Kontaktallergie: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
1. Was ist die Diagnose von Kontaktallergie?
Eine Kontaktallergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion der Haut, die durch den Kontakt mit bestimmten chemischen oder pflanzlichen Stoffen ausgelöst wird. Die Diagnose einer Kontaktallergie erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus Anamnese, klinischer Untersuchung und spezifischen Allergietests.
Im Diagnosegespräch fragt der behandelnde Arzt oder die Ärztin nach möglichen Kontakten mit allergieauslösenden Stoffen und nach dem zeitlichen Verlauf der Symptome. Ein wichtiger Hinweis auf eine allergische Reaktion sind unscharf begrenzte Hautrötungen und starker Juckreiz. Zur Bestätigung der Diagnose wird oft ein Epikutantest (Patch-Test) durchgeführt. Dabei werden verschiedene Allergene auf die Haut aufgetragen und nach 48 bis 72 Stunden auf Reaktionen überprüft. Dieser Test hilft, das spezifische Allergen zu identifizieren, das die Beschwerden verursacht.
2. Was sind die Ursachen von Kontaktallergie?
Eine Kontaktallergie entsteht, wenn das Immunsystem auf bestimmte Substanzen (Allergene) überreagiert. Häufige Auslöser sind:
- Metalle: Nickel und Kobalt, die oft in Schmuck, Gürtelschnallen oder Knöpfen enthalten sind.
- Duftstoffe: In Kosmetika wie Parfüms, Seifen oder Lippenstiften.
- Latex: In Handschuhen, Kondomen oder medizinischen Geräten.
- Pflanzliche Stoffe: Kamille, Arnika oder andere Pflanzenbestandteile.
- Chemikalien: Reinigungsmittel, Klebstoffe, Haarfärbemittel oder Lösungsmittel.
- Medikamente: Topische Präparate wie Salben oder Cremes.
Die Allergie entwickelt sich nicht sofort, sondern nach wiederholtem Kontakt mit dem Allergen. Bei der ersten Berührung bildet der Körper Abwehrstoffe (Antikörper), die bei erneutem Kontakt eine allergische Reaktion auslösen.
3. Symptome treten bei Kontaktallergie auf?
Die Symptome einer Kontaktallergie treten meist erst 1 bis 3 Tage nach dem Kontakt mit dem Allergen auf. Typische Anzeichen sind:
- Hautausschlag: Rötliche, unscharf begrenzte Hautveränderungen.
- Juckreiz: Starker Juckreiz im betroffenen Bereich.
- Schwellungen: Geschwollene Hautstellen.
- Trockenheit und Schuppung: Die Haut wird trocken und schuppig.
- Bläschenbildung: Bei stärkeren Reaktionen bilden sich Bläschen, die aufplatzen und nässen können.
- Schmerzen und Spannungsgefühl: In schweren Fällen kann die Haut schmerzen und spannen.
Zunächst ist meist nur die Hautstelle betroffen, die direkt mit dem Allergen in Kontakt gekommen ist, beispielsweise die Hände. In einigen Fällen kann sich die Reaktion jedoch auf andere Körperbereiche ausbreiten (Streureaktion).
4. Wie wird Kontaktallergie behandelt?
Die Behandlung einer Kontaktallergie besteht aus zwei Hauptzielen: der Linderung der akuten Symptome und der Vermeidung des auslösenden Allergens.
Akute Behandlung:
- Cortisonhaltige Cremes oder Salben: Sie helfen, Entzündungen, Rötungen und Juckreiz zu reduzieren.
- Antihistaminika: Bei starkem Juckreiz können oral eingenommene Antihistaminika Linderung verschaffen.
- Feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte: Sie unterstützen die Regeneration der Haut und verhindern Trockenheit.
Langfristige Maßnahmen:
- Allergenvermeidung: Der wichtigste Schritt ist, den Kontakt mit dem auslösenden Stoff zu vermeiden. Bei einer Nickelallergie bedeutet dies beispielsweise, auf nickelhaltigen Schmuck zu verzichten.
- Schutzmaßnahmen: Im Berufsleben, etwa bei Friseuren oder im Metallbau, können Handschuhe oder Schutzkleidung helfen, den Kontakt mit Allergenen zu minimieren.
- Berufliche Umstellung: In schweren Fällen, insbesondere bei beruflich bedingten Kontaktallergien, kann eine Umstellung auf eine andere Tätigkeit notwendig sein. Wird die Allergie als Berufskrankheit anerkannt, übernimmt die Berufsgenossenschaft oft die Kosten für Schutzmaßnahmen oder Umschulungen.
Chronische Fälle:
Bei chronischen Kontaktekzemen kann es zu Verdickungen und Rissen der Haut kommen. Hier ist eine langfristige Hautpflege und gegebenenfalls eine wiederholte Behandlung mit cortisonhaltigen Präparaten erforderlich.
Fazit
Eine Kontaktallergie ist eine häufige Hauterkrankung, die durch den Kontakt mit bestimmten Allergenen ausgelöst wird. Die Diagnose erfolgt durch Anamnese und Allergietests, während die Behandlung auf der Vermeidung des Allergens und der Linderung der Symptome basiert. Mit den richtigen Maßnahmen können Betroffene die Beschwerden gut in den Griff bekommen und ihre Lebensqualität verbessern.
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