Prostatakrebs: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
Prostatakrebs, auch als Prostatakarzinom bekannt, ist eine bösartige Tumorerkrankung, die in der Prostata des Mannes entsteht. Die Prostata ist eine Drüse, die sich unterhalb der Harnblase befindet und eine wichtige Rolle bei der Produktion der Samenflüssigkeit spielt. Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Männern, insbesondere im höheren Alter. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Prostatakrebs.
1. Was ist die Diagnose von Prostatakrebs?
Die Diagnose von Prostatakrebs beginnt in der Regel mit einer Anamnese, bei der der Arzt nach Symptomen, Vorerkrankungen und der familiären Krankengeschichte fragt. Ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik ist die digitale rektale Untersuchung (DRU), bei der der Arzt die Prostata vom Enddarm aus abtastet, um mögliche Veränderungen zu erkennen.
Ein weiteres zentrales Diagnoseinstrument ist die Messung des prostataspezifischen Antigens (PSA) im Blut. Ein erhöhter PSA-Wert kann auf Prostatakrebs hinweisen, ist jedoch nicht spezifisch für Krebs und kann auch bei gutartigen Prostatavergrößerungen oder Entzündungen auftreten.
Zur weiteren Abklärung können bildgebende Verfahren wie die multiparametrische Magnetresonanztomographie (mpMRT) oder der transrektale Ultraschall (TRUS) eingesetzt werden. Die definitive Diagnose wird jedoch durch eine Biopsie gestellt, bei der Gewebeproben aus der Prostata entnommen und feingeweblich untersucht werden.
2. Was sind die Ursachen von Prostatakrebs?
Die genauen Ursachen von Prostatakrebs sind noch nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch mehrere Risikofaktoren, die die Entstehung von Prostatakrebs begünstigen können:
- Alter: Das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, steigt mit dem Alter. Die meisten Fälle treten bei Männern über 70 Jahren auf.
- Genetische Veranlagung: Eine familiäre Vorbelastung, insbesondere wenn Verwandte ersten Grades (Vater, Bruder) an Prostatakrebs erkrankt sind, erhöht das eigene Risiko.
- Ethnische Zugehörigkeit: Männer afrikanischer Abstammung haben ein höheres Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken.
- Lebensstil: Faktoren wie ungesunde Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel können das Risiko erhöhen.
3. Welche Symptome treten bei Prostatakrebs auf?
Prostatakrebs verursacht in frühen Stadien oft keine oder nur unspezifische Symptome. Erst wenn der Tumor größer wird oder sich ausbreitet, können Beschwerden auftreten. Mögliche Symptome sind:
- Beschwerden beim Wasserlassen: Schwierigkeiten beim Starten des Wasserlassens, schwacher Harnstrahl oder häufiger Harndrang.
- Blut im Urin oder in der Samenflüssigkeit: Dies kann ein Hinweis auf eine fortgeschrittene Erkrankung sein.
- Schmerzen: Schmerzen im Beckenbereich, in den Knochen oder im unteren Rücken können auftreten, wenn der Krebs metastasiert ist.
- Erektionsstörungen: Prostatakrebs kann die sexuelle Funktion beeinträchtigen.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch durch andere Erkrankungen wie eine gutartige Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie, BPH) verursacht werden können. Bei anhaltenden Beschwerden sollte daher ein Arzt aufgesucht werden.
4. Wie wird Prostatakrebs behandelt?
Die Behandlung von Prostatakrebs hängt vom Stadium der Erkrankung, der Aggressivität des Tumors, dem PSA-Wert und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab. Es gibt verschiedene Therapieoptionen:
Örtlich begrenzter Prostatakrebs
Wenn der Krebs auf die Prostata beschränkt ist, stehen folgende Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung:
– Operation (radikale Prostatektomie): Die vollständige Entfernung der Prostata, entweder offen, laparoskopisch oder roboterassistiert.
– Strahlentherapie: Bestrahlung von außen (perkutane Radiotherapie) oder von innen (Brachytherapie).
– Aktive Überwachung (Active Surveillance): Bei langsam wachsenden Tumoren kann zunächst auf eine Behandlung verzichtet werden, und der Tumor wird regelmäßig kontrolliert.
Fortgeschrittener oder metastasierter Prostatakrebs
Wenn der Krebs bereits gestreut hat, zielt die Behandlung darauf ab, das Tumorwachstum zu kontrollieren und die Lebensqualität zu erhalten:
– Hormonentzugstherapie: Da Prostatakrebszellen von Testosteron abhängig sind, wird die Produktion dieses Hormons blockiert.
– Chemotherapie: Medikamente, die das Wachstum von Krebszellen hemmen.
– Zielgerichtete Therapie: Medikamente, die spezifische Mechanismen in den Krebszellen angreifen.
– Radionuklidtherapie: Radioaktive Substanzen, die gezielt Krebszellen zerstören.
Rehabilitation und Nachsorge
Nach der Behandlung ist eine regelmäßige Nachsorge wichtig, um einen Rückfall frühzeitig zu erkennen. Die Rehabilitation kann dabei helfen, körperliche und psychische Folgen der Therapie zu bewältigen.
Fazit
Prostatakrebs ist eine häufige Krebsart bei Männern, die jedoch bei frühzeitiger Diagnose oft gut behandelbar ist. Die Wahl der Therapie hängt vom individuellen Krankheitsbild ab. Männer, insbesondere ab dem 45. Lebensjahr, sollten regelmäßig an Früherkennungsuntersuchungen teilnehmen, um das Risiko einer fortgeschrittenen Erkrankung zu minimieren. Bei Fragen oder Beschwerden ist es ratsam, frühzeitig einen Arzt zu konsultieren.
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