Bluthochdruck: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
Bluthochdruck, auch als Hypertonie bekannt, ist eine weit verbreitete Erkrankung, die oft unbemerkt bleibt, aber schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann. In diesem Artikel werden die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Bluthochdruck erläutert.
1. Was ist die Diagnose von Bluthochdruck?
Die Diagnose von Bluthochdruck erfolgt durch die Messung des Blutdrucks. Dabei werden zwei Werte gemessen: der systolische und der diastolische Blutdruck. Der systolische Wert gibt den Druck in den Gefäßen an, wenn sich das Herz zusammenzieht, während der diastolische Wert den Druck misst, wenn der Herzmuskel erschlafft. Ein normaler Blutdruck liegt bei Erwachsenen unter 140 zu 90 mmHg. Von Bluthochdruck spricht man, wenn der systolische Wert bei 140 mmHg oder darüber liegt, der diastolische Wert bei 90 mmHg oder darüber liegt oder beide Werte erhöht sind.
Die Blutdruckmessung erfolgt in der Regel an beiden Armen in Ruhe, um die Werte vergleichen und beurteilen zu können. Da der Blutdruck schwanken kann, wird er oft an mehreren Tagen gemessen, um eine zuverlässige Diagnose zu stellen. In manchen Fällen kann auch eine 24-Stunden-Langzeitmessung sinnvoll sein, insbesondere wenn Einzelmessungen sehr unterschiedliche Werte zeigen.
2. Was sind die Ursachen von Bluthochdruck?
Die Ursachen für Bluthochdruck sind vielfältig und oft nicht eindeutig zu bestimmen. Bei vielen Menschen liegt ein sogenannter essentieller oder primärer Bluthochdruck vor, bei dem keine klare Ursache identifiziert werden kann. Risikofaktoren für diese Form des Bluthochdrucks sind Übergewicht, eine salzreiche Ernährung, zu viel Alkohol, zu wenig Bewegung und genetische Veranlagung.
Darüber hinaus gibt es sekundäre Formen des Bluthochdrucks, die auf bestimmte Erkrankungen oder Medikamente zurückzuführen sind. Beispiele hierfür sind Nierenerkrankungen, hormonelle Störungen oder die Einnahme von bestimmten Medikamenten wie abschwellenden Nasensprays, der Antibabypille oder pflanzlichen Arzneimitteln wie Johanniskraut.
3. Welche Symptome treten bei Bluthochdruck auf?
Bluthochdruck verursacht in der Regel keine spürbaren Symptome und bleibt daher oft lange unbemerkt. Dies ist einer der Gründe, warum die Erkrankung als „stiller Killer“ bezeichnet wird. In seltenen Fällen, insbesondere bei extrem hohem Blutdruck, können jedoch Symptome wie Schwindel, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Kurzatmigkeit oder Brustschmerzen auftreten.
Da Bluthochdruck oft symptomlos verläuft, ist es wichtig, den Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren, insbesondere wenn Risikofaktoren vorliegen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können helfen, schwerwiegende Folgeerkrankungen wie Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Nierenschäden zu verhindern.
4. Wie wird Bluthochdruck behandelt?
Die Behandlung von Bluthochdruck hängt von der Schwere der Erkrankung und den individuellen Risikofaktoren ab. In vielen Fällen können bereits Lebensstiländerungen den Blutdruck senken. Dazu gehören:
- Gewichtsreduktion: Schon eine moderate Gewichtsabnahme kann den Blutdruck deutlich senken.
- Salzarme Ernährung: Eine Reduzierung der Salzaufnahme kann den Blutdruck bei vielen Menschen positiv beeinflussen.
- Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität wie Walking, Schwimmen oder Radfahren hilft, den Blutdruck zu senken.
- Verzicht auf Alkohol und Nikotin: Beide Substanzen können den Blutdruck erhöhen und sollten daher gemieden werden.
Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, kann eine medikamentöse Behandlung notwendig sein. Es gibt verschiedene Arten von Blutdrucksenkern, darunter ACE-Hemmer, Betablocker, Diuretika und Kalziumantagonisten. Die Wahl des Medikaments hängt von den individuellen Bedürfnissen und möglichen Begleiterkrankungen ab. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile einer medikamentösen Therapie mit dem Arzt zu besprechen, da Blutdrucksenker auch Nebenwirkungen haben können.
Fazit
Bluthochdruck ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die langfristig schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um das Risiko von Folgeerkrankungen zu minimieren. Durch eine gesunde Lebensweise und, falls notwendig, eine medikamentöse Therapie kann der Blutdruck effektiv gesenkt werden. Regelmäßige Blutdruckkontrollen, insbesondere bei Risikofaktoren, sind daher unerlässlich.
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- Pulmonale Hypertonie
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