Koronare Herzkrankheit (KHK): Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist eine der häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine der Hauptursachen für Morbidität und Mortalität weltweit. Sie entsteht durch eine Verengung der Herzkranzgefäße (Koronararterien) aufgrund von Atherosklerose, was zu einer gestörten Durchblutung des Herzmuskels führt. Im Folgenden werden die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der KHK erläutert.
1. Was ist die Diagnose von Koronare Herzkrankheit (KHK)?
Die Diagnose der KHK basiert auf einer Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung, bildgebenden Verfahren und Laboruntersuchungen.
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Anamnese und körperliche Untersuchung: Der Arzt erfragt Risikofaktoren wie Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck oder familiäre Vorbelastung. Typische Symptome wie Brustschmerzen (Angina pectoris) oder Belastungsdyspnoe (Atemnot bei Anstrengung) geben Hinweise auf eine KHK.
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Basisdiagnostik:
- Ruhe-EKG: Zeigt mögliche Ischämiezeichen oder frühere Herzinfarkte.
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Laboruntersuchungen: Bestimmung von Blutfetten (Cholesterin, LDL), Blutzucker, Nierenfunktion und bei Verdacht auf ein akutes Koronarsyndrom auch Troponin (Herzenzym).
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Weiterführende Diagnostik:
- Belastungs-EKG: Zeigt Ischämiezeichen unter körperlicher Belastung.
- Bildgebende Verfahren:
- Stress-Echokardiographie: Beurteilung der Herzmuskelfunktion unter Belastung.
- Myokard-Perfusions-SPECT/PET: Darstellung der Durchblutung des Herzmuskels.
- Koronarangiographie: Invasive Methode zur direkten Darstellung der Koronararterien, die bei Verdacht auf eine Revaskularisierungstherapie eingesetzt wird.
2. Was sind die Ursachen von Koronare Herzkrankheit (KHK)?
Die KHK wird durch Atherosklerose der Herzkranzgefäße verursacht. Atherosklerose entsteht durch Ablagerungen von Fetten, Cholesterin und anderen Substanzen in den Gefäßwänden, die zu Plaques führen. Diese Plaques verengen das Gefäßlumen und beeinträchtigen die Durchblutung des Herzmuskels.
Risikofaktoren für die Entstehung einer KHK sind:
– Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)
– Rauchen
– Diabetes mellitus
– Hypercholesterinämie (erhöhtes LDL-Cholesterin)
– Übergewicht und Adipositas
– Bewegungsmangel
– Alter und Geschlecht (Männer sind häufiger betroffen)
– Genetische Prädisposition
– Psychosoziale Faktoren (z. B. Stress, niedriger Sozialstatus)
3. Symptome treten bei Koronare Herzkrankheit (KHK) auf?
Die Symptome der KHK hängen vom Schweregrad der Erkrankung ab. Bei einer nicht-stenosierenden KHK (ohne Verengung der Gefäße) treten oft keine Symptome auf. Bei einer stenosierenden KHK (mit Verengung der Gefäße) kommt es zu folgenden Beschwerden:
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Angina pectoris: Typisch sind dumpfe, drückende oder einschnürende Schmerzen hinter dem Brustbein, die in den linken Arm, den Unterkiefer, den Hals oder den Oberbauch ausstrahlen können. Die Schmerzen treten oft bei körperlicher oder emotionaler Belastung auf und bessern sich in Ruhe oder nach der Einnahme von Nitroglycerin.
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Belastungsdyspnoe: Atemnot bei körperlicher Anstrengung, die als Angina-Äquivalent gilt.
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Instabile Angina pectoris: Plötzlich auftretende Schmerzen in Ruhe oder bei geringer Belastung, die auf ein akutes Koronarsyndrom hinweisen können.
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Akutes Koronarsyndrom: Dazu gehören der Herzinfarkt, die instabile Angina pectoris und der plötzliche Herztod. Diese sind lebensbedrohlich und erfordern sofortige medizinische Behandlung.
4. Wie wird Koronare Herzkrankheit (KHK) behandelt?
Die Behandlung der KHK zielt darauf ab, Symptome zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkt oder Schlaganfall zu reduzieren. Die Therapie umfasst Lebensstiländerungen, medikamentöse Behandlung und gegebenenfalls invasive Verfahren.
Konservative, nicht-medikamentöse Therapie
- Lebensstiländerungen:
- Ernährung: Kalorienreduzierte, ballaststoffreiche Kost mit viel Obst und Gemüse, wenig gesättigten Fetten.
- Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität, angepasst an den Gesundheitszustand des Patienten.
- Raucherentwöhnung: Aktive und passive Tabakabstinenz.
- Stressreduktion: Psychologische Unterstützung und Entspannungstechniken.
Medikamentöse Therapie
- Thrombozytenaggregationshemmer (z. B. Acetylsalicylsäure): Verhindern die Bildung von Blutgerinnseln.
- Lipidsenker (z. B. Statine): Senken das LDL-Cholesterin und stabilisieren Plaques.
- Betablocker: Reduzieren den Sauerstoffbedarf des Herzens und senken den Blutdruck.
- Nitrate: Lindern akute Angina-pectoris-Beschwerden.
- ACE-Hemmer oder AT1-Rezeptorantagonisten: Bei begleitendem Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz.
Revaskularisationstherapie
- Perkutane Koronarintervention (PCI): Einführung eines Stents in das verengte Gefäß, um es zu öffnen.
- Bypass-Operation: Umgehung der verengten Gefäße durch ein Transplantat.
Langzeitbetreuung
Patienten mit KHK benötigen eine lebenslange medizinische Betreuung, um Risikofaktoren zu kontrollieren und die Therapieadhärenz zu fördern. Regelmäßige Kontrollen und strukturierte Rehabilitationsprogramme sind empfehlenswert.
Die KHK ist eine chronische Erkrankung, die durch eine frühzeitige Diagnose, konsequente Therapie und Lebensstiländerungen gut kontrolliert werden kann. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient ist entscheidend für den langfristigen Therapieerfolg.
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