Kleienpilzflechte: Ursachen, Symptome und Behandlung

1. Was ist die Diagnose von Kleienpilzflechte?

Die Kleienpilzflechte, medizinisch als Pityriasis versicolor bezeichnet, ist eine häufige Hauterkrankung, die durch Hefepilze der Gattung Malassezia verursacht wird. Diese Pilze sind bei den meisten Menschen auf der Haut vorhanden, führen jedoch nur bei bestimmten Personen zu sichtbaren Symptomen. Die Diagnose wird häufig durch das charakteristische Erscheinungsbild der Hautflecken gestellt. Diese sind typischerweise heller oder dunkler als die umgebende Haut und treten vor allem auf Brust, Rücken, Nacken und Armen auf. Zur Sicherung der Diagnose kann der Arzt Hautschuppen mit einem Klebestreifen entnehmen und unter dem Mikroskop untersuchen, um die Pilze nachzuweisen.


2. Was sind die Ursachen von Kleienpilzflechte?

Die Kleienpilzflechte wird durch Hefepilze der Gattung Malassezia ausgelöst, die natürlicherweise auf der Haut vorkommen. Warum sich diese Pilze bei manchen Menschen vermehren und zu Hautveränderungen führen, ist nicht vollständig geklärt. Bekannte Risikofaktoren sind:

  • Warmes und feuchtes Klima: Hohe Luftfeuchtigkeit und Wärme begünstigen das Wachstum der Pilze.
  • Erhöhte Schweißproduktion: Menschen, die stark schwitzen, sind anfälliger.
  • Kosmetika und Öle: Produkte, die die Hautporen verschließen, können das Risiko erhöhen.
  • Geschwächtes Immunsystem: Erkrankungen oder Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken, können die Entstehung fördern.
  • Genetische Veranlagung: Eine erbliche Komponente scheint ebenfalls eine Rolle zu spielen.

Wichtig zu wissen ist, dass die Kleienpilzflechte nicht ansteckend ist und nicht durch mangelnde Hygiene verursacht wird.


3. Welche Symptome treten bei Kleienpilzflechte auf?

Die Symptome der Kleienpilzflechte sind meist eindeutig:

  • Hautflecken: Es bilden sich kleine, runde oder ovale Flecken, die im Laufe der Zeit zu größeren, unregelmäßig geformten Arealen zusammenwachsen.
  • Farbveränderungen: Die Flecken können je nach Hauttyp heller (bei dunkler Haut) oder dunkler (bei heller Haut) als die umgebende Haut erscheinen. Sie sind oft gelblich, bräunlich, rosa oder rötlich.
  • Lokalisation: Die Flecken treten vor allem auf Brust, Rücken, Nacken und Armen auf. Bei Kindern kann auch das Gesicht betroffen sein.
  • Schuppung: Die betroffenen Hautstellen können leicht schuppig sein.
  • Juckreiz: Dieser tritt selten auf und ist, wenn vorhanden, nur leicht ausgeprägt.

Die Flecken verändern sich unter UV-Strahlung kaum, was sie besonders auffällig macht, wenn die umgebende Haut gebräunt ist.


4. Wie wird Kleienpilzflechte behandelt?

Die Behandlung der Kleienpilzflechte zielt darauf ab, die Pilze zu bekämpfen und die Hautveränderungen zu beseitigen. In der Regel wird die Erkrankung mit topischen Mitteln behandelt, die direkt auf die Haut aufgetragen werden:

  • Antimykotische Cremes und Lotionen: Diese enthalten Wirkstoffe wie Ketoconazol, Clotrimazol oder Terbinafin, die das Pilzwachstum hemmen oder die Pilze abtöten.
  • Spezielle Shampoos: Da die Pilze auch auf der Kopfhaut vorkommen können, werden antimykotische Shampoos verwendet, um eine erneute Ausbreitung zu verhindern.
  • Anwendungshinweise: Die Mittel müssen je nach Produkt einige Minuten bis mehrere Stunden einwirken. Oft werden sie abends aufgetragen und am nächsten Morgen abgeduscht.

In seltenen Fällen, insbesondere bei ausgedehntem Befall oder wenn die topische Behandlung nicht ausreicht, kann eine systemische Therapie mit antimykotischen Tabletten (z. B. Itraconazol) erforderlich sein.

Nach der Behandlung kann es mehrere Wochen oder sogar Monate dauern, bis die Hautflecken vollständig verschwinden. Um Rückfälle zu vermeiden, ist es wichtig, die Behandlung konsequent durchzuführen und gegebenenfalls präventive Maßnahmen zu ergreifen, wie z. B. die regelmäßige Anwendung von antimykotischen Shampoos.


Fazit

Die Kleienpilzflechte ist eine harmlose, aber oft lästige Hauterkrankung, die durch Hefepilze verursacht wird. Mit der richtigen Behandlung lässt sie sich jedoch gut in den Griff bekommen. Bei Verdacht auf eine Kleienpilzflechte sollte ein Hautarzt aufgesucht werden, um die Diagnose zu bestätigen und eine geeignete Therapie einzuleiten.

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