Bindehautentzündung: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
1. Was ist die Diagnose von Bindehautentzündung?
Die Diagnose einer Bindehautentzündung (Konjunktivitis) wird in der Regel durch eine ärztliche Untersuchung gestellt. Die Ärztin oder der Arzt erkundigt sich nach typischen Beschwerden wie Jucken, einem Fremdkörpergefühl im Auge oder verklebten Augenlidern. Zudem wird der zeitliche Verlauf der Symptome erfragt. Um Verletzungen oder äußere Reizungen als Ursache auszuschließen, werden die Augen und Augenlider gründlich untersucht.
In den meisten Fällen lassen sich die Symptome einer bakteriellen oder viralen Bindehautentzündung bereits anhand der klinischen Beschwerden unterscheiden. Ist die Art des Erregers jedoch unklar, kann ein Abstrich des Augensekrets entnommen werden, um den genauen Auslöser zu bestimmen. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn die Entzündung länger als vier Wochen andauert oder wenn schwerwiegendere Augenerkrankungen vermutet werden.
2. Was sind die Ursachen von Bindehautentzündung?
Eine Bindehautentzündung kann verschiedene Ursachen haben. Die häufigsten Auslöser sind:
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Infektionen: Viren oder Bakterien sind die häufigsten Verursacher einer infektiösen Konjunktivitis. Diese Form der Bindehautentzündung ist ansteckend und kann leicht von einem Auge auf das andere übergreifen, insbesondere durch Schmierinfektionen (z. B. durch Berühren der Augen mit den Händen).
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Allergien: Eine allergische Bindehautentzündung wird durch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare ausgelöst. Diese Form ist nicht ansteckend und betrifft meist beide Augen.
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Äußere Reize: Staub, Schmutz, trockene Luft, reizende Flüssigkeiten oder Verletzungen der Bindehaut können ebenfalls eine Entzündung hervorrufen. Auch eine unzureichende Benetzung des Auges mit Tränenflüssigkeit (trockenes Auge) kann zu einer Bindehautentzündung führen.
3. Welche Symptome treten bei Bindehautentzündung auf?
Die Symptome einer Bindehautentzündung variieren je nach Ursache:
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Bakterielle Bindehautentzündung: Das Auge ist gerötet, tränt und kann brennen oder jucken. Typisch ist die Absonderung einer weißlich-gelben Flüssigkeit, die besonders morgens zu verklebten Augenlidern führt. Die Bindehaut kann schmerzen, insbesondere bei Bewegungen des Augapfels.
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Virale Bindehautentzündung: Die Symptome ähneln denen der bakteriellen Form, jedoch ist das abgesonderte Sekret eher wässrig. Virale Bindehautentzündungen treten oft im Zusammenhang mit Erkältungen auf.
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Allergische Bindehautentzündung: Beide Augen sind betroffen und zeigen typischerweise Rötungen, Juckreiz und vermehrtes Tränen. Häufig treten begleitende allergische Symptome wie Schnupfen oder Niesen auf.
In seltenen Fällen kann eine Bindehautentzündung auf ernstere Probleme hinweisen. Ein Arztbesuch ist dringend erforderlich, wenn zusätzliche Symptome wie Sehverschlechterung, erhöhte Lichtempfindlichkeit, starke Kopfschmerzen oder Übelkeit auftreten.
4. Wie wird Bindehautentzündung behandelt?
Die Behandlung einer Bindehautentzündung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab:
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Bakterielle Bindehautentzündung: Hier werden häufig antibiotikahaltige Augentropfen oder Augensalben verschrieben. Diese helfen, die Infektion zu bekämpfen und die Symptome zu lindern. In den meisten Fällen heilt die Entzündung innerhalb von 1 bis 2 Wochen ab.
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Virale Bindehautentzündung: Da Viren nicht mit Antibiotika behandelt werden können, zielt die Therapie hier auf die Linderung der Symptome ab. Künstliche Tränenflüssigkeit oder kalte Kompressen können helfen, die Beschwerden zu reduzieren. Virale Bindehautentzündungen heilen oft innerhalb weniger Wochen von selbst aus.
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Allergische Bindehautentzündung: Antihistaminika oder Mastzellenstabilisatoren in Form von Augentropfen sind die Mittel der Wahl. Sie lindern den Juckreiz und die Rötung. Zudem ist es wichtig, den Kontakt mit den auslösenden Allergenen zu vermeiden.
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Unterstützende Maßnahmen: Unabhängig von der Ursache können kalte oder lauwarme Auflagen die Beschwerden lindern. Es ist jedoch wichtig, die Augen nicht zu reiben, um eine Verschlimmerung oder Übertragung der Infektion zu vermeiden. Bei infektiösen Formen sollte zudem auf eine sorgfältige Handhygiene geachtet werden.
Fazit
Eine Bindehautentzündung ist in den meisten Fällen harmlos und heilt bei richtiger Behandlung schnell ab. Dennoch ist es wichtig, die Ursache der Entzündung zu klären, um eine gezielte Therapie einzuleiten. Bei anhaltenden oder schwerwiegenden Symptomen sollte immer ärztlicher Rat eingeholt werden.
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