Middle East Respiratory Syndrome (MERS)
1. Was ist die Diagnose von Middle East Respiratory Syndrome (MERS)?
Die Diagnose von Middle East Respiratory Syndrome (MERS) erfolgt durch den Nachweis des MERS-Coronavirus (MERS-CoV) in Proben der unteren Atemwege. Bei Verdacht auf eine Infektion – beispielsweise nach einem Aufenthalt auf der Arabischen Halbinsel oder nach Kontakt mit infizierten Personen oder Dromedaren – wird eine Laboruntersuchung durchgeführt. Dabei kommt ein PCR-Test (Polymerase-Kettenreaktion) zum Einsatz, der das Erbgut des Virus nachweist. Die Diagnose ist besonders wichtig, da MERS ähnliche Symptome wie andere Atemwegserkrankungen aufweisen kann, jedoch mit einem höheren Risiko für schwere Verläufe verbunden ist.
2. Was sind die Ursachen von Middle East Respiratory Syndrome (MERS)?
MERS wird durch das MERS-Coronavirus (MERS-CoV) verursacht, das erstmals 2012 identifiziert wurde. Das Virus gehört zur Familie der Coronaviren und kann sowohl Menschen als auch Dromedare infizieren. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über engen Kontakt zu infizierten Dromedaren, die als natürliches Reservoir des Virus gelten. Auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist möglich, insbesondere in medizinischen Einrichtungen oder bei engem Kontakt mit Infizierten. Die genauen Übertragungswege sind noch nicht vollständig geklärt, aber Schmier- und Tröpfcheninfektionen spielen vermutlich eine Rolle.
3. Welche Symptome treten bei Middle East Respiratory Syndrome (MERS) auf?
Die Symptome von MERS können variieren und reichen von asymptomatischen Verläufen bis hin zu schweren Erkrankungen. Typische Symptome treten etwa ein bis zwei Wochen nach der Infektion auf und umfassen:
- Fieber
- Schüttelfrost
- Gliederschmerzen
- Husten
- Kurzatmigkeit
In einigen Fällen können auch Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Übelkeit und Bauchschmerzen auftreten. Bei schweren Verläufen entwickelt sich häufig eine Lungenentzündung, ein akutes Atemnotsyndrom (ARDS) oder ein Nierenversagen. Ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für schwere Komplikationen.
4. Wie wird Middle East Respiratory Syndrome (MERS) behandelt?
Bisher gibt es keine spezifische antivirale Therapie zur Behandlung von MERS. Die Behandlung konzentriert sich daher auf die Linderung der Symptome und die Unterstützung der Körperfunktionen. Dazu gehören:
- Sauerstofftherapie bei Atemnot
- Flüssigkeitszufuhr und Elektrolytausgleich
- Behandlung von Sekundärinfektionen (z. B. bakterielle Lungenentzündung) mit Antibiotika
- In schweren Fällen maschinelle Beatmung zur Unterstützung der Atmung
Forschung und Entwicklung von Medikamenten gegen MERS-CoV sind im Gange, aber bisher gibt es noch keine zugelassenen Therapien. Präventive Maßnahmen wie die Vermeidung von Kontakt zu Dromedaren und die Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen in medizinischen Einrichtungen sind daher von entscheidender Bedeutung, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
MERS bleibt eine seltene, aber potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die vor allem in bestimmten Regionen wie der Arabischen Halbinsel auftritt. Durch frühzeitige Diagnose und unterstützende Therapie können schwere Verläufe jedoch oft abgemildert werden.
Ähnliche Krankheiten
Ähnliche Krankheiten sind:
- COVID-19
- Influenza
- Pneumonie (Lungenentzündung)
- Schweres akutes respiratorisches Syndrom (SARS)
- RSV-Infektion
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