Makuladegeneration: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
Die Makuladegeneration, insbesondere die altersabhängige Makuladegeneration (AMD), ist eine chronische Augenerkrankung, die zu einer fortschreitenden Sehschwäche führt. Sie betrifft die Makula, den Bereich der Netzhaut, der für das scharfe Sehen verantwortlich ist. Im Folgenden werden die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der Makuladegeneration erläutert.
1. Was ist die Diagnose von Makuladegeneration?
Die Diagnose einer Makuladegeneration erfolgt durch eine umfassende Augenuntersuchung. Zunächst werden die vorderen und mittleren Augenabschnitte mit einer Spaltlampe untersucht. Um den Augenhintergrund zu beurteilen, wird die Pupille mit speziellen Tropfen erweitert.
Zur weiteren Diagnostik gehören:
– Sehtests: Sie zeigen, wie stark das zentrale Sehen beeinträchtigt ist.
– Fluoreszenz-Angiographie: Hierbei wird ein Farbstoff in die Armvene injiziert, um Gefäßveränderungen in der Netzhaut sichtbar zu machen.
– Optische Kohärenztomographie (OCT): Mit einem Laserlicht wird die Netzhautdicke gemessen und Flüssigkeitsansammlungen erkannt.
Diese Untersuchungen helfen, die Form der AMD (trocken oder feucht) zu bestimmen und den Schweregrad der Erkrankung zu beurteilen.
2. Was sind die Ursachen von Makuladegeneration?
Die genauen Ursachen der altersabhängigen Makuladegeneration sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass eine Stoffwechselstörung in der Netzhaut eine zentrale Rolle spielt. Dabei kommt es zu Ablagerungen von Abfallprodukten, sogenannten Drusen, unter der Netzhaut. Diese verhindern eine ausreichende Versorgung der Netzhaut und schädigen die lichtempfindlichen Zellen.
Weitere Risikofaktoren sind:
– Alter: Die AMD tritt häufiger bei Menschen über 65 Jahren auf.
– Genetik: Ein familiäres Risiko erhöht die Wahrscheinlichkeit, an AMD zu erkranken.
– Rauchen: Raucher haben ein höheres Risiko, früher an AMD zu erkranken.
– Umweltfaktoren: Häufige ungeschützte Sonnenlichtexposition könnte das Risiko erhöhen, dies ist jedoch noch nicht abschließend geklärt.
3. Welche Symptome treten bei Makuladegeneration auf?
Die Symptome der Makuladegeneration entwickeln sich langsam und sind oft erst im fortgeschrittenen Stadium spürbar. Typische Anzeichen sind:
– Verschwommenes oder verzerrtes Sehen: Gerade Linien erscheinen wellig oder gebogen.
– Verlust der zentralen Sehschärfe: Schwierigkeiten beim Lesen, Erkennen von Gesichtern oder Autofahren.
– Blinde Flecken: Im zentralen Gesichtsfeld können dunkle oder leere Bereiche auftreten.
– Farbwahrnehmungsstörungen: Farben erscheinen weniger intensiv.
Im fortgeschrittenen Stadium kann die zentrale Sehfähigkeit vollständig verloren gehen, während das periphere Sehen meist erhalten bleibt.
4. Wie wird Makuladegeneration behandelt?
Die Behandlung der Makuladegeneration hängt von der Form der Erkrankung ab:
Trockene AMD
- Bislang gibt es keine wirksame Behandlung.
- Nahrungsergänzungsmittel mit Vitaminen, Zink und Antioxidantien können das Fortschreiten der Erkrankung möglicherweise verlangsamen, insbesondere bei Menschen mit großen Drusen.
Feuchte AMD
- Medikamentöse Therapie: VEGF-Hemmer (z. B. Ranibizumab, Aflibercept) werden ins Auge injiziert, um die Bildung neuer Blutgefäße zu hemmen. Diese Behandlung kann das Fortschreiten der AMD verlangsamen und in einigen Fällen die Sehschärfe verbessern.
- Lasertherapie: In seltenen Fällen werden krankhafte Blutgefäße mit Laserstrahlen zerstört. Diese Methode ist jedoch weniger wirksam und hat mehr Nebenwirkungen als die medikamentöse Therapie.
- Operation: In Ausnahmefällen können neue Blutgefäße chirurgisch entfernt werden, wenn andere Behandlungen nicht erfolgreich sind.
Fazit
Die Makuladegeneration ist eine ernsthafte Augenerkrankung, die das zentrale Sehen beeinträchtigt. Während die trockene Form derzeit nicht heilbar ist, können bei der feuchten Form medikamentöse Behandlungen das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen. Regelmäßige Augenuntersuchungen sind wichtig, um die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Ein gesunder Lebensstil, insbesondere der Verzicht auf Rauchen, kann das Risiko einer AMD verringern.
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