Akne: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
1. Was ist die Diagnose von Akne?
Die Diagnose von Akne wird in der Regel durch eine klinische Untersuchung der Haut gestellt. Ein Dermatologe beurteilt das Erscheinungsbild der Hautläsionen, um den Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen. Akne wird in drei Hauptschweregrade eingeteilt:
- Leichte Akne (Acne comedonica): Gekennzeichnet durch offene und geschlossene Komedonen (Mitesser) sowie wenige entzündliche Papeln.
- Mittelschwere Akne (Acne papulopustulosa): Hier stehen entzündliche Papeln und Pusteln im Vordergrund.
- Schwere Akne (Acne conglobata): Diese Form ist durch tiefe Knoten, Fistelkomedonen und häufig auch Narbenbildung gekennzeichnet.
In bestimmten Fällen, wie bei ungewöhnlichen Verläufen oder fehlendem Therapieerfolg, können zusätzliche Untersuchungen wie Hormontests oder mikrobiologische Abstriche durchgeführt werden, um andere Ursachen auszuschließen.
2. Was sind die Ursachen von Akne?
Die Entstehung von Akne ist multifaktoriell und komplex. Zu den wichtigsten Ursachen gehören:
- Hormonelle Einflüsse: Androgene (männliche Geschlechtshormone) stimulieren die Talgdrüsenaktivität, was zu einer Überproduktion von Talg führt. Dies ist besonders während der Pubertät relevant.
- Verstopfte Talgdrüsenfollikel: Eine verstärkte Verhornung der Hautzellen führt zur Bildung von Komedonen, die den Talgabfluss behindern.
- Bakterielle Besiedlung: Das Bakterium Propionibacterium acnes spielt eine zentrale Rolle bei der Entzündungsreaktion in den Talgdrüsen.
- Genetische Veranlagung: Eine familiäre Disposition, insbesondere von mütterlicher Seite, erhöht das Risiko für schwere Akneverläufe.
- Externe Faktoren: Rauchen, bestimmte Medikamente (z. B. Kortikosteroide), Stress und Ernährung (hoher glykämischer Index) können Akne verschlimmern.
3. Welche Symptome treten bei Akne auf?
Akne äußert sich durch verschiedene Hautveränderungen, die je nach Schweregrad unterschiedlich ausgeprägt sein können. Typische Symptome sind:
- Primäre Effloreszenzen:
- Nicht entzündliche Läsionen: Offene und geschlossene Komedonen (Mitesser).
-
Entzündliche Läsionen: Papeln (rote Knötchen), Pusteln (Eiterbläschen), Knötchen und Knoten.
-
Sekundäre Effloreszenzen:
- Krusten, Zysten, Fistelkomedonen und Narben, die durch Entzündungen oder Manipulationen entstehen.
Akne tritt vor allem im Gesicht, auf der Brust und auf dem Rücken auf. Die Erkrankung verläuft oft chronisch und kann zu erheblichen psychischen Belastungen führen, da sie die Lebensqualität der Betroffenen stark einschränkt.
4. Wie wird Akne behandelt?
Die Behandlung von Akne richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung und zielt darauf ab, Entzündungen zu reduzieren, die Talgproduktion zu regulieren und Narbenbildung zu verhindern. Die Therapie umfasst:
Leichte Akne:
- Topische Retinoide: Adapalen, Tretinoin oder Isotretinoin zur Reduktion von Komedonen und Entzündungen.
- Benzoylperoxid: Wirkt antibakteriell und entzündungshemmend.
- Mechanische Entfernung von Komedonen: Durch einen Hautarzt.
Mittelschwere Akne:
- Kombinationstherapie: Topische Retinoide und/oder Benzoylperoxid, ggf. ergänzt durch topische Antibiotika (z. B. Clindamycin).
- Systemische Antibiotika: Bei stärkerer Entzündung (z. B. Doxycyclin oder Minocyclin).
Schwere Akne:
- Systemisches Isotretinoin: Bei schweren Formen wie Acne conglobata, wenn andere Therapien nicht ausreichen. Isotretinoin reduziert die Talgproduktion und Entzündungen, ist jedoch mit Nebenwirkungen wie trockener Haut und teratogenen Risiken verbunden.
- Hormonelle Therapie: Bei Frauen können Antiandrogene oder östrogenhaltige Präparate eingesetzt werden.
Zusätzliche Maßnahmen:
- Azelainsäure: Wirkt entzündungshemmend und antibakteriell.
- Lichttherapie: Blaulicht kann bei leichter bis mittelschwerer Akne unterstützend wirken.
Fazit
Akne ist eine häufige Hauterkrankung, die vor allem im Jugendalter auftritt, aber auch Erwachsene betreffen kann. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von hormonellen Einflüssen bis hin zu genetischen Faktoren. Die Behandlung erfolgt stadienadaptiert und umfasst topische und systemische Therapien. Eine frühzeitige und konsequente Behandlung kann helfen, schwere Verläufe und Narbenbildung zu verhindern. Bei psychischen Belastungen durch die Erkrankung sollte auch die psychosoziale Unterstützung der Betroffenen nicht vernachlässigt werden.
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