Hirntumoren: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung

Hirntumoren sind komplexe Erkrankungen, die von Zellen des Gehirns ausgehen und sowohl gutartig als auch bösartig sein können. Sie können vielfältige Symptome verursachen und erfordern eine individuelle Diagnostik und Behandlung. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Hirntumoren.


1. Was ist die Diagnose von Hirntumoren?

Die Diagnose eines Hirntumors beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, bei der der Arzt oder die Ärztin nach Vorerkrankungen, Lebensgewohnheiten und aktuellen Beschwerden fragt. Anschließend folgen klinische Untersuchungen, um neurologische Defizite wie Lähmungen, Sehstörungen oder Gedächtnisprobleme zu erkennen.

Die bildgebende Diagnostik spielt eine zentrale Rolle. Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist die Methode der Wahl, um Hirntumoren sichtbar zu machen. Sie liefert detaillierte Bilder des Gehirns und zeigt die genaue Lage und Größe des Tumors. Ergänzend können eine Computertomographie (CT), eine Angiographie (Gefäßdarstellung) oder eine Positronen-Emissionstomographie (PET) eingesetzt werden.

Um die Diagnose zu sichern, wird in der Regel eine Biopsie durchgeführt. Dabei entnehmen Ärzte eine Gewebeprobe des Tumors, die im Labor untersucht wird. Diese Untersuchung klärt den Zelltyp des Tumors, seine genetischen Eigenschaften und das Wachstumsverhalten. Diese Informationen sind entscheidend für die Planung der weiteren Behandlung.


2. Was sind die Ursachen von Hirntumoren?

Die genauen Ursachen für die Entstehung von Hirntumoren sind weitgehend unklar. Experten gehen davon aus, dass sie häufig zufällig durch Fehler bei der Zellteilung entstehen. Es gibt jedoch einige bekannte Risikofaktoren:

  • Genetische Erkrankungen: Bestimmte erbliche Tumorsyndrome wie das Li-Fraumeni-Syndrom, Neurofibromatose oder Tuberöse Sklerose erhöhen das Risiko für Hirntumoren.
  • Therapeutische Bestrahlung: Eine Bestrahlung des Schädels, insbesondere im Kindesalter, kann das Risiko für Hirntumoren erhöhen.
  • Familiäre Belastung: Verwandte ersten Grades von Patienten mit Hirntumoren haben ein leicht erhöhtes Erkrankungsrisiko.
  • Computertomographie im Kindesalter: CT-Untersuchungen der Kopf-Hals-Region können das Risiko für Hirntumoren geringfügig erhöhen.

Umweltfaktoren wie Mobiltelefone, Rauchen oder Alkohol wurden bisher nicht eindeutig als Risikofaktoren identifiziert, obwohl dies weiterhin erforscht wird.


3. Welche Symptome treten bei Hirntumoren auf?

Die Symptome eines Hirntumors hängen stark von seiner Lage und Größe ab. Häufige Anzeichen sind:

  • Neurologische Ausfälle: Lähmungen, Sprachstörungen, Seh- oder Hörprobleme.
  • Epileptische Anfälle: Krampfanfälle können ein erstes Symptom sein.
  • Erhöhter Hirndruck: Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Bewusstseinsstörungen.
  • Wesensveränderungen: Persönlichkeitsveränderungen, Konzentrationsstörungen oder Desorientierung.

Da viele dieser Symptome auch bei harmlosen Erkrankungen auftreten können, ist es wichtig, neu auftretende oder sich verschlimmernde Beschwerden ärztlich abklären zu lassen.


4. Wie wird Hirntumoren behandelt?

Die Behandlung von Hirntumoren ist individuell und hängt von Faktoren wie dem Tumortyp, der Lage, der Wachstumsgeschwindigkeit und dem Allgemeinzustand des Patienten ab. Die Therapie umfasst in der Regel folgende Schritte:

  1. Operation: Ziel ist es, den Tumor so vollständig wie möglich zu entfernen. Bei gutartigen Tumoren ist dies oft erfolgreich, während bösartige Tumoren aufgrund ihres invasiven Wachstums schwerer zu entfernen sind.
  2. Strahlentherapie: Nach der Operation wird häufig eine Bestrahlung durchgeführt, um verbliebene Tumorzellen zu zerstören.
  3. Chemotherapie: Bei bösartigen Tumoren kann eine Chemotherapie eingesetzt werden, um das Tumorwachstum zu hemmen.
  4. Zielgerichtete Therapien: Medikamente, die spezifische Eigenschaften der Tumorzellen angreifen, kommen bei bestimmten Tumortypen zum Einsatz.
  5. Supportivtherapie: Begleitend werden Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder epileptische Anfälle behandelt, um die Lebensqualität zu verbessern.

Für Patienten mit fortgeschrittenen oder schwer behandelbaren Tumoren stehen auch experimentelle Therapien im Rahmen klinischer Studien zur Verfügung.


Fazit

Hirntumoren sind komplexe Erkrankungen, die eine individuelle Diagnostik und Behandlung erfordern. Dank moderner Therapien und unterstützender Maßnahmen können viele Patienten gut behandelt werden. Bei Verdacht auf einen Hirntumor ist es wichtig, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, um die bestmögliche Therapie einzuleiten.

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