Hornhautgeschwür: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
Ein Hornhautgeschwür (Ulcus corneae) ist eine ernsthafte und schmerzhafte Erkrankung des Auges, bei der das Hornhautgewebe geschädigt ist. Diese Erkrankung kann durch Infektionen, Verletzungen oder andere Faktoren verursacht werden und erfordert eine schnelle medizinische Behandlung, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden. Im Folgenden werden die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten eines Hornhautgeschwürs erläutert.
1. Was ist die Diagnose von Hornhautgeschwür?
Die Diagnose eines Hornhautgeschwürs wird in der Regel durch eine augenärztliche Untersuchung gestellt. Dabei kommt häufig eine Spaltlampe zum Einsatz. Dieses Gerät vergrößert das Auge wie ein Mikroskop und beleuchtet es mit einem schmalen, spaltförmigen Lichtbündel. Dadurch kann die Ärztin oder der Arzt die Wunde auf der Hornhaut deutlich erkennen.
Um die genaue Ursache des Geschwürs zu bestimmen, kann ein Abstrich von der betroffenen Stelle genommen werden. Dieser wird im Labor untersucht, um festzustellen, ob Bakterien, Viren, Pilze oder andere Erreger die Entzündung verursacht haben. Eine frühzeitige und genaue Diagnose ist entscheidend, um die richtige Behandlung einzuleiten und Komplikationen zu vermeiden.
2. Was sind die Ursachen von Hornhautgeschwür?
Ein Hornhautgeschwür kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Man unterscheidet zwischen infektiösen und nicht infektiösen Ursachen:
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Infektiöse Ursachen:
Die meisten Hornhautgeschwüre entstehen durch Infektionen mit Bakterien, Viren oder Pilzen. Besonders gefährdet sind Menschen, die Kontaktlinsen tragen, insbesondere wenn diese nicht richtig gereinigt oder über Nacht getragen werden. Auch das Schwimmen oder Duschen mit Kontaktlinsen kann das Risiko erhöhen. -
Nicht infektiöse Ursachen:
Mechanische Verletzungen der Hornhaut, beispielsweise durch Verätzungen, Fremdkörper oder Operationen am Auge, können ein Geschwür verursachen. Auch Erkrankungen wie neurotrophe Keratitis (eine Unterversorgung der Hornhaut mit Nährstoffen) oder toxische Keratitis (durch äußerlich aufgetragene Medikamente) können zu einem Hornhautgeschwür führen.
Weitere Risikofaktoren sind ein geschwächtes Immunsystem, Diabetes mellitus, Schlaganfälle oder bestehende Hornhautentzündungen.
3. Symptome treten bei Hornhautgeschwür auf?
Ein Hornhautgeschwür verursacht in der Regel starke und plötzlich auftretende Beschwerden. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
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Starke Augenschmerzen:
Die Schmerzen können sehr intensiv sein und sich bei Berührung oder Bewegung des Auges verschlimmern. -
Rötung und Tränen des Auges:
Das betroffene Auge ist oft gerötet und tränt vermehrt. -
Sehstörungen:
Viele Betroffene berichten von einer verschwommenen Sicht oder einem allgemein schlechteren Sehvermögen. -
Lichtempfindlichkeit (Photophobie):
Das Auge reagiert empfindlich auf Licht, was zu zusätzlichen Beschwerden führen kann. -
Eitriger Ausfluss:
Bei bakteriellen Infektionen kann es zu eitrigem Ausfluss aus dem Auge kommen.
Diese Symptome sollten unbedingt ernst genommen werden, da ein Hornhautgeschwür ein medizinischer Notfall ist und schnell behandelt werden muss.
4. Wie wird Hornhautgeschwür behandelt?
Die Behandlung eines Hornhautgeschwürs hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Ziel ist es, die Infektion oder Verletzung zu bekämpfen und weitere Schäden an der Hornhaut zu verhindern.
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Antibiotische, antivirale oder antimykotische Therapie:
Bei einer bakteriellen Infektion werden antibiotische Augentropfen oder Salben verschrieben. Handelt es sich um eine virale oder pilzbedingte Infektion, kommen antivirale oder antimykotische Medikamente zum Einsatz. -
Schmerzlinderung:
Schmerzmittel können zur Linderung der Beschwerden verabreicht werden. -
Operation:
In schweren Fällen, bei denen das Hornhautgewebe stark geschädigt ist oder die Erkrankung trotz Behandlung fortschreitet, kann eine Operation notwendig sein. Bei einer Hornhauttransplantation wird das beschädigte Gewebe durch gesundes Spendergewebe ersetzt. -
Vorbeugung von Narbenbildung:
Nach der Heilung können Narben auf der Hornhaut zurückbleiben, die das Sehvermögen beeinträchtigen. In solchen Fällen können weitere Behandlungen wie eine Laser-Therapie erforderlich sein.
Fazit
Ein Hornhautgeschwür ist eine ernsthafte Erkrankung, die sofortige medizinische Aufmerksamkeit erfordert. Durch eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung können schwerwiegende Komplikationen wie dauerhafte Sehstörungen vermieden werden. Personen mit Risikofaktoren wie Kontaktlinsenträger oder Menschen mit Vorerkrankungen wie Diabetes sollten besonders auf eine gute Augenhygiene achten und bei ersten Anzeichen eines Hornhautgeschwürs umgehend einen Augenarzt aufsuchen.
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