Lungenkrebs: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
Lungenkrebs, auch als Lungenkarzinom oder Bronchialkarzinom bekannt, ist eine bösartige Erkrankung, die von den Zellen des Lungengewebes ausgeht. Es handelt sich um eine der häufigsten Krebsarten weltweit, die oft erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert wird. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Lungenkrebs.
1. Was ist die Diagnose von Lungenkrebs?
Die Diagnose von Lungenkrebs beginnt in der Regel mit einer gründlichen Anamnese, bei der der Arzt nach Symptomen, Risikofaktoren und Vorerkrankungen fragt. Anschließend folgen körperliche Untersuchungen und bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder Computertomographie (CT) des Brustkorbs. Diese Methoden helfen, verdächtige Veränderungen in der Lunge zu erkennen.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Lungenspiegelung (Bronchoskopie), bei der Gewebeproben entnommen werden können. Diese Proben werden im Labor untersucht, um die Art des Tumors (kleinzellig oder nicht-kleinzellig) und seine molekularbiologischen Eigenschaften zu bestimmen. Diese Informationen sind entscheidend für die Wahl der Therapie.
Falls die Diagnose Lungenkrebs bestätigt wird, werden weitere Untersuchungen durchgeführt, um festzustellen, ob der Krebs bereits gestreut hat (Metastasen gebildet hat). Dazu gehören unter anderem CT-Scans, Kernspintomografien (MRT) und Knochenszintigrafien.
2. Was sind die Ursachen von Lungenkrebs?
Die Hauptursache für Lungenkrebs ist das Rauchen. Etwa 90 % der männlichen und 80 % der weiblichen Lungenkrebs-Patienten sind oder waren langjährige Raucher. Tabakrauch enthält zahlreiche krebserregende Stoffe, die das Lungengewebe schädigen und zu bösartigen Veränderungen führen können.
Neben dem Rauchen gibt es weitere Risikofaktoren:
– Passivrauchen: Auch Nichtraucher haben ein erhöhtes Risiko, wenn sie regelmäßig Tabakrauch ausgesetzt sind.
– Umweltfaktoren: Schadstoffe wie Asbest, Feinstaub oder Radon können das Lungenkrebsrisiko erhöhen.
– Genetische Veranlagung: In seltenen Fällen spielen erbliche Faktoren eine Rolle.
– Berufliche Exposition: Menschen, die in bestimmten Berufen arbeiten (z. B. im Bergbau oder in der Chemieindustrie), sind einem höheren Risiko ausgesetzt.
Ein gesunder Lebensstil, insbesondere der Verzicht auf das Rauchen, ist die effektivste Maßnahme zur Vorbeugung von Lungenkrebs.
3. Welche Symptome treten bei Lungenkrebs auf?
Lungenkrebs verursacht oft erst in fortgeschrittenen Stadien Symptome, die zudem unspezifisch sein können. Das bedeutet, dass sie auch bei anderen, harmloseren Erkrankungen auftreten können. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
– Anhaltender Husten, der sich nicht bessert oder sich verschlimmert.
– Blutiger oder schleimiger Auswurf.
– Atemnot und Kurzatmigkeit.
– Schmerzen im Brustbereich, die beim Atmen oder Husten auftreten.
– Gewichtsverlust ohne erkennbare Ursache.
– Müdigkeit und allgemeine Schwäche.
– Knochenschmerzen, insbesondere bei fortgeschrittenem Krebs mit Knochenmetastasen.
– Fieber und nächtliches Schwitzen.
Wenn solche Symptome über mehrere Wochen anhalten, insbesondere bei Personen mit Risikofaktoren wie Rauchen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
4. Wie wird Lungenkrebs behandelt?
Die Behandlung von Lungenkrebs hängt von mehreren Faktoren ab, darunter das Stadium der Erkrankung, die Art des Tumors (kleinzellig oder nicht-kleinzellig), die molekularen Eigenschaften des Tumors und der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten.
Nicht-kleinzelliger Lungenkrebs
- Operation: In frühen Stadien kann der Tumor chirurgisch entfernt werden.
- Strahlentherapie: Wird oft in Kombination mit einer Operation oder als alleinige Therapie eingesetzt.
- Chemotherapie: Hemmt das Wachstum von Krebszellen.
- Zielgerichtete Therapien: Greifen spezifische Merkmale der Krebszellen an.
- Immuntherapie: Stärkt das körpereigene Immunsystem, um Krebszellen zu bekämpfen.
Kleinzelliger Lungenkrebs
- Chemotherapie: Die Hauptbehandlung, oft in Kombination mit einer Immuntherapie.
- Strahlentherapie: Wird häufig zur Behandlung von Metastasen eingesetzt.
Supportive Therapien
Diese zielen darauf ab, Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Dazu gehören Schmerztherapie, Atemtraining und psychologische Unterstützung.
Fazit
Lungenkrebs ist eine schwerwiegende Erkrankung, deren Behandlung eine individuelle und umfassende Herangehensweise erfordert. Früherkennung und Prävention, insbesondere durch den Verzicht auf das Rauchen, spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen diese Krankheit. Bei Verdacht auf Lungenkrebs ist es wichtig, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, um die bestmögliche Behandlung zu erhalten.
Ähnliche Krankheiten
Ähnliche Krankheiten sind:
- Kleinzelliges Lungenkarzinom (SCLC)
- Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC)
- Mesotheliom
- Pleuramesotheliom
- Bronchialkarzinom (Lungenkrebs)
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