Aphthen: Ursachen, Symptome und Behandlung
Aphthen sind schmerzhafte, entzündete Stellen an der Mundschleimhaut, die viele Menschen in unregelmäßigen Abständen betreffen. Obwohl sie in der Regel harmlos sind und von selbst abheilen, können sie erhebliche Beschwerden verursachen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Aphthen.
1. Was ist die Diagnose von Aphthen?
Die Diagnose von Aphthen erfolgt in der Regel durch eine klinische Untersuchung. Ärztinnen und Ärzte erkennen Aphthen an ihrem typischen Erscheinungsbild: runde, weißlich belegte Stellen mit einem geröteten Rand, die oft leicht eingesunken sind. Die meisten Aphthen sind klein (Minor-Form), aber es gibt auch größere (Major-Aphthen) und sehr kleine, herpetiforme Aphthen.
Falls eine Aphthe nicht innerhalb von zwei Wochen abheilt oder die Entzündungen sehr ausgeprägt sind, können weitere Untersuchungen wie ein Abstrich, eine Blutentnahme oder eine Gewebeprobe notwendig sein. Dies dient dazu, andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen können, wie z. B. chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder Infektionen.
2. Was sind die Ursachen von Aphthen?
Die genauen Ursachen von Aphthen sind nicht vollständig geklärt. Fachleute vermuten, dass eine Kombination aus genetischer Veranlagung und bestimmten Auslösern eine Rolle spielt. Mögliche Faktoren, die zur Entstehung von Aphthen beitragen können, sind:
- Stress: Psychischer Stress kann das Immunsystem schwächen und die Entstehung von Aphthen begünstigen.
- Verletzungen der Mundschleimhaut: Kleine Verletzungen durch Zahnspangen, scharfkantige Lebensmittel oder versehentliches Beißen können Aphthen auslösen.
- Mangelerscheinungen: Ein Mangel an Eisen, Vitamin B12, Folsäure oder Zink wird mit der Entstehung von Aphthen in Verbindung gebracht.
- Hormonschwankungen: Hormonelle Veränderungen, z. B. während des Menstruationszyklus, können das Auftreten von Aphthen beeinflussen.
- Immunschwäche: Ein geschwächtes Immunsystem kann die Anfälligkeit für Aphthen erhöhen.
- Bestimmte Erkrankungen: Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa sowie rheumatische Erkrankungen wie Morbus Behçet können aphthenähnliche Symptome verursachen.
3. Welche Symptome treten bei Aphthen auf?
Aphthen verursachen in erster Linie Schmerzen, die durch Essen, Trinken oder Sprechen verstärkt werden können. Typische Symptome sind:
- Schmerzen: Aphthen sind oft sehr schmerzhaft, insbesondere bei Kontakt mit sauren, scharfen oder salzigen Lebensmitteln.
- Kribbeln oder Brennen: Bevor sich eine Aphthe bildet, kann die betroffene Stelle kribbeln, brennen oder sich rau anfühlen.
- Weißliche Stellen: Aphthen erscheinen als runde, weißlich belegte Läsionen mit einem geröteten Rand.
- Schwellung: Die betroffene Stelle kann leicht geschwollen sein.
- Eingeschränkte Mundfunktion: Bei größeren Aphthen (Major-Form) können Kauen, Schlucken und Sprechen stark beeinträchtigt sein.
Aphthen treten häufig an der Lippen- oder Wangeninnenseite auf, seltener am Zahnfleisch, Gaumen oder der Zunge. In der Regel heilen sie innerhalb von ein bis zwei Wochen ab, während größere Aphthen bis zu vier Wochen benötigen können und manchmal Narben hinterlassen.
4. Wie wird Aphthen behandelt?
Die Behandlung von Aphthen zielt darauf ab, die Schmerzen zu lindern und die Heilung zu beschleunigen. In den meisten Fällen heilen Aphthen von selbst ab, aber folgende Behandlungsmöglichkeiten können helfen:
Lokale Therapien
- Schmerz- und entzündungshemmende Gele oder Cremes: Präparate mit Wirkstoffen wie Lidocain oder Kortison können direkt auf die Aphthen aufgetragen werden, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
- Mundspülungen: Antiseptische oder entzündungshemmende Mundspülungen können die Heilung unterstützen und das Risiko von Infektionen verringern.
Systemische Therapien
- Entzündungshemmende Medikamente: Bei schweren Verläufen können Tabletten mit entzündungshemmenden Wirkstoffen verschrieben werden.
- Vitamine und Mineralstoffe: Bei nachgewiesenem Mangel können Eisen, Vitamin B12 oder Zink ergänzt werden.
Weitere Behandlungsoptionen
- Lasertherapie: Bei schweren oder wiederkehrenden Aphthen kann eine Lasertherapie die Schmerzen lindern und die Heilung beschleunigen.
- Hausmittel: Spülungen mit Kamille, Salbei oder Salzwasser können die Symptome lindern, sollten aber nicht als alleinige Behandlung verwendet werden.
Wann zum Arzt?
Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn:
– Aphthen sehr groß oder zahlreich sind.
– Die Schmerzen so stark sind, dass Essen und Trinken unmöglich werden.
– Aphthen länger als zwei Wochen bestehen oder immer wieder auftreten.
– Weitere Symptome wie Mundgeruch, geschwollene Lymphknoten oder Fieber auftreten.
Fazit
Aphthen sind zwar schmerzhaft, aber in der Regel harmlos und heilen von selbst ab. Die genauen Ursachen sind unbekannt, aber Faktoren wie Stress, Verletzungen der Mundschleimhaut und Mangelerscheinungen können eine Rolle spielen. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Unterstützung der Heilung. Bei schweren oder wiederkehrenden Aphthen sollte ärztlicher Rat eingeholt werden, um andere Erkrankungen auszuschließen und eine geeignete Therapie zu finden.
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