Laryngitis: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
1. Was ist die Diagnose von Laryngitis?
Die Diagnose einer Laryngitis, also einer Entzündung des Kehlkopfes, erfolgt in der Regel durch eine ausführliche Anamnese und klinische Untersuchung. Der Arzt fragt nach typischen Symptomen wie Heiserkeit, Halsschmerzen, Husten oder einem Fremdkörpergefühl im Rachen. Bei Verdacht auf eine Laryngitis kann eine Laryngoskopie durchgeführt werden, bei der der Kehlkopf mithilfe eines speziellen Instruments (Laryngoskop) untersucht wird. Dabei können Rötungen, Schwellungen oder Fibrinauflagerungen an den Stimmlippen sichtbar werden.
Bei chronischen Beschwerden oder unklaren Befunden können weitere diagnostische Maßnahmen wie eine Gastroduodenoskopie oder pH-Metrie zum Einsatz kommen, um eine Refluxerkrankung als Ursache auszuschließen. Differentialdiagnostisch müssen andere Erkrankungen wie Larynxödeme, Pseudokrupp (bei Kindern) oder Larynxkarzinome abgegrenzt werden.
2. Was sind die Ursachen von Laryngitis?
Die häufigste Ursache einer Laryngitis ist eine virale Infektion, die oft im Rahmen von Erkältungen oder Infektionen der oberen Atemwege auftritt. Typische Erreger sind Rhinoviren, Influenzaviren, Parainfluenzaviren oder Adenoviren. In seltenen Fällen können auch Bakterien wie Streptokokken eine Laryngitis verursachen, insbesondere bei einer Epiglottitis (Kehldeckelentzündung).
Weitere Risikofaktoren für die Entstehung einer Laryngitis sind:
– Überlastung der Stimme (z. B. bei Sprechberufen oder lautem Sprechen)
– Rauchen und die Inhalation von Schadstoffen
– Trockene oder staubige Luft
– Refluxerkrankungen, bei denen Magensäure in den Kehlkopf gelangt und die Schleimhaut reizt
– Klimawechsel oder behinderte Nasenatmung
Eine chronische Laryngitis kann entstehen, wenn die genannten Faktoren über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben.
3. Welche Symptome treten bei Laryngitis auf?
Die Symptome einer Laryngitis hängen davon ab, ob es sich um eine akute oder chronische Form handelt:
Akute Laryngitis:
- Heiserkeit bis hin zur Aphonie (Stimmlosigkeit)
- Halsschmerzen und Schmerzen beim Schlucken
- Trockener Husten oder Reizhusten
- Subfebrile Temperaturen oder Fieber
- Allgemeines Krankheitsgefühl
Chronische Laryngitis:
- Anhaltende Heiserkeit
- Fremdkörpergefühl im Rachen
- Reizhusten
- Trockenheitsgefühl im Hals
- Eventuell leichte Schluckbeschwerden
Bei Kindern kann eine Sonderform der Laryngitis, der sogenannte Pseudokrupp, auftreten. Dieser äußert sich durch bellenden Husten, Heiserkeit und einen inspiratorischen Stridor (pfeifendes Geräusch beim Einatmen).
4. Wie wird Laryngitis behandelt?
Die Behandlung einer Laryngitis zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und den Kehlkopf zu schonen. Die Therapie umfasst folgende Maßnahmen:
Allgemeine Maßnahmen:
- Stimmruhe: Vermeiden von lauten Sprechen, Schreien oder Flüstern.
- Vermeidung von Reizstoffen: Rauchen, Alkohol und scharf gewürzte Speisen sollten gemieden werden.
- Luftbefeuchtung: Inhalation von feuchter Luft oder ätherischen Ölen kann die Beschwerden lindern.
Medikamentöse Therapie:
- Antitussiva: Hustenstillende Mittel bei trockenem Reizhusten.
- Sekretolytika: Schleimlösende Medikamente bei produktivem Husten.
- Kortison: Bei starken Schwellungen der Stimmlippen kann Kortison eingesetzt werden, um das Ödem zu reduzieren.
- Protonenpumpenhemmer: Bei chronischer Laryngitis infolge einer Refluxerkrankung.
Antibiotika:
- Antibiotika sind nur in seltenen Fällen indiziert, da die meisten Laryngitiden viral bedingt sind. Bei bakteriellen Infektionen (z. B. Epiglottitis) kann eine antibiotische Therapie erforderlich sein.
Prognose:
- Eine akute Laryngitis heilt in der Regel innerhalb von 3-7 Tagen aus. Bei chronischen Formen kann die Behandlung länger dauern, insbesondere wenn zugrunde liegende Ursachen wie Reflux oder Rauchen nicht beseitigt werden.
Fazit
Die Laryngitis ist eine häufige, meist viral bedingte Entzündung des Kehlkopfes, die mit Heiserkeit, Husten und Halsschmerzen einhergeht. Die Diagnose erfolgt klinisch und gegebenenfalls durch eine Laryngoskopie. Die Behandlung umfasst vor allem Stimmruhe, die Vermeidung von Reizstoffen und symptomatische Maßnahmen. Bei chronischen Verläufen ist die Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen (z. B. Reflux) entscheidend. Durch die Vermeidung von Risikofaktoren wie Rauchen oder Überlastung der Stimme kann einer Laryngitis vorgebeugt werden.
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