Röteln: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung

Röteln, auch als Rubella bekannt, sind eine ansteckende Viruserkrankung, die vor allem durch einen charakteristischen Hautausschlag gekennzeichnet ist. Obwohl die Erkrankung oft mild verläuft, kann sie insbesondere für Schwangere und deren ungeborene Kinder schwerwiegende Folgen haben. In diesem Artikel werden die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Röteln näher beleuchtet.


1. Was ist die Diagnose von Röteln?

Die Diagnose von Röteln ist nicht allein durch den typischen Hautausschlag möglich, da dieser auch bei anderen Erkrankungen auftreten kann. Für eine sichere Diagnose ist ein Virusnachweis erforderlich. Dafür werden verschiedene Proben entnommen:

  • Rachenabstrich oder Urinprobe: Mit einem PCR-Test kann das Erbgut des Rötelnvirus direkt nachgewiesen werden.
  • Blutprobe: Hier können Antikörper gegen das Rötelnvirus bestimmt werden, um eine aktive oder zurückliegende Infektion nachzuweisen.

Bei Schwangeren, die möglicherweise mit Röteln in Kontakt gekommen sind, kann auch eine Untersuchung des ungeborenen Kindes durchgeführt werden. Dies geschieht jedoch nur in Ausnahmefällen, da die Entnahme von Untersuchungsmaterial risikoreich ist.


2. Was sind die Ursachen von Röteln?

Röteln werden durch das Rötelnvirus verursacht, ein Virus, das ausschließlich beim Menschen vorkommt. Die Übertragung erfolgt in der Regel über Tröpfcheninfektion, also durch das Einatmen von virenhaltigen Tröpfchen, die beim Sprechen, Niesen oder Husten entstehen.

  • Ansteckungszeitraum: Erkrankte sind etwa eine Woche vor dem Auftreten des Hautausschlags bis eine Woche danach ansteckend.
  • Kongenitaler Übertragungsweg: Schwangere, die nicht immun sind, können das Virus auf ihr ungeborenes Kind übertragen, was zu schweren Folgeschäden führen kann.

3. Welche Symptome treten bei Röteln auf?

Die Symptome von Röteln treten in der Regel zwei bis drei Wochen nach der Ansteckung auf. Bei etwa der Hälfte der Infizierten verläuft die Erkrankung symptomlos. Bei den anderen zeigen sich folgende Beschwerden:

  • Allgemeine Symptome:
  • Geschwollene Lymphknoten (vor allem im Nacken und hinter den Ohren)
  • Kopfschmerzen
  • Fieber (zwischen 38 und 39 Grad)
  • Bindehautentzündung
  • Schnupfen

  • Hautausschlag: Bei 50 bis 80 % der Erkrankten entwickelt sich ein typischer, feiner, rötlicher Ausschlag, der im Gesicht beginnt und sich über den gesamten Körper ausbreitet. Der Ausschlag verschwindet nach ein bis drei Tagen von selbst.

  • Gelenkschmerzen: Vor allem bei Erwachsenen können zusätzlich Gelenkschmerzen und -entzündungen auftreten.


4. Wie wird Röteln behandelt?

Es gibt keine spezifische Behandlung, die das Rötelnvirus direkt bekämpft. Die Therapie konzentriert sich daher auf die Linderung der Symptome und die Verhinderung der weiteren Ausbreitung des Virus:

  • Symptomatische Behandlung:
  • Fieber und Schmerzen können mit fiebersenkenden und schmerzlindernden Medikamenten behandelt werden.
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Ruhe sind wichtig.

  • Schutzmaßnahmen:

  • Erkrankte sollten eine Woche nach Auftreten des Hautausschlags zu Hause bleiben, um andere nicht anzustecken, insbesondere Schwangere.
  • Kontaktpersonen ohne ausreichenden Impfschutz sollten umgehend geimpft werden (sogenannte Riegelungsimpfung).

  • Schwangere Kontaktpersonen:

  • Schwangere, die Kontakt mit Röteln-Erkrankten hatten, sollten ihren Immunstatus überprüfen lassen. Gegebenenfalls kann eine postexpositionelle Prophylaxe mit Antikörpern durchgeführt werden, um das Risiko einer schweren Infektion zu verringern.

Fazit

Röteln sind eine vermeidbare Erkrankung, die durch Impfungen effektiv kontrolliert werden kann. Die Impfung schützt nicht nur den Einzelnen, sondern verhindert auch die Übertragung des Virus auf Schwangere und deren ungeborene Kinder. Bei Verdacht auf Röteln ist eine frühzeitige Diagnose und die Einhaltung von Schutzmaßnahmen entscheidend, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.

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