Grauer Star (Katarakt): Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung

1. Was ist die Diagnose von Grauer Star (Katarakt)?

Die Diagnose des Grauen Stars (Katarakt) erfolgt durch eine Augenärztin oder einen Augenarzt. Da ein nachlassendes Sehvermögen viele mögliche Ursachen haben kann, wird zunächst eine ausführliche Anamnese durchgeführt, bei der die Symptome und die Krankheitsgeschichte der Patientin oder des Patienten erfragt werden. Anschließend werden verschiedene Augentests und Untersuchungen durchgeführt, um das Ausmaß der Sehbeeinträchtigung und deren Ursache zu bestimmen.

Eine zentrale Untersuchungsmethode ist die Spaltlampenuntersuchung. Dabei wird die Augenlinse mit einem speziellen Lichtmikroskop betrachtet, das einen spaltförmigen Lichtstrahl verwendet, um die Linse und andere Teile des Auges wie den Glaskörper und die Netzhaut zu beurteilen. Diese Untersuchung ist schmerzfrei und ermöglicht eine genaue Diagnose. Zur Untersuchung der hinteren Augenabschnitte wird oft ein Medikament zur Pupillenerweiterung verwendet, das jedoch vorübergehend zu unscharfem Sehen und erhöhter Blendempfindlichkeit führen kann.

2. Was sind die Ursachen von Grauer Star (Katarakt)?

Die häufigste Ursache für Grauen Star ist der natürliche Alterungsprozess. Rund 90 Prozent aller Betroffenen leiden an einer sogenannten senilen Katarakt, die durch die allmähliche Eintrübung der Augenlinse im Laufe des Lebens entsteht. Weitere Risikofaktoren können erbliche Veranlagung, UV-Licht, Röntgenstrahlung, Rauchen und bestimmte Medikamente wie Kortison bei langfristiger Anwendung sein.

In seltenen Fällen kann Grauer Star auch angeboren sein, beispielsweise wenn die Mutter während der Schwangerschaft an Masern oder Röteln erkrankt war. Darüber hinaus können Augenverletzungen, Augenentzündungen oder vorangegangene Augenoperationen die Entstehung eines Grauen Stars begünstigen. Menschen mit Diabetes haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko, an Grauem Star zu erkranken.

3. Welche Symptome treten bei Grauer Star (Katarakt) auf?

Die Symptome des Grauen Stars entwickeln sich meist langsam und schreiten allmählich fort. Das Hauptsymptom ist ein zunehmender Verlust der Sehkraft, der sich durch verschwommenes und unscharfes Sehen äußert – als ob man durch einen Nebel oder Schleier blickt. Die Kontraste werden schwächer, und die Farben verblassen. Viele Betroffene entwickeln eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Blendungen, insbesondere bei hellem Licht oder beim Autofahren in der Nacht.

Im Verlauf der Erkrankung kann es zu einer Veränderung der Brechkraft des Auges kommen, wodurch manche Brillenträger vorübergehend ohne Brille besser sehen können. Allerdings verschlechtert sich das Sehvermögen im weiteren Verlauf weiter, und das räumliche Sehen lässt nach. Unbehandelt kann Grauer Star zur Erblindung führen, obwohl dies in Industrieländern aufgrund der verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten selten ist.

4. Wie wird Grauer Star (Katarakt) behandelt?

Die einzige wirksame Behandlung des Grauen Stars ist eine Operation, bei der die trübe Linse entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt wird. Diese Operation dauert in der Regel etwa 20 bis 30 Minuten und wird meist ambulant durchgeführt. Nach dem Eingriff kann die Patientin oder der Patient bereits nach wenigen Stunden nach Hause gehen.

Ob und wann eine Operation sinnvoll ist, hängt davon ab, wie stark das Sehvermögen beeinträchtigt ist und wie sehr dies den Alltag der Betroffenen beeinflusst. Bei leichten Beeinträchtigungen kann das Sehvermögen vorübergehend mit einer Brille oder Kontaktlinsen ausgeglichen werden. Medikamente zur Behandlung des Grauen Stars gibt es nicht.

Die Operation ist in der Regel sehr erfolgreich und führt zu einer deutlichen Verbesserung der Sehkraft. In den meisten Fällen erkranken beide Augen, wobei der Graue Star auf einem Auge schneller fortschreiten kann als auf dem anderen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind daher wichtig, um die Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten.


Grauer Star ist eine häufige Augenerkrankung, die vor allem im höheren Alter auftritt. Durch eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung kann das Sehvermögen jedoch in den meisten Fällen erfolgreich wiederhergestellt werden.

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