Hand-Fuß-Mund-Krankheit: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMK) ist eine häufige, durch Viren verursachte Infektionskrankheit, die vor allem Kleinkinder betrifft, aber auch bei Erwachsenen auftreten kann. Die Erkrankung ist in der Regel mild, kann jedoch unangenehme Symptome verursachen. Im Folgenden werden die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der HFMK erläutert.
1. Was ist die Diagnose von Hand-Fuß-Mund-Krankheit?
Die Diagnose der Hand-Fuß-Mund-Krankheit wird in den meisten Fällen klinisch gestellt, das heißt, der Arzt erkennt die Erkrankung anhand der typischen Symptome. Dazu gehören:
- Hautausschlag: Ein charakteristischer, nicht juckender Ausschlag an den Handflächen, Fußsohlen und manchmal auch am Gesäß.
- Schleimhautveränderungen: Schmerzhafte Bläschen oder Aphthen im Mund- und Rachenraum.
- Allgemeinsymptome: Fieber, Abgeschlagenheit, Halsschmerzen und Appetitverlust.
In unklaren Fällen kann eine Labordiagnostik durchgeführt werden. Dabei wird das Virus mithilfe einer PCR (Polymerase-Kettenreaktion) aus Proben wie Stuhl, Rachenabstrichen oder Bläscheninhalt nachgewiesen. Eine weitere Typisierung des Virus erfolgt durch Sequenzierung.
2. Was sind die Ursachen von Hand-Fuß-Mund-Krankheit?
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit wird durch Enteroviren verursacht, insbesondere durch das Coxsackie-Virus A16 und das Enterovirus A71. Diese Viren sind hoch ansteckend und werden auf folgende Weise übertragen:
- Fäkal-oral: Durch Kontakt mit kontaminiertem Stuhl, beispielsweise beim Windelwechsel.
- Schmierinfektion: Über Körperflüssigkeiten wie Speichel, Nasensekret oder das Sekret aus den Bläschen.
- Tröpfcheninfektion: Durch Husten oder Niesen.
Die Viren sind sehr widerstandsfähig und können auf Oberflächen lange überleben, was die Übertragung begünstigt.
3. Welche Symptome treten bei Hand-Fuß-Mund-Krankheit auf?
Die Symptome der HFMK treten nach einer Inkubationszeit von 3 bis 5 Tagen auf (in Einzelfällen bis zu 30 Tagen). Typische Anzeichen sind:
- Frühsymptome: Abgeschlagenheit, leichtes Fieber, Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Appetitverlust.
- Haut- und Schleimhautveränderungen:
- Exanthem: Ein nicht juckender, roter Ausschlag an den Handflächen, Fußsohlen und manchmal am Gesäß.
- Enanthem: Schmerzhafte Bläschen oder Aphthen im Mund- und Rachenraum.
- Weitere Symptome: In einigen Fällen kann es zu einer Schuppung der Haut an den Hand- und Fußsohlen kommen.
Die Symptome klingen in der Regel nach 7 bis 10 Tagen von selbst ab. In seltenen Fällen können Komplikationen wie Nagelablösungen (Onychomadese) oder neurologische Erkrankungen (z. B. Meningitis) auftreten.
4. Wie wird Hand-Fuß-Mund-Krankheit behandelt?
Da es sich um eine virale Infektion handelt, gibt es keine spezifische antivirale Therapie gegen die HFMK. Die Behandlung konzentriert sich daher auf die Linderung der Symptome:
- Schmerzlinderung: Bei schmerzhaften Bläschen im Mund können schmerzstillende Mundgele oder -spülungen verwendet werden.
- Fiebersenkung: Paracetamol oder Ibuprofen können bei Fieber und allgemeinem Unwohlsein helfen.
- Flüssigkeitszufuhr: Besonders bei Kindern ist es wichtig, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, da schmerzhafte Mundbläschen das Trinken erschweren können.
- Hautpflege: Der Hautausschlag bedarf in der Regel keiner speziellen Behandlung, da er nicht juckt und von selbst abheilt.
In schweren Fällen, insbesondere bei neurologischen Komplikationen, kann die Gabe von Immunglobulinen erwogen werden, obwohl die Evidenz für deren Wirksamkeit noch begrenzt ist.
Prävention und Hygiene
Um die Ausbreitung der HFMK zu verhindern, sind folgende Maßnahmen wichtig:
- Händehygiene: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen, insbesondere nach dem Toilettengang, Windelwechsel und vor dem Essen.
- Vermeidung enger Kontakte: Erkrankte Kinder sollten während der akuten Phase keine Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten oder Schulen besuchen.
- Desinfektion: Kontaminierte Oberflächen sollten regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden.
Fazit
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist eine häufige und in der Regel harmlose Viruserkrankung, die vor allem Kinder betrifft. Die Diagnose erfolgt klinisch, und die Behandlung beschränkt sich auf die Linderung der Symptome. Durch gute Hygiene und Vorsichtsmaßnahmen kann das Risiko einer Ansteckung reduziert werden. Bei schweren Verläufen oder Komplikationen sollte ein Arzt aufgesucht werden.
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