Eierstockzysten (Ovarialzysten): Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
Eierstockzysten, auch Ovarialzysten genannt, sind mit Flüssigkeit oder Gewebe gefüllte Hohlräume in den Eierstöcken. Sie sind in den meisten Fällen harmlos und verschwinden oft von selbst. Dennoch können sie in manchen Fällen Beschwerden verursachen oder Komplikationen auslösen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Eierstockzysten.
1. Was ist die Diagnose von Eierstockzysten (Ovarialzysten)?
Eierstockzysten werden häufig zufällig bei Routineuntersuchungen entdeckt, beispielsweise während eines Ultraschalls der Eierstöcke. Einige Zysten lassen sich auch durch eine gynäkologische Tastuntersuchung feststellen. Bei Verdacht auf Eierstockzysten wird der Arzt oder die Ärztin nach Symptomen wie Schmerzen im Unterbauch, Zyklusstörungen oder Druckgefühl fragen.
In einigen Fällen können weitere Untersuchungen wie eine Blutuntersuchung (zur Überprüfung von Hormonwerten oder Tumormarkern) oder bildgebende Verfahren wie eine Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) notwendig sein. Diese werden vor allem dann eingesetzt, wenn der Verdacht auf eine bösartige Veränderung besteht. In seltenen Fällen kann auch eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) durchgeführt werden, um die Zyste genauer zu untersuchen oder zu entfernen.
2. Was sind die Ursachen von Eierstockzysten (Ovarialzysten)?
Die Entstehung von Eierstockzysten hängt oft mit hormonellen Veränderungen zusammen, insbesondere während der Pubertät oder der Wechseljahre. Die häufigsten Formen sind sogenannte funktionelle Zysten, die im Zusammenhang mit dem Eisprung entstehen:
- Follikelzyste: Bleibt der Eisprung aus, kann sich der Follikel, der die Eizelle enthält, mit Flüssigkeit füllen und zu einer Zyste entwickeln.
- Corpus-Luteum-Zyste: Diese Zyste entsteht durch Einblutungen in den Gelbkörper, der nach dem Eisprung gebildet wird.
- Luteinzyste: Sie tritt häufig nach einer Hormonbehandlung bei Fruchtbarkeitsstörungen auf.
Weitere Ursachen können sein:
– Endometriose: Hierbei können sogenannte Schokoladenzysten entstehen, die mit dunklem, verdicktem Blut gefüllt sind.
– Dermoidzysten: Diese gutartigen Zysten enthalten Hautzellen, Haare oder Talg und können angeboren sein.
– Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS): Bei dieser Erkrankung bilden sich viele kleine Zysten in den Eierstöcken, oft aufgrund eines hormonellen Ungleichgewichts.
3. Welche Symptome treten bei Eierstockzysten (Ovarialzysten) auf?
Die meisten Eierstockzysten verursachen keine oder nur leichte Beschwerden. Mögliche Symptome sind:
– Dumpfe Schmerzen im Unterbauch: Diese können einseitig oder beidseitig auftreten.
– Zyklusstörungen: Starke, unregelmäßige oder ausbleibende Regelblutungen sowie Schmierblutungen können vorkommen.
– Druckgefühl: Sehr große Zysten können auf die Blase oder den Darm drücken, was zu Beschwerden wie Verstopfung, häufigem Harndrang oder Bauchschwellungen führen kann.
– Plötzliche starke Schmerzen: Diese können auftreten, wenn eine Zyste reißt (Ruptur) oder sich der Eierstock verdreht (Stieldrehung). Eine Stieldrehung ist ein medizinischer Notfall und geht oft mit Übelkeit, Erbrechen und einem erhöhten Puls einher.
4. Wie wird Eierstockzysten (Ovarialzysten) behandelt?
Die Behandlung von Eierstockzysten hängt von ihrer Größe, Art und den auftretenden Symptomen ab:
- Abwartendes Vorgehen: Die meisten funktionellen Zysten verschwinden innerhalb weniger Monate von selbst. Regelmäßige Kontrollen per Ultraschall können sicherstellen, dass sich die Zyste zurückbildet.
- Schmerzmittel: Bei leichten Schmerzen können nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen helfen.
- Hormonelle Behandlung: Die Antibabypille wird manchmal empfohlen, um die Bildung neuer Zysten zu verhindern. Allerdings beschleunigt sie nicht das Verschwinden bestehender Zysten.
- Operation: Bei anhaltenden Beschwerden, sehr großen Zysten oder Verdacht auf Bösartigkeit kann eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) durchgeführt werden, um die Zyste zu entfernen. In seltenen Fällen muss der gesamte Eierstock entfernt werden, insbesondere bei Verdacht auf Krebs oder bei wiederkehrenden Zysten.
Fazit
Eierstockzysten sind in den meisten Fällen harmlos und verschwinden von selbst. Bei Beschwerden oder Komplikationen wie einer Stieldrehung ist jedoch eine ärztliche Behandlung erforderlich. Regelmäßige Kontrollen und eine individuelle Therapieplanung helfen, mögliche Risiken zu minimieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten.
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