Akute Kehlkopfentzündung: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
1. Was ist die Diagnose von Akuter Kehlkopfentzündung?
Die Diagnose einer akuten Kehlkopfentzündung (Laryngitis) wird in der Regel durch eine Kombination aus Patientengespräch (Anamnese) und klinischer Untersuchung gestellt. Typische Anzeichen wie Heiserkeit, Stimmverlust, trockener Husten und Halsschmerzen weisen auf die Erkrankung hin. Bei Verdacht auf eine Kehlkopfentzündung kann die Hausarztpraxis die erste Anlaufstelle sein.
Um die Diagnose zu sichern, ist oft eine Untersuchung durch eine Fachärztin oder einen Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde oder Phoniatrie erforderlich. Dabei kommt häufig eine Laryngoskopie zum Einsatz, bei der der Kehlkopf mithilfe eines Endoskops von innen betrachtet wird. Diese Untersuchung ist insbesondere dann notwendig, wenn die Heiserkeit länger als vier Wochen anhält. Besteht der Verdacht auf eine bakterielle Infektion, kann ein Abstrich entnommen werden, um den Erreger im Labor nachzuweisen.
2. Was sind die Ursachen von Akuter Kehlkopfentzündung?
Die häufigste Ursache einer akuten Kehlkopfentzündung ist eine Virusinfektion der oberen Atemwege, die auf den Kehlkopf übergreift. Typische Auslöser sind grippale Infekte oder Erkältungen. Seltener können auch Bakterien eine Kehlkopfentzündung verursachen, beispielsweise bei einer Epiglottitis (Entzündung des Kehlkopfdeckels) oder Diphtherie.
Neben Infektionen können auch äußere Faktoren wie Rauch, Staub, extreme Hitze oder eine starke Belastung der Stimme (z. B. durch lautes Sprechen oder Singen) eine Entzündung des Kehlkopfes begünstigen. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, Raucher oder Personen, die in stimmintensiven Berufen arbeiten (z. B. Lehrer oder Sänger), sind besonders anfällig.
3. Welche Symptome treten bei Akuter Kehlkopfentzündung auf?
Die Symptome einer akuten Kehlkopfentzündung sind oft charakteristisch und können plötzlich auftreten. Dazu gehören:
- Heiserkeit bis hin zum vollständigen Stimmverlust
- Trockener Hals und ein raues Gefühl im Rachen
- Halsschmerzen, insbesondere beim Schlucken
- Trockener Husten und häufiges Räuspern
- Brennen im Hals
- Atembeschwerden (in schweren Fällen)
Zusätzlich können allgemeine Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit auftreten, insbesondere wenn die Kehlkopfentzündung im Rahmen eines viralen Infekts entsteht. Bei Säuglingen und Kleinkindern kann sich die Erkrankung als Pseudokrupp äußern, der durch pfeifende Atemgeräusche und Hustenanfälle gekennzeichnet ist. In solchen Fällen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, da es zu Atemnot kommen kann.
4. Wie wird Akute Kehlkopfentzündung behandelt?
Die Behandlung einer akuten Kehlkopfentzündung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Heilung zu fördern. Folgende Maßnahmen sind besonders wichtig:
Stimmruhe
Die Stimme sollte so weit wie möglich geschont werden. Sprechen verschlimmert die Entzündung und kann den Heilungsprozess verzögern. Flüstern ist keine Alternative, da es die Stimmlippen zusätzlich belastet.
Flüssigkeitszufuhr
Ausreichendes Trinken hält die Schleimhäute feucht und unterstützt den Körper dabei, die Viren auszuschwemmen. Warme Tees oder Wasser sind ideal.
Vermeidung von Reizstoffen
Rauchen, Alkohol und staubige oder trockene Luft sollten vermieden werden, da sie die Schleimhäute weiter reizen.
Hausmittel und unterstützende Maßnahmen
- Inhalationen mit Wasserdampf (ggf. mit Zusätzen wie Salbei oder Thymian) befeuchten die Schleimhäute und lindern Beschwerden.
- Kopfdampfbäder oder die Verwendung eines Inhalationsgeräts können ebenfalls hilfreich sein.
- Sole-Inhalationen (Salzwasser) sorgen für eine länger anhaltende Befeuchtung.
Medikamentöse Behandlung
Bei einer bakteriellen Superinfektion können Antibiotika verschrieben werden. In den meisten Fällen ist eine Kehlkopfentzündung jedoch viral bedingt, sodass Antibiotika nicht wirksam sind. Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol können bei starken Halsschmerzen oder Fieber eingesetzt werden.
Fazit
Eine akute Kehlkopfentzündung ist in der Regel eine selbstlimitierende Erkrankung, die innerhalb von ein bis zwei Wochen ausheilt. Wichtig sind Stimmruhe, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die Vermeidung von Reizstoffen. Bei schweren Symptomen oder Verdacht auf eine bakterielle Infektion sollte immer ein Arzt konsultiert werden. Durch rechtzeitige und angemessene Behandlung können Komplikationen vermieden und der Heilungsprozess beschleunigt werden.
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