Sinusitis (akut): Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung

1. Was ist die Diagnose von Sinusitis (akut)?

Die Diagnose einer akuten Sinusitis wird in der Regel anhand der klinischen Symptome und einer körperlichen Untersuchung gestellt. Typische Anzeichen sind eine verstopfte Nase, Nasenausfluss, Gesichtsschmerzen oder Druckgefühl sowie eine Minderung oder ein Verlust des Geruchssinns. Charakteristisch sind zwei oder mehr Symptome, wobei eines davon eine nasale Blockade, Obstruktion oder Sekretion sein sollte. Zusätzlich können endoskopische Hinweise wie Polypen, mukopurulentes Sekret oder Schleimhautödeme die Diagnose unterstützen.

Bildgebende Verfahren wie eine Computertomographie (CT) werden bei akuter Sinusitis in der Regel nicht empfohlen, es sei denn, es besteht der Verdacht auf Komplikationen oder die Symptome halten trotz Behandlung an. Eine mikrobiologische Untersuchung von Nasenabstrichen wird nur bei Verdacht auf eine bakterielle oder Pilzinfektion durchgeführt.


2. Was sind die Ursachen von Sinusitis (akut)?

Die akute Sinusitis wird meist durch virale Infektionen der oberen Atemwege ausgelöst, wie z. B. durch Rhino-, Corona- oder Influenzaviren. In seltenen Fällen können auch Bakterien wie Streptococcus pneumoniae, Haemophilus influenzae oder Moraxella catarrhalis die Erkrankung verursachen. Pilzinfektionen sind selten und betreffen vor allem immungeschwächte Patienten.

Risikofaktoren für die Entstehung einer akuten Sinusitis sind anatomische Defekte (z. B. Septumdeviationen), gestörter Schleimtransport (z. B. bei Mukoviszidose), Immunschwäche (z. B. durch Chemotherapie oder HIV) sowie Umweltfaktoren wie Rauch, Staub oder Allergene. Eine akute Sinusitis tritt häufig im Anschluss an eine Erkältung oder Grippe auf.


3. Welche Symptome treten bei Sinusitis (akut) auf?

Die Symptome einer akuten Sinusitis sind vielfältig und umfassen:
Schmerzen und Druckgefühl im Gesichtsbereich, insbesondere über den betroffenen Nasennebenhöhlen.
Vermehrte Nasensekretion, oft eitrig.
Nasale Obstruktion (verstopfte Nase).
Kopfschmerzen, die sich beim Bücken oder Liegen verstärken können.
Eitriger Schnupfen (anteriore oder posteriore Sekretion).
Einschränkung oder Verlust des Geruchssinns.
Husten, besonders bei Kindern.
Fieber, insbesondere bei bakteriellen Infektionen.

Die Symptome halten in der Regel weniger als 4 Wochen an und klingen danach vollständig ab.


4. Wie wird Sinusitis (akut) behandelt?

Die Behandlung der akuten Sinusitis zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden. Die meisten Fälle heilen auch ohne spezifische Therapie innerhalb von 7–10 Tagen aus. Folgende Behandlungsansätze werden empfohlen:

Symptomatische Therapie

  • Nasenspülungen mit Kochsalzlösung oder hypertone/isotonen Nasensprays: Sie helfen, das Sekret zu lösen und die Nasenatmung zu verbessern.
  • Dampfinhalation: Führt zu einer vorübergehenden Linderung der Symptome.
  • Schmerzmittel wie Paracetamol oder nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR): Sie lindern Kopf- und Gesichtsschmerzen.
  • Dekongestiva (abschwellende Nasensprays oder Tabletten): Sie können kurzfristig die Nasenatmung verbessern, sollten jedoch nicht länger als 3 Tage angewendet werden, um einen Rebound-Effekt zu vermeiden.

Antibiotika

Antibiotika werden nur bei Verdacht auf eine bakterielle Sinusitis eingesetzt, z. B. wenn sich die Symptome nach 7 Tagen verschlechtern oder keine Besserung eintritt. In den meisten Fällen ist eine antibiotische Therapie jedoch nicht notwendig, da die Erkrankung viral bedingt ist.

Phytopharmaka

Einige pflanzliche Präparate (z. B. mit Myrtol oder Cineol) können die Symptome einer akuten Sinusitis positiv beeinflussen.

Weitere Maßnahmen

  • Antihistaminika: Sie sind nur bei allergischer Komponente sinnvoll und haben keinen klinisch relevanten Einfluss auf die nasale Obstruktion oder Sekretion.
  • Ipratropiumhaltige Nasensprays: Sie reduzieren die Rhinorrhoe, haben aber keinen Einfluss auf die verstopfte Nase.

Fazit

Die akute Sinusitis ist eine häufige, meist durch Viren verursachte Entzündung der Nasennebenhöhlen. Sie äußert sich durch Symptome wie Gesichtsschmerzen, nasale Obstruktion und Sekretion. Die Behandlung erfolgt in der Regel symptomatisch, und die Erkrankung heilt in den meisten Fällen innerhalb von 1–2 Wochen aus. Bei Verdacht auf bakterielle Infektionen oder Komplikationen sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

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