Genitalherpes: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
Genitalherpes ist eine der häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen (STI) und wird durch Herpes-simplex-Viren (HSV) verursacht. Obwohl viele Menschen das Virus in sich tragen, bricht die Erkrankung nicht bei allen aus. Für Betroffene kann Genitalherpes jedoch belastend sein, da er schmerzhafte Symptome verursacht und immer wieder auftreten kann. Dieser Artikel klärt über die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Genitalherpes auf.
1. Was ist die Diagnose von Genitalherpes?
Die Diagnose von Genitalherpes kann schwierig sein, da die Symptome oft unspezifisch sind oder mit anderen Hauterkrankungen verwechselt werden können. Typische Anzeichen wie schmerzhafte Bläschen im Genitalbereich sind zwar ein Hinweis, aber nicht immer eindeutig. Um eine sichere Diagnose zu stellen, führt die Ärztin oder der Arzt in der Regel folgende Schritte durch:
- Abstrichuntersuchung: Ein Abstrich von den betroffenen Hautstellen wird im Labor auf das Vorhandensein von Herpes-simplex-Viren untersucht. Dabei kann auch der Virustyp (HSV-1 oder HSV-2) bestimmt werden.
- Bluttest: Bei fehlenden Symptomen kann ein Bluttest auf Antikörper gegen HSV durchgeführt werden. Dieser zeigt, ob eine Infektion vorliegt, gibt jedoch keine Auskunft darüber, wann die Ansteckung erfolgt ist.
Eine klare Diagnose ist wichtig, um Genitalherpes von anderen Erkrankungen wie Pilzinfektionen, Chlamydien oder Schuppenflechte abzugrenzen.
2. Was sind die Ursachen von Genitalherpes?
Genitalherpes wird durch eine Infektion mit Herpes-simplex-Viren verursacht. Es gibt zwei Haupttypen:
- HSV-1: Verursacht meist Lippenherpes, kann aber durch Oralsex auch auf den Genitalbereich übertragen werden.
- HSV-2: Hauptverantwortlich für Genitalherpes.
Die Viren werden durch direkten Hautkontakt übertragen, insbesondere beim ungeschützten Geschlechtsverkehr oder durch die gemeinsame Nutzung von Sexspielzeugen. Nach der Ansteckung verbleiben die Viren lebenslang im Körper und nisten sich in den Nervenknoten ein. Von dort aus können sie immer wieder aktiv werden und erneute Ausbrüche verursachen.
3. Welche Symptome treten bei Genitalherpes auf?
Die Symptome von Genitalherpes können von Person zu Person variieren. Typische Anzeichen sind:
- Schmerzhafte Bläschen: Kleine, gruppierte Bläschen im Genitalbereich, die aufplatzen und nässen können. Beim Abheilen verkrusten sie oft.
- Jucken und Brennen: Die betroffenen Hautstellen jucken und brennen häufig.
- Schmerzen: Beim Wasserlassen (vor allem bei Frauen) oder allgemeine Schmerzen im Genitalbereich.
- Allgemeine Symptome: Beim ersten Ausbruch können Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und geschwollene Lymphknoten in der Leiste auftreten.
Bei Frauen sind häufig die Schamlippen, die Scheide und der Gebärmutterhals betroffen, bei Männern der Penis, der Hodensack und die Vorhaut. Auch der Analbereich, der Po und die Oberschenkel können betroffen sein.
4. Wie wird Genitalherpes behandelt?
Obwohl Genitalherpes nicht heilbar ist, können die Symptome gelindert und die Dauer der Ausbrüche verkürzt werden. Die Behandlung umfasst:
- Antivirale Medikamente: Wirkstoffe wie Aciclovir, Famciclovir oder Valaciclovir werden in Tablettenform verabreicht. Sie sind besonders wirksam, wenn sie innerhalb der ersten 24 Stunden nach Auftreten der Symptome eingenommen werden.
- Erstausbruch: Die Medikamente werden über 7 bis 10 Tage eingenommen.
- Wiederkehrende Ausbrüche: Die Behandlung dauert in der Regel kürzer (3 bis 5 Tage).
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Langfristige Therapie: Bei häufigen oder schweren Ausbrüchen kann eine vorbeugende Therapie über mehrere Monate hinweg sinnvoll sein.
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Schmerzmittel: Bei starken Schmerzen können Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol helfen.
- Sitzbäder: Viele Frauen empfinden Sitzbäder als angenehm, um Schmerzen beim Wasserlassen zu lindern.
Cremes oder Salben mit antiviralen Wirkstoffen sind bei Genitalherpes nicht wirksam. Auch alternative Therapien wie Laserbehandlungen oder Wärmeanwendungen sind nicht ausreichend erforscht.
Fazit
Genitalherpes ist eine weit verbreitete Infektion, die durch Herpes-simplex-Viren verursacht wird. Obwohl die Erkrankung nicht heilbar ist, können antivirale Medikamente die Symptome lindern und die Häufigkeit der Ausbrüche reduzieren. Offene Kommunikation mit Sexualpartnerinnen und -partnern sowie die Verwendung von Kondomen können das Ansteckungsrisiko verringern. Bei Verdacht auf Genitalherpes sollte immer eine ärztliche Diagnose eingeholt werden, um eine gezielte Behandlung zu ermöglichen.
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Ähnliche Krankheiten sind:
- Feigwarzen
- Syphilis
- Chlamydien-Infektion (Chlamydiose)
- Gonorrhö (Tripper)
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