Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)

1. Was ist die Diagnose von Nasennebenhöhlenentzündung?

Die Diagnose einer Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) wird in der Regel durch eine ärztliche Untersuchung gestellt. Der Arzt oder die Ärztin befragt den Patienten zunächst zu den Symptomen, wie z.B. verstopfte Nase, Gesichtsschmerzen oder eingeschränktem Geruchssinn. Anschließend wird das Gesicht abgetastet und geklopft, um Schmerzen in den betroffenen Bereichen (Stirn, Wangen, Augen) festzustellen.

Zur weiteren Abklärung kann ein Endoskop verwendet werden, um das Innere der Nase zu untersuchen. Dabei wird ein schlauchförmiges Gerät mit einer kleinen Kamera in die Nase eingeführt, um den Zustand der Schleimhaut und die Farbe des Nasensekrets zu beurteilen. In seltenen Fällen wird eine Sekretprobe entnommen, um den Erreger zu identifizieren. Bei Verdacht auf Komplikationen oder unklaren Befunden können bildgebende Verfahren wie Computertomographie (CT) oder Ultraschall eingesetzt werden.

2. Was sind die Ursachen von Nasennebenhöhlenentzündung?

Eine akute Nasennebenhöhlenentzündung entsteht häufig als Folge einer Erkältung oder Grippe, die durch Viren verursacht wird. In einigen Fällen kann es zusätzlich zu einer bakteriellen Infektion kommen, insbesondere wenn das Nasensekret gelblich oder grünlich verfärbt ist. Durch die Entzündung schwellen die Schleimhäute an, und der Abfluss des Sekrets wird behindert, was zu einer Ansammlung von Schleim in den Nasennebenhöhlen führt.

Eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden, darunter:
Allergien (z.B. Heuschnupfen)
Asthma
Anatomische Besonderheiten wie eine verkrümmte Nasenscheidewand
Unverträglichkeiten gegen bestimmte Medikamente (z.B. Acetylsalicylsäure, ASS)
Nasenpolypen, die den Abfluss des Sekrets behindern

3. Symptome treten bei Nasennebenhöhlenentzündung auf?

Die typischen Symptome einer Nasennebenhöhlenentzündung sind:
Verstopfte Nase und erschwerte Nasenatmung
Druck- oder Schmerzgefühl im Gesicht, insbesondere im Bereich der Stirn, Wangen oder Augen
Eingeschränkter Geruchssinn
Kopfschmerzen, die sich beim Bücken oder Aufstehen verstärken
Gelblich-grünliches Nasensekret
Fieber (vor allem bei bakteriellen Infektionen)

Bei einer chronischen Sinusitis können zusätzlich Nasenpolypen auftreten, die die Atmung weiter erschweren und den Geruchssinn beeinträchtigen. In seltenen Fällen kann sich die Entzündung auf benachbarte Bereiche wie die Augen oder das Gehirn ausbreiten, was zu schwerwiegenden Komplikationen führen kann.

4. Wie wird Nasennebenhöhlenentzündung behandelt?

Die Behandlung einer Nasennebenhöhlenentzündung hängt davon ab, ob es sich um eine akute oder chronische Form handelt.

Akute Nasennebenhöhlenentzündung:

  • Abschwellende Nasensprays: Diese können kurzfristig die Nasenatmung verbessern, sollten aber nicht länger als eine Woche angewendet werden, um einen Gewöhnungseffekt zu vermeiden.
  • Kortisonhaltige Nasensprays: Sie reduzieren die Entzündung und Schwellung der Schleimhaut.
  • Schmerzmittel: Bei starken Schmerzen oder Kopfschmerzen können Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol helfen.
  • Inhalationen mit Salzwasser oder ätherischen Ölen können den Schleim lösen und die Beschwerden lindern.
  • Antibiotika: Sie werden nur bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion oder bei schweren Verläufen eingesetzt.

Chronische Nasennebenhöhlenentzündung:

  • Kortisonhaltige Nasensprays: Sie sind das Mittel der Wahl, um die Entzündung langfristig zu kontrollieren.
  • Nasenspülungen mit Salzlösungen können helfen, die Nasennebenhöhlen zu reinigen.
  • Biologika: Bei schweren chronischen Verläufen können entzündungshemmende Antikörper eingesetzt werden.
  • Operation: Wenn andere Behandlungen nicht ausreichend wirken, kann eine Operation erforderlich sein, um die Nasennebenhöhlen zu erweitern und Polypen zu entfernen.

Wichtige Hinweise:

  • Abschwellende Nasensprays sollten bei chronischer Sinusitis vermieden werden, da sie die Schleimhaut schädigen können.
  • Antibiotika sind bei viralen Infektionen wirkungslos und sollten nur bei klaren Anzeichen einer bakteriellen Infektion eingesetzt werden.

Eine Nasennebenhöhlenentzündung heilt in den meisten Fällen innerhalb von 1 bis 2 Wochen folgenlos ab. Bei chronischen Verläufen ist jedoch eine langfristige Behandlung erforderlich, um die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden.

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