Listeriose: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
1. Was ist die Diagnose von Listeriose?
Die Diagnose einer Listeriose erfolgt in der Regel durch den Nachweis des Bakteriums Listeria monocytogenes in klinischen Proben. Bei Verdacht auf eine Listeriose entnehmen Ärztinnen und Ärzte meist eine Blutprobe oder eine Probe des Hirnwassers (Liquor), insbesondere wenn Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen oder neurologische Ausfälle vorliegen. Weitere Proben, wie Eiter, Stuhl oder Scheidensekret, können je nach Symptomatik entnommen werden. Im Labor werden die Proben auf das Vorhandensein von Listerien untersucht. Ein positiver Nachweis muss gemeldet werden, da Listeriose eine meldepflichtige Erkrankung ist. Das Gesundheitsamt führt dann weitere Untersuchungen durch, um die Infektionsquelle zu identifizieren.
2. Was sind die Ursachen von Listeriose?
Listeriose wird durch das Bakterium Listeria monocytogenes verursacht, das in der Umwelt weit verbreitet ist. Es kommt in Abwässern, Erde, Tierfutter und auf tierischen sowie pflanzlichen Lebensmitteln vor. Die Infektion erfolgt hauptsächlich durch den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln. Besonders häufig sind folgende Lebensmittel betroffen:
– Fleisch und Fleischerzeugnisse (z. B. Hackfleisch, Rohwurst)
– Fisch und Fischerzeugnisse (z. B. Räucherlachs)
– Milch und Milchprodukte (z. B. Rohmilchkäse)
– Vorgeschnittene Salate
Listerien können sich auch bei Kühlschranktemperaturen vermehren, was das Risiko einer Infektion erhöht. Schwangere können die Bakterien auf ihr ungeborenes Kind übertragen, was zu schweren Komplikationen führen kann.
3. Welche Symptome treten bei Listeriose auf?
Die Symptome einer Listeriose variieren je nach Immunstatus der betroffenen Person:
– Bei gesunden Menschen: Oft verläuft die Infektion symptomlos oder mit milden, grippeähnlichen Beschwerden wie Fieber, Muskelschmerzen, Durchfall und Erbrechen.
– Bei Risikogruppen: Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Schwangere, Neugeborene und ältere Personen können schwerere Symptome entwickeln. Dazu gehören:
– Blutvergiftung (Sepsis)
– Hirnhautentzündung (Meningitis)
– Neurologische Ausfälle
– Bei Schwangeren: Oft treten nur leichte Symptome auf, aber das ungeborene Kind kann schwer geschädigt werden, was zu Fehlgeburten, Frühgeburten oder schweren Infektionen beim Neugeborenen führen kann.
– Bei Neugeborenen: Symptome einer Blutvergiftung, Atemnot und Hautschäden können auftreten.
4. Wie wird Listeriose behandelt?
Die Behandlung einer Listeriose erfolgt mit Antibiotika, die gegen Listeria monocytogenes wirksam sind. Üblicherweise wird eine Kombination aus zwei Antibiotika eingesetzt, um die Bakterien effektiv zu bekämpfen. Da Listerien in die Körperzellen eindringen können, ist die Therapie oft langwierig. Die Behandlungsdauer beträgt mindestens drei Wochen, bei schweren Verläufen wie einer Hirnhautentzündung oder einer Infektion des Herzens sogar bis zu sechs Wochen.
Wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung von Listeriose sind:
– Verzicht auf rohe oder nicht ausreichend erhitzte Lebensmittel, insbesondere für Risikogruppen.
– Frische Lebensmittel zügig verbrauchen.
– Hygienemaßnahmen in der Küche, wie gründliches Händewaschen und Reinigen von Küchenutensilien.
Durch diese Vorsichtsmaßnahmen und eine frühzeitige Behandlung können schwere Verläufe der Listeriose vermieden werden.
Ähnliche Krankheiten
Ähnliche Krankheiten sind:
Unser kostenloses Geschenk an Sie:
✓ mehr Energie
✓ tiefen Schlaf
✓ weniger Stress
= Meine Gesundheit
e-Book „Meine Gesundheit“ als PDF

Disclaimer: Die Inhalte dieser Website dienen ausschliesslich zu allgemeinen Informationszwecken. Sie ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer einen Arzt. Die Nutzung der Informationen auf dieser Seite erfolgt auf eigene Verantwortung. Die Inhalte der Seite können mit Hilfe von Sprachmodellen erstellt worden sein.