Sonnenbrand: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
1. Was ist die Diagnose von Sonnenbrand?
Ein Sonnenbrand, medizinisch als Dermatitis solaris oder Erythema solare bezeichnet, ist eine akute Entzündung der Haut, die durch übermäßige Exposition gegenüber ultravioletter (UV) Strahlung verursacht wird. Die Diagnose eines Sonnenbrands ergibt sich in der Regel aus der Anamnese (z. B. längerer Aufenthalt in der Sonne ohne ausreichenden Schutz) und der klinischen Untersuchung. Typische Merkmale sind eine scharf begrenzte Rötung der Haut, Schwellungen, Schmerzen und manchmal Blasenbildung. Die Symptome treten meist innerhalb von vier bis sechs Stunden nach der UV-Exposition auf und erreichen ihren Höhepunkt nach 12 bis 24 Stunden.
2. Was sind die Ursachen von Sonnenbrand?
Die Hauptursache für Sonnenbrand ist die Einwirkung von UV-Strahlung, insbesondere des UV-B-Anteils (280–315 nm) im Sonnenlicht. UV-B-Strahlung dringt in die oberen Hautschichten (Epidermis) ein und verursacht DNA-Schäden in den Hautzellen. Diese Schäden lösen eine Entzündungsreaktion aus, die sich als Rötung, Schwellung und Schmerzen äußert.
Faktoren, die das Risiko für Sonnenbrand erhöhen, sind:
– Heller Hauttyp (Hauttypen I und II nach Fitzpatrick)
– Lange Aufenthalte in der Sonne ohne Schutz
– Reflexion von UV-Strahlen durch Wasser, Sand oder Schnee
– Fehlende Anpassung der Haut an die Sonne (z. B. im Frühjahr oder nach längerer Sonnenabstinenz)
3. Welche Symptome treten bei Sonnenbrand auf?
Die Symptome eines Sonnenbrands entwickeln sich typischerweise in mehreren Phasen:
– Akute Phase (4–6 Stunden nach Exposition): Die Haut beginnt sich zu röten, fühlt sich warm an und kann jucken oder schmerzen.
– Höhepunkt (12–24 Stunden nach Exposition): Die Rötung und Schwellung erreichen ihr Maximum. Bei schweren Verbrennungen können sich Blasen bilden.
– Abklingphase (72 Stunden nach Exposition): Die Rötung lässt langsam nach, die Haut beginnt zu schuppen und heilt ab.
Weitere mögliche Symptome bei starkem Sonnenbrand:
– Blasenbildung (Verbrennung zweiten Grades)
– Allgemeines Unwohlsein, Fieber, Übelkeit oder Kopfschmerzen
– Kreislaufprobleme bei sehr starker Hitzeeinwirkung
4. Wie wird Sonnenbrand behandelt?
Die Behandlung eines Sonnenbrands zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Heilung zu fördern. Hier sind die wichtigsten Maßnahmen:
Kühlung
- Feuchte Umschläge: Verwenden Sie kühles Leitungswasser oder feuchte Tücher, um die betroffenen Hautstellen zu kühlen.
- Feuchte Kleidung: Bei großflächigen Verbrennungen kann das Tragen eines feuchten T-Shirts oder einer Hose helfen.
- Vorsicht: Vermeiden Sie Eis oder Cold-Packs, da diese die Haut zusätzlich schädigen können.
Pflege der Haut
- Feuchtigkeitsspendende Cremes: Verwenden Sie Öl-in-Wasser-Emulsionen oder After-Sun-Produkte, um die Hautbarriere zu stärken und die Heilung zu unterstützen.
- Topische Glukokortikoide: Bei starken Entzündungen können kortisonhaltige Cremes (z. B. Hydrocortison) kurzfristig angewendet werden.
Schmerzlinderung
- Nicht-opioide Analgetika: Medikamente wie Ibuprofen oder Naproxen können Schmerzen und Entzündungen lindern.
- Acetylsalicylsäure (ASS): ASS kann bei Erwachsenen ebenfalls helfen, sollte aber bei Kindern unter 12 Jahren vermieden werden.
Vorbeugung von Infektionen
- Antiseptika: Bei offenen Blasen können antiseptische Lösungen (z. B. Octenidin) Sekundärinfektionen verhindern.
Vermeidung weiterer UV-Exposition
- Schatten: Bleiben Sie nach einem Sonnenbrand möglichst im Schatten, bis die Haut vollständig geheilt ist.
- Sonnenschutz: Tragen Sie in Zukunft immer einen ausreichenden Lichtschutzfaktor (LSF) und schützen Sie Ihre Haut mit Kleidung und Kopfbedeckung.
Fazit
Ein Sonnenbrand ist zwar in den meisten Fällen harmlos und heilt ohne Narbenbildung ab, stellt jedoch einen erheblichen Risikofaktor für Hautkrebs dar. Insbesondere bei Kindern und hellhäutigen Personen sollte Sonnenbrand unbedingt vermieden werden. Durch konsequente Sonnenschutzmaßnahmen wie das Tragen von UV-dichter Kleidung, das Auftragen von Sonnencreme und das Meiden der Mittagssonne kann das Risiko deutlich reduziert werden.
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