Nicht alkoholische Fettleber: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
1. Was ist die Diagnose von Nicht alkoholische Fettleber?
Die Diagnose einer nicht alkoholischen Fettleber (NAFLD) erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Blutwerten und bildgebenden Verfahren. Ein erster Hinweis auf eine Fettleber kann durch erhöhte Leberwerte im Blut, wie zum Beispiel ALT (Alanin-Aminotransferase) und AST (Aspartat-Aminotransferase), gegeben sein.
Eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraums ist eine häufig eingesetzte Methode, um eine Fettleber zu diagnostizieren. Dabei kann der Arzt oder die Ärztin eine erhöhte Echogenität der Leber feststellen, die auf eine Fettansammlung hinweist. In unklaren Fällen oder zur Bestimmung des Schweregrads der Leberverfettung kann eine Leberbiopsie durchgeführt werden. Dabei wird eine kleine Gewebeprobe entnommen und unter dem Mikroskop untersucht, um das Ausmaß der Fettablagerungen und eventuell vorhandene Entzündungen oder Fibrosen zu beurteilen.
Zusätzlich müssen andere Ursachen für eine Fettleber ausgeschlossen werden, wie zum Beispiel eine alkoholische Fettleber, Hepatitis-Infektionen oder genetisch bedingte Lebererkrankungen.
2. Was sind die Ursachen von Nicht alkoholische Fettleber?
Die nicht alkoholische Fettleber ist eng mit einem ungesunden Lebensstil und bestimmten Vorerkrankungen verbunden. Zu den Hauptursachen gehören:
- Übergewicht und Adipositas: Starkes Übergewicht ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Entwicklung einer Fettleber.
- Typ-2-Diabetes: Ein gestörter Zuckerstoffwechsel und Insulinresistenz begünstigen die Fettansammlung in der Leber.
- Metabolisches Syndrom: Dieses umfasst eine Kombination aus Übergewicht, Bluthochdruck, gestörtem Zucker- und Fettstoffwechsel.
- Fettstoffwechselstörungen (Dyslipidämie): Erhöhte Cholesterin- und Triglyceridwerte können zur Fettleber beitragen.
- Bewegungsmangel und kalorienreiche Ernährung: Ein inaktiver Lebensstil und eine Ernährung, die reich an Zucker und Fett ist, fördern die Entstehung einer Fettleber.
- Genetische Faktoren: Bestimmte genetische Veranlagungen können das Risiko für eine Fettleber erhöhen.
- Medikamente: Einige Medikamente, wie zum Beispiel Kortikosteroide, können ebenfalls eine Fettleber verursachen.
3. Welche Symptome treten bei Nicht alkoholische Fettleber auf?
Die nicht alkoholische Fettleber verursacht in den meisten Fällen zunächst keine oder nur sehr unspezifische Symptome. Viele Betroffene bemerken die Erkrankung daher erst spät. Mögliche Anzeichen können sein:
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Durstgefühl
- Blähungen und Völlegefühl
- Schlafstörungen
- Schmerzen im rechten Oberbauch
Bei fortgeschrittener Erkrankung, insbesondere wenn sich eine Leberentzündung (Steatohepatitis) oder eine Leberfibrose entwickelt, können schwerwiegendere Symptome auftreten. Dazu gehören:
- Gelbsucht (Ikterus): Gelbliche Verfärbung der Haut, Schleimhäute und Augenweiß.
- Juckreiz
- Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
- Schwellungen im Bauchraum (Aszites) und in den Beinen (Ödeme)
4. Wie wird Nicht alkoholische Fettleber behandelt?
Die Behandlung der nicht alkoholischen Fettleber zielt in erster Linie darauf ab, die zugrunde liegenden Ursachen zu bekämpfen und den Lebensstil zu ändern. Die wichtigsten Maßnahmen sind:
- Gewichtsreduktion: Eine Gewichtsabnahme von 5 bis 10 Prozent des Körpergewichts kann die Fettansammlung in der Leber deutlich reduzieren und Entzündungen verringern. Bei einer bereits entzündeten Leber (Steatohepatitis) wird eine Gewichtsabnahme von bis zu 10 Prozent empfohlen.
- Ernährungsumstellung: Eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit reduzierter Kalorienzufuhr, wenig Zucker und gesättigten Fetten ist entscheidend. Eine Ernährungsberatung kann hierbei hilfreich sein.
- Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität verbessert den Stoffwechsel und hilft, das Leberfett zu reduzieren. Empfohlen werden mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche.
- Verzicht auf Alkohol: Alkohol kann die Leber zusätzlich belasten und sollte daher vermieden werden.
- Medikamentöse Behandlung: In einigen Fällen können Medikamente eingesetzt werden, um den Stoffwechsel zu verbessern oder Entzündungen zu hemmen. Dazu gehören beispielsweise Medikamente zur Behandlung von Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen.
Bei fortgeschrittener Erkrankung, insbesondere bei einer Leberzirrhose, kann eine Lebertransplantation in Betracht gezogen werden.
Fazit
Die nicht alkoholische Fettleber ist eine weit verbreitete Erkrankung, die oft durch einen ungesunden Lebensstil verursacht wird. Durch frühzeitige Diagnose und gezielte Lebensstiländerungen kann die Erkrankung jedoch häufig gestoppt oder sogar rückgängig gemacht werden. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Gewichtsreduktion sind die Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung.
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