Brustkrebs: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
Brustkrebs, auch bekannt als Mammakarzinom, ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. In Deutschland erkranken jährlich etwa 69.000 Frauen und 700 bis 800 Männer an Brustkrebs. Die Erkrankung kann in verschiedenen Formen auftreten, die sich in ihrem Wachstumsverhalten und ihrer Behandlungsbedürftigkeit unterscheiden. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Brustkrebs.
1. Was ist die Diagnose von Brustkrebs?
Die Diagnose von Brustkrebs beginnt oft mit einer körperlichen Untersuchung, bei der ein Arzt oder eine Ärztin die Brust auf Knoten oder andere Auffälligkeiten abtastet. Bei Verdacht auf Brustkrebs werden weitere Untersuchungen durchgeführt, darunter:
- Mammographie: Eine Röntgenuntersuchung der Brust, die besonders zur Früherkennung eingesetzt wird.
- Ultraschall: Diese Methode wird oft ergänzend zur Mammographie eingesetzt, um zwischen festen und flüssigkeitsgefüllten Knoten zu unterscheiden.
- Magnetresonanztomographie (MRT): Diese bildgebende Methode wird bei speziellen Fragestellungen oder bei Frauen mit hohem Risiko eingesetzt.
- Biopsie: Bei Verdacht auf Brustkrebs wird eine Gewebeprobe entnommen und unter dem Mikroskop untersucht, um die Diagnose zu bestätigen.
Nach der Diagnose werden weitere Tests durchgeführt, um die Eigenschaften des Tumors zu bestimmen, wie z.B. den Hormonrezeptorstatus (Östrogen und Progesteron) und den HER2-Status. Diese Informationen sind entscheidend für die Wahl der Therapie.
2. Was sind die Ursachen von Brustkrebs?
Die genauen Ursachen von Brustkrebs sind oft unbekannt, aber es gibt mehrere Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung erhöhen können:
- Alter: Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter.
- Genetische Veranlagung: Mutationen in den Brustkrebsgenen BRCA1 und BRCA2 erhöhen das Risiko deutlich.
- Hormonelle Einflüsse: Eine frühe erste Regelblutung, eine späte Menopause oder die langfristige Einnahme von Hormonersatztherapien können das Risiko erhöhen.
- Strahlentherapie: Eine intensive Bestrahlung des Brustkorbs in jungen Jahren, z.B. bei der Behandlung eines Hodgkin-Lymphoms, kann das Risiko erhöhen.
- Lebensstil: Übergewicht, Alkoholkonsum, Rauchen und Bewegungsmangel können das Risiko ebenfalls erhöhen.
3. Welche Symptome treten bei Brustkrebs auf?
Brustkrebs kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen, darunter:
- Tastbare Knoten: Ein harter, oft schmerzloser Knoten in der Brust ist ein häufiges Anzeichen.
- Veränderungen der Brustwarze: Einziehungen, Rötungen oder Flüssigkeitsaustritt können auf Brustkrebs hinweisen.
- Hautveränderungen: Rötungen, Schwellungen oder eine Orangenhaut-ähnliche Textur der Brusthaut können Symptome sein.
- Schmerzen: Obwohl Brustkrebs oft schmerzlos ist, können in einigen Fällen Schmerzen auftreten.
Es ist wichtig zu beachten, dass kleine Tumoren oft keine Symptome verursachen und nur durch Früherkennungsuntersuchungen entdeckt werden können.
4. Wie wird Brustkrebs behandelt?
Die Behandlung von Brustkrebs hängt von der Art des Tumors, seinem Stadium und den individuellen Bedürfnissen der Patientin oder des Patienten ab. Die Therapie kann aus einer Kombination verschiedener Behandlungsmethoden bestehen:
Örtliche Behandlung
- Operation: Bei frühem Brustkrebs ist die Operation die wichtigste Therapie. Dabei kann entweder der Tumor entfernt werden (brusterhaltende Therapie) oder die gesamte Brust (Mastektomie). In einigen Fällen wird die Brust anschließend rekonstruiert.
- Strahlentherapie: Nach einer brusterhaltenden Operation wird oft eine Bestrahlung durchgeführt, um verbleibende Krebszellen zu zerstören.
Systemische Therapien
- Chemotherapie: Diese Behandlung wird eingesetzt, um Krebszellen im ganzen Körper zu zerstören. Sie kann vor oder nach der Operation erfolgen.
- Hormontherapie: Bei hormonempfindlichen Tumoren werden Medikamente wie Tamoxifen oder Aromatasehemmer eingesetzt, um das Wachstum der Krebszellen zu blockieren.
- Zielgerichtete Therapien: Bei HER2-positiven Tumoren werden spezielle Antikörper eingesetzt, die gezielt gegen die Krebszellen wirken.
- Knochenstabilisierende Therapien: Medikamente wie Bisphosphonate können eingesetzt werden, um Knochenmetastasen vorzubeugen.
Nachsorge und Rehabilitation
Nach der Behandlung ist eine regelmäßige Nachsorge wichtig, um mögliche Rückfälle frühzeitig zu erkennen und Nebenwirkungen zu behandeln. Eine Rehabilitation kann helfen, körperliche und seelische Belastungen zu bewältigen und die Lebensqualität zu verbessern.
Fazit
Brustkrebs ist eine komplexe Erkrankung, die eine individuelle und umfassende Behandlung erfordert. Dank moderner Therapiemethoden haben sich die Heilungschancen in den letzten Jahren deutlich verbessert. Früherkennung und ein gesunder Lebensstil können dazu beitragen, das Risiko einer Erkrankung zu senken. Bei Verdacht auf Brustkrebs ist es wichtig, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, um die bestmögliche Behandlung zu erhalten.
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