Weißer Hautkrebs: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung

Weißer Hautkrebs, auch als heller Hautkrebs bekannt, ist eine der häufigsten Krebsarten in Deutschland. Er umfasst vor allem das Basalzellkarzinom (Basaliom) und das Plattenepithelkarzinom (Spinaliom). Beide Formen sind weniger aggressiv als der schwarze Hautkrebs (Melanom), können jedoch bei Nichtbehandlung zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von weißem Hautkrebs.


1. Was ist die Diagnose von Weißer Hautkrebs?

Die Diagnose von weißem Hautkrebs erfolgt in der Regel durch eine ärztliche Untersuchung der Haut. Dermatologen erkennen die charakteristischen Merkmale des Basalzellkarzinoms oder Plattenepithelkarzinoms oft bereits mit bloßem Auge. Zur genaueren Beurteilung kann ein Auflichtmikroskop (Dermatoskop) verwendet werden, um andere Hauterkrankungen auszuschließen.

Bei Verdacht auf Hautkrebs wird häufig eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen, um die Diagnose zu bestätigen. In manchen Fällen wird der Tumor direkt chirurgisch entfernt und anschließend unter dem Mikroskop untersucht. Weitere bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Computertomographie (CT) kommen nur zum Einsatz, wenn der Verdacht besteht, dass der Tumor in tiefere Gewebeschichten gewachsen ist oder Metastasen gebildet hat.


2. Was sind die Ursachen von Weißer Hautkrebs?

Die Hauptursache für weißen Hautkrebs ist eine übermäßige Belastung der Haut mit ultravioletter (UV) Strahlung. Dies kann durch natürliche Sonneneinstrahlung oder künstliche UV-Quellen wie Solarien verursacht werden. Besonders gefährdet sind Menschen, die häufig ungeschützt der Sonne ausgesetzt sind oder in der Vergangenheit Sonnenbrände erlitten haben.

Weitere Risikofaktoren sind:
Heller Hauttyp: Menschen mit heller Haut, hellen Haaren und blauen oder grünen Augen sind empfindlicher gegenüber UV-Strahlung.
Chemische Substanzen: Kontakt mit Giftstoffen wie Arsen oder Teer kann das Risiko erhöhen.
Immunsuppression: Personen mit einem geschwächten Immunsystem, beispielsweise nach einer Organtransplantation oder bei HIV-Infektion, haben ein höheres Risiko.
Aktinische Keratose: Diese Krebsvorstufe kann sich zu einem Plattenepithelkarzinom entwickeln.


3. Welche Symptome treten bei Weißem Hautkrebs auf?

Die Symptome von weißem Hautkrebs können je nach Art des Tumors variieren:

Basalzellkarzinom:

  • Glasige, rötliche oder weißliche Knötchen mit feinen Äderchen.
  • Eingesunkene Mitte und wallartiger Rand, der an eine Perlschnur erinnert.
  • In seltenen Fällen können auch dunkle Pigmentierungen auftreten, die an schwarzen Hautkrebs erinnern.
  • Unbehandelt können nässende Hautdefekte oder Geschwüre entstehen.

Plattenepithelkarzinom:

  • Verhornte Hautstellen oder schuppende, gerötete Areale.
  • Rasches Wachstum des Tumors.
  • Krustenbildung, Blutungen oder Verhärtungen des Gewebes.
  • In fortgeschrittenen Stadien können Geschwüre entstehen.

Beide Formen treten häufig an sonnenexponierten Körperstellen wie Gesicht, Ohren, Händen oder der unbehaarten Kopfhaut auf.


4. Wie wird Weißer Hautkrebs behandelt?

Die Behandlung von weißem Hautkrebs zielt darauf ab, den Tumor vollständig zu entfernen und ein Wiederauftreten zu verhindern. Die Wahl der Therapie hängt von der Art, Größe und Lokalisation des Tumors sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab.

Operative Entfernung:

Die chirurgische Entfernung ist die häufigste Behandlungsmethode. Dabei wird der Tumor mit einem Sicherheitsabstand herausgeschnitten, um sicherzustellen, dass alle Krebszellen entfernt werden. Die entnommene Gewebeprobe wird anschließend mikroskopisch untersucht.

Alternative Behandlungsmethoden:

Falls eine Operation nicht möglich ist, kommen folgende Optionen infrage:
Bestrahlung: Bei Tumoren, die schwer zugänglich sind oder bei älteren Patienten.
Photodynamische Therapie (PDT): Eine Lichttherapie, bei der lichtempfindliche Substanzen und spezielles Licht verwendet werden, um Krebszellen zu zerstören.
Kryochirurgie: Vereisung des Tumors mit flüssigem Stickstoff.
Laserbehandlung: Einsatz von Lasern zur Zerstörung oberflächlicher Tumoren.
Lokale Medikamente: Cremes oder Salben, die auf die betroffene Hautstelle aufgetragen werden.

Fortgeschrittene Erkrankungen:

Bei metastasiertem oder lokal fortgeschrittenem Hautkrebs können zielgerichtete Medikamente oder Immuntherapien eingesetzt werden. Diese hemmen das Tumorwachstum oder aktivieren das Immunsystem, um die Krebszellen zu bekämpfen.


Fazit

Weißer Hautkrebs ist eine häufige, aber in den meisten Fällen gut behandelbare Krebsart. Die frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden. Ein konsequenter Schutz vor UV-Strahlung und regelmäßige Hautuntersuchungen können das Risiko für weißen Hautkrebs deutlich reduzieren. Bei Verdacht auf Hautveränderungen sollte immer ein Dermatologe aufgesucht werden.

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