Bakerzyste: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
1. Was ist die Diagnose von Bakerzyste?
Eine Bakerzyste ist eine mit Flüssigkeit gefüllte Ausstülpung in der Kniekehle, die durch eine übermäßige Ansammlung von Gelenkflüssigkeit entsteht. Die Diagnose wird in der Regel durch eine körperliche Untersuchung gestellt. Die Ärztin oder der Arzt kann die Zyste als feste Beule in der Kniekehle ertasten, insbesondere wenn das Bein gestreckt ist. Bei einem gebeugten Knie kann die Zyste weicher oder sogar verschwunden sein.
Falls die Diagnose unsicher ist, können bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt werden. Diese Methoden ermöglichen es, die Größe und Lage der Zyste genau zu bestimmen und gleichzeitig andere mögliche Ursachen für die Beschwerden auszuschließen, wie zum Beispiel Meniskusschäden oder Arthrose.
2. Was sind die Ursachen von Bakerzyste?
Bakerzysten entstehen häufig als Folge von Verletzungen oder chronischen Erkrankungen des Kniegelenks. Zu den häufigsten Ursachen gehören:
- Meniskusriss: Eine Verletzung des Meniskus kann zu einer erhöhten Produktion von Gelenkflüssigkeit führen.
- Arthrose: Bei Arthrose kommt es zu einer Abnutzung des Knorpels, was die Gelenkflüssigkeitsproduktion anregt.
- Rheumatoide Arthritis: Diese entzündliche Gelenkerkrankung kann ebenfalls eine übermäßige Flüssigkeitsansammlung verursachen.
- Knieverletzungen: Verletzungen des Kniegelenks, wie Bänderrisse, können die Entstehung einer Bakerzyste begünstigen.
Die überschüssige Gelenkflüssigkeit wird in den Schleimbeutel auf der Rückseite des Knies gedrückt, wodurch sich die Zyste bildet. Mit zunehmendem Alter wird die Kniegelenkkapsel schwächer, was das Risiko für die Entstehung von Bakerzysten erhöht.
3. Welche Symptome treten bei Bakerzyste auf?
Kleine Bakerzysten verursachen oft keine Beschwerden und bleiben unbemerkt. Größere Zysten können jedoch folgende Symptome hervorrufen:
- Enge- und Spannungsgefühl in der Kniekehle
- Schmerzen im Knie, insbesondere bei Bewegung
- Steifheit des Kniegelenks
- Schwellung in der Kniekehle, manchmal als sichtbare Beule
- Geschwollene Wade, besonders nach körperlicher Aktivität
Die Symptome können sich verschlimmern, wenn das Knie stark beansprucht wird. In seltenen Fällen kann die Zyste platzen, was zu plötzlichen, starken Schmerzen in der Wade und blauen Flecken führen kann.
4. Wie wird Bakerzyste behandelt?
Die Behandlung einer Bakerzyste hängt von der Schwere der Symptome und der zugrunde liegenden Ursache ab. In vielen Fällen bildet sich die Zyste von selbst zurück, insbesondere wenn die Grunderkrankung behandelt wird. Folgende Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung:
Selbsthilfemaßnahmen
- Hochlegen des Beins: Dies kann helfen, Schwellungen zu reduzieren.
- Bandagen oder Orthesen: Diese können das Knie stabilisieren und Schmerzen lindern.
- Schmerzlindernde Salben: Diese können lokal aufgetragen werden, um Beschwerden zu mildern.
Medikamentöse Behandlung
- Entzündungshemmende Schmerzmittel: Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen können Schmerzen und Entzündungen reduzieren.
Physiotherapie
- Kräftigungsübungen: Gezieltes Training der Beinmuskulatur kann das Knie stabilisieren und die Beweglichkeit verbessern.
Medizinische Eingriffe
- Punktion: Dabei wird die Flüssigkeit aus der Zyste mit einer Nadel abgesaugt. Diese Methode bietet jedoch keine dauerhafte Lösung, da die Zyste oft wiederkehrt.
- Operation: In seltenen Fällen, bei starken Beschwerden oder wenn die Zyste immer wieder auftritt, kann eine Operation in Betracht gezogen werden. Dabei wird die Zyste entfernt und die zugrunde liegende Ursache behandelt.
Behandlung der Grunderkrankung
Da Bakerzysten oft als Folge anderer Knieprobleme auftreten, ist es wichtig, die zugrunde liegende Erkrankung (z. B. Arthrose oder Meniskusschaden) zu behandeln. Nur so kann ein erneutes Auftreten der Zyste verhindert werden.
Fazit
Eine Bakerzyste ist eine häufige Begleiterscheinung von Knieverletzungen oder chronischen Gelenkerkrankungen. Während kleine Zysten oft keine Beschwerden verursachen, können größere Zysten Schmerzen und Bewegungseinschränkungen hervorrufen. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die zugrunde liegende Ursache zu behandeln. In den meisten Fällen ist eine konservative Therapie ausreichend, in seltenen Fällen kann jedoch ein chirurgischer Eingriff notwendig sein.
Ähnliche Krankheiten
Ähnliche Krankheiten sind:
Unser kostenloses Geschenk an Sie:
✓ mehr Energie
✓ tiefen Schlaf
✓ weniger Stress
= Meine Gesundheit
e-Book „Meine Gesundheit“ als PDF

Disclaimer: Die Inhalte dieser Website dienen ausschliesslich zu allgemeinen Informationszwecken. Sie ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer einen Arzt. Die Nutzung der Informationen auf dieser Seite erfolgt auf eigene Verantwortung. Die Inhalte der Seite können mit Hilfe von Sprachmodellen erstellt worden sein.