Spannungskopfschmerzen: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
Spannungskopfschmerzen gehören zu den häufigsten Kopfschmerzarten und betreffen viele Menschen im Laufe ihres Lebens. Obwohl sie meist weniger stark als Migräne oder Cluster-Kopfschmerzen sind, können sie dennoch belastend sein, insbesondere wenn sie über einen längeren Zeitraum andauern. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Spannungskopfschmerzen.
1. Was ist die Diagnose von Spannungskopfschmerzen?
Die Diagnose von Spannungskopfschmerzen erfolgt in erster Linie durch eine ausführliche Anamnese und eine körperliche Untersuchung. Der Arzt oder die Ärztin fragt nach der Art, Dauer und Häufigkeit der Kopfschmerzen sowie nach möglichen Begleitsymptomen. Eine neurologische Untersuchung, bei der Muskelkraft, Reflexe und Sinneswahrnehmungen überprüft werden, dient dazu, andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen könnten.
Spannungskopfschmerzen werden diagnostiziert, wenn die Schmerzen folgende Kriterien erfüllen:
– Die Schmerzen sind dumpf und drückend, oft wie ein „zu enger Hut“.
– Sie treten beidseitig auf und sind leicht bis mittelstark.
– Die Schmerzen werden durch körperliche Aktivität nicht verstärkt.
– Es gibt keine Begleitsymptome wie Übelkeit, Erbrechen oder Lichtempfindlichkeit.
Falls die Diagnose unsicher ist, können weitere Untersuchungen wie bildgebende Verfahren (z. B. MRT oder CT) durchgeführt werden, um andere Ursachen auszuschließen.
2. Was sind die Ursachen von Spannungskopfschmerzen?
Die genauen Ursachen von Spannungskopfschmerzen sind bis heute nicht vollständig geklärt. Anders als der Name vermuten lässt, sind Muskelverspannungen nicht die Hauptursache. Stattdessen wird vermutet, dass eine Kombination aus genetischen, psychischen und umweltbedingten Faktoren eine Rolle spielt. Mögliche Auslöser und Risikofaktoren sind:
– Stress: Psychischer Stress ist einer der häufigsten Auslöser.
– Familiäre Häufung: Spannungskopfschmerzen treten in manchen Familien gehäuft auf.
– Psychische Erkrankungen: Depressionen und Angststörungen können das Risiko erhöhen.
– Schlechte Schlafgewohnheiten: Unregelmäßiger oder unzureichender Schlaf kann Kopfschmerzen begünstigen.
– Langes Sitzen in ungünstiger Haltung: Dies kann zu Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich führen.
3. Welche Symptome treten bei Spannungskopfschmerzen auf?
Spannungskopfschmerzen äußern sich typischerweise durch folgende Symptome:
– Dumpfer, drückender Schmerz: Der Schmerz wird oft als ringförmig um den Kopf beschrieben oder betrifft den gesamten Kopf.
– Leichte bis mittlere Intensität: Die Schmerzen sind in der Regel nicht so stark wie bei Migräne.
– Keine Begleitsymptome: Im Gegensatz zu Migräne treten keine Übelkeit, Erbrechen oder Lichtempfindlichkeit auf.
– Dauer: Die Schmerzen können wenige Minuten bis zu mehreren Tagen andauern. Bei chronischen Spannungskopfschmerzen treten sie an mindestens 15 Tagen pro Monat über einen Zeitraum von drei Monaten auf.
4. Wie wird Spannungskopfschmerzen behandelt?
Die Behandlung von Spannungskopfschmerzen hängt von der Häufigkeit und Intensität der Schmerzen ab. Es gibt sowohl akute als auch vorbeugende Behandlungsmöglichkeiten:
Akute Behandlung:
- Rezeptfreie Schmerzmittel: Medikamente wie Ibuprofen, Paracetamol oder Aspirin können bei akuten Schmerzen helfen. Sie sollten jedoch nicht zu häufig eingenommen werden, da dies zu medikamenteninduzierten Kopfschmerzen führen kann.
- Pfefferminzöl: Das Auftragen von Pfefferminzöl auf Stirn und Schläfen kann bei leichten Schmerzen Linderung verschaffen.
- Entspannung und Bewegung: Ein Spaziergang an der frischen Luft oder Entspannungsübungen können helfen, die Schmerzen zu lindern.
Vorbeugende Behandlung:
- Regelmäßiger Ausdauersport: Leichte körperliche Aktivität wie Schwimmen, Radfahren oder Joggen kann das Auftreten von Spannungskopfschmerzen reduzieren.
- Entspannungstechniken: Yoga, progressive Muskelentspannung oder Biofeedback können helfen, Stress abzubauen und Kopfschmerzen vorzubeugen.
- Manuelle Therapie: Massagen oder physiotherapeutische Behandlungen können bei Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich helfen.
- Psychotherapie: Bei stressbedingten Kopfschmerzen kann eine psychotherapeutische Unterstützung sinnvoll sein.
Wichtiger Hinweis:
Werden Schmerzmittel zu häufig eingenommen (mehr als 10 Tage pro Monat), kann dies zu einem medikamenteninduzierten Kopfschmerz führen. Daher ist es wichtig, die Einnahme von Schmerzmitteln mit einem Arzt abzustimmen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.
Fazit
Spannungskopfschmerzen sind zwar in der Regel nicht gefährlich, können aber die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Eine frühzeitige Diagnose und eine individuell angepasste Behandlung können helfen, die Beschwerden zu lindern und die Häufigkeit der Kopfschmerzen zu reduzieren. Bei häufigen oder chronischen Schmerzen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um eine geeignete Therapie zu finden.
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