Filzläuse: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung

1. Was ist die Diagnose von Filzläuse?

Die Diagnose von Filzläusen (auch bekannt als Scham- oder Krabbelläuse) wird gestellt, wenn die Ärztin oder der Arzt die Parasiten oder deren Eier (Nissen) am Haarschaft entdeckt. Filzläuse sind etwa ein bis zwei Millimeter groß und können mit bloßem Auge, einer Lupe oder einem Mikroskop identifiziert werden. Typischerweise nisten sie sich in behaarten Hautregionen wie dem Intimbereich, den Achseln, der Brust, den Augenbrauen oder den Wimpern ein. Bei Verdacht auf Filzläuse sollten alle behaarten Körperstellen gründlich untersucht werden, um eine mögliche Ausbreitung zu erkennen.


2. Was sind die Ursachen von Filzläuse?

Filzläuse werden hauptsächlich durch engen Körperkontakt übertragen, insbesondere durch sexuelle Aktivitäten. Die Parasiten können jedoch auch über gemeinsam genutzte Kleidung, Bettwäsche oder Handtücher weitergegeben werden, wenn diese mit infizierten Personen in Kontakt gekommen sind. Filzläuse gehören zu den sexuell übertragbaren Infektionen (STI), da die Übertragung häufig im Rahmen intimer Kontakte erfolgt. Ein erhöhtes Risiko besteht bei häufig wechselnden Sexualpartnern oder ungeschütztem Geschlechtsverkehr.


3. Symptome treten bei Filzläuse auf?

Die Symptome eines Filzlausbefalls sind oft charakteristisch und umfassen:

  • Starker Juckreiz: Dieser wird durch den Speichel der Läuse verursacht, den sie beim Blutsaugen absondern. Der Juckreiz kann sich nachts verstärken.
  • Bläulich-graue oder rote Bissstellen: Diese entstehen durch die Bisse der Läuse und sind oft an den betroffenen Hautstellen sichtbar.
  • Aufgekratzte oder verschorfte Hautstellen: Durch intensives Kratzen können Hautverletzungen entstehen, die manchmal zu sekundären Hautinfektionen führen.
  • Geschwollene Lymphknoten: In einigen Fällen können die Lymphknoten in der Nähe der betroffenen Regionen (z. B. in der Leiste) anschwellen.

4. Wie wird Filzläuse behandelt?

Die Behandlung von Filzläusen zielt darauf ab, die Parasiten und ihre Eier zu beseitigen. Folgende Maßnahmen sind dabei entscheidend:

Lokale Behandlung

Spezielle Läusemittel in Form von Lösungen oder Cremes werden auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen. Häufig verwendete Wirkstoffe sind Permethrin und Pyrethrin, die auch gegen Kopfläuse wirksam sind. Nach der Anwendung werden die Läuse und Nissen mit einem Nissenkamm ausgekämmt. Die Behandlung sollte nach etwa einer Woche wiederholt werden, falls noch Läuse oder Eier vorhanden sind.

Behandlung von Wimpern und Augenbrauen

Bei Befall der Wimpern oder Augenbrauen können die Läuse durch das Auftragen einer fettenden Salbe (z. B. Vaseline) erstickt werden. Anschließend können sie vorsichtig mit einer Pinzette entfernt werden. Es wird empfohlen, dies durch eine Ärztin oder einen Arzt durchführen zu lassen, um Verletzungen zu vermeiden.

Mitbehandlung von Sexualpartnern

Feste Sexualpartner sollten ebenfalls behandelt werden, um eine erneute Ansteckung zu verhindern. Bis zum Abschluss der Therapie sollte auf engen Körperkontakt verzichtet werden.

Hygienemaßnahmen

Bettwäsche, Handtücher und Kleidung sollten bei mindestens 60 Grad gewaschen werden, um die Läuse abzutöten. Alternativ können die Gegenstände für zwei Wochen in einer verschlossenen Plastiktüte aufbewahrt werden, um die Parasiten auszuhungern. Eine Desinfektion von glatten Oberflächen ist nicht notwendig, da Filzläuse dort nicht überleben können.


Fazit

Filzläuse sind zwar unangenehm, aber mit der richtigen Behandlung gut in den Griff zu bekommen. Wichtig ist, die Therapie konsequent durchzuführen und enge Kontaktpersonen mit einzubeziehen, um eine erneute Infektion zu vermeiden. Bei Verdacht auf Filzläuse sollte umgehend eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden, um eine sichere Diagnose und geeignete Behandlung zu erhalten.

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