ist eine schwerwiegende Komplikation bei Menschen mit Diabetes mellitus. Die Diagnose wird gestellt, wenn aufgrund von Nervenschäden (Neuropathien) und/oder Durchblutungsstörungen (Makroangiopathien) chronische Wunden, Infektionen oder Gewebeschäden an den Füßen auftreten. Die Diagnose umfasst eine gründliche Untersuchung der Füße, bei der die Ärztin oder der Arzt die Haut, die Durchblutung und die Nervenfunktion überprüft.
Zur Diagnose gehören:
– Klinische Untersuchung: Beurteilung von Hautfarbe, Temperatur, Wunden, Druckstellen und Fehlstellungen.
– Nervenfunktionstests: Prüfung der Empfindlichkeit gegenüber Schmerz, Druck, Vibration (z. B. mit einer Stimmgabel) und Berührung.
– Durchblutungsprüfung: Messung des Pulses und gegebenenfalls bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Angiographie, um die Durchblutung der Beine und Füße zu beurteilen.
– Bildgebende Verfahren: Röntgen, CT oder MRT können eingesetzt werden, um Knochenschäden oder Infektionen zu erkennen.
2. Was sind die Ursachen von Diabetischer Fuß?
Ein diabetischer Fuß entsteht durch langfristig erhöhte Blutzuckerwerte, die zu Schäden an den Nerven und Blutgefäßen führen. Die Hauptursachen sind:
- Nervenschäden (Neuropathie): Durch die Schädigung der Nerven geht das Schmerzempfinden verloren. Betroffene bemerken Druckstellen, Verletzungen oder Wunden oft nicht, was zu einer Verschlechterung der Situation führt.
- Durchblutungsstörungen (Makroangiopathie): Diabetes kann die Blutgefäße verengen, was die Durchblutung der Füße verschlechtert. Dies führt zu einer schlechten Wundheilung und einem erhöhten Risiko für Infektionen.
- Risikofaktoren: Rauchen, Bluthochdruck, Bewegungsmangel und hohe Blutfettwerte können die Gefäßschäden verstärken und das Risiko für einen diabetischen Fuß erhöhen.
3. Welche Symptome treten bei Diabetischer Fuß auf?
Die Symptome eines diabetischen Fußes hängen davon ab, ob Nervenschäden oder Durchblutungsstörungen im Vordergrund stehen:
- Bei Nervenschäden:
- Unempfindlichkeit gegenüber Schmerzen, Druck, Kälte und Wärme
- Taubheitsgefühl oder Kribbeln
- Sehr trockene und warme Haut
-
Schlecht heilende Wunden, oft an der Fußsohle
-
Bei Durchblutungsstörungen:
- Kühle und blasse oder bläuliche Haut
- Schwacher oder nicht tastbarer Puls
- Offene Wunden, meist an den Zehen oder der Ferse
- Schmerzen in den Waden beim Gehen (Claudicatio intermittens)
4. Wie wird Diabetischer Fuß behandelt?
Die Behandlung des diabetischen Fußes zielt darauf ab, die Wundheilung zu fördern, Infektionen zu bekämpfen und das Risiko einer Amputation zu verringern. Die Therapie umfasst mehrere Schritte:
- Druckentlastung: Wunden müssen vollständig entlastet werden, um eine Heilung zu ermöglichen. Spezielle Schuhe, Gehhilfen oder Gipsverbände können dabei helfen.
- Wundversorgung: Regelmäßige Reinigung und Desinfektion der Wunde, Entfernung von abgestorbenem Gewebe (Debridement) und Anwendung von Wundauflagen.
- Infektionsbekämpfung: Bei Infektionen werden Antibiotika eingesetzt, um die Ausbreitung von Bakterien zu verhindern.
- Verbesserung der Durchblutung: Bei schweren Durchblutungsstörungen können operative Eingriffe wie Gefäßerweiterungen oder Bypass-Operationen notwendig sein.
- Blutzuckereinstellung: Eine optimale Blutzuckerkontrolle ist entscheidend, um weitere Schäden zu verhindern.
- Haut- oder Gewebetransplantation: Bei tiefen oder großflächigen Wunden kann eine Transplantation notwendig sein, um die Heilung zu fördern.
- Amputation: In schweren Fällen, wenn das Gewebe nicht mehr zu retten ist oder eine lebensbedrohliche Infektion vorliegt, kann eine Amputation erforderlich sein.
Vorbeugung
Um einem diabetischen Fuß vorzubeugen, ist eine sorgfältige Fußpflege und regelmäßige ärztliche Kontrolle unerlässlich. Dazu gehören:
– Tägliche Inspektion der Füße auf Verletzungen oder Druckstellen
– Tragen von gut sitzenden Schuhen
– Vermeidung von Barfußlaufen
– Regelmäßige medizinische Fußpflege (podologische Therapie)
– Kontrolle und Behandlung von Bluthochdruck und hohen Blutfettwerten
– Verzicht auf Rauchen
Ein diabetischer Fuß ist eine ernste Komplikation, die jedoch durch frühzeitige Erkennung und konsequente Behandlung vermieden oder erfolgreich behandelt werden kann.
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