Mpox: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
Mpox, auch bekannt als Affenpocken, ist eine seltene Infektionskrankheit, die durch das Monkeypox-Virus (MPXV) verursacht wird. Die Krankheit, die hauptsächlich von Tieren auf den Menschen übertragen wird, hat in den letzten Jahren aufgrund ihrer zunehmenden Verbreitung und der potenziellen Gefahr für die öffentliche Gesundheit weltweit Aufmerksamkeit erregt. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Mpox.
1. Was ist die Diagnose von Mpox?
Die Diagnose von Mpox basiert auf einer Kombination aus klinischen Symptomen, epidemiologischen Hinweisen und labordiagnostischen Tests. Bei Verdacht auf Mpox, insbesondere bei Personen mit typischen Hautläsionen und einer entsprechenden Reise- oder Kontaktanamnese, sollte eine Polymerase-Kettenreaktion (PCR) durchgeführt werden. Die PCR ist der Goldstandard zur Bestätigung der Diagnose, da sie das Vorhandensein des Monkeypox-Virus in Proben wie Hautläsionen, Blut oder anderen Körperflüssigkeiten nachweisen kann.
Zusätzlich können bildgebende Verfahren und histologische Untersuchungen zur Abgrenzung von anderen Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen, wie Windpocken oder Herpes, eingesetzt werden. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern und eine angemessene Behandlung einzuleiten.
2. Was sind die Ursachen von Mpox?
Mpox wird durch das Monkeypox-Virus (MPXV) verursacht, ein DNA-Virus aus der Gattung Orthopoxvirus. Das Virus ist eng verwandt mit den Erregern der echten Pocken (Variola) und der Kuhpocken. Es wird in zwei Hauptkladen eingeteilt: Klade I (zentralafrikanisch) und Klade II (westafrikanisch). Klade I ist mit schwereren Verläufen und höherer Letalität verbunden, während Klade II in der Regel mildere Symptome verursacht.
Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch engen Kontakt mit infizierten Tieren, insbesondere Nagetieren, oder deren Körperflüssigkeiten. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist ebenfalls möglich, insbesondere durch direkten Kontakt mit Hautläsionen, Körperflüssigkeiten oder kontaminierten Gegenständen. Sexuelle Übertragungen, insbesondere durch Samenflüssigkeit, spielen ebenfalls eine Rolle. Selten kann das Virus auch über Tröpfcheninfektion übertragen werden.
3. Welche Symptome treten bei Mpox auf?
Die Symptome von Mpox treten nach einer Inkubationszeit von fünf bis 21 Tagen auf. Die Erkrankung beginnt häufig mit unspezifischen Symptomen wie:
- Fieber
- Kopfschmerzen
- Muskelschmerzen
- Rückenschmerzen
- Geschwollene Lymphknoten (Lymphadenopathie)
Nach einigen Tagen entwickeln sich charakteristische Hautläsionen, die sich von Flecken zu Papeln, Bläschen und schließlich Pusteln entwickeln. Diese Läsionen können sich über den gesamten Körper ausbreiten, einschließlich Gesicht, Handflächen, Fußsohlen und Schleimhäuten. Im Verlauf der Erkrankung verkrusten die Läsionen und fallen schließlich ab.
Schwere Verläufe, insbesondere bei Kindern, immunsupprimierten Personen oder bei Infektionen mit der Klade I, können zu Komplikationen wie Sekundärinfektionen, Sepsis oder sogar zum Tod führen.
4. Wie wird Mpox behandelt?
Bislang gibt es keine spezifische Behandlung für Mpox, und die Therapie konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Vorbeugung von Komplikationen. Folgende Maßnahmen werden empfohlen:
- Symptomatische Behandlung: Schmerzmittel und fiebersenkende Medikamente können zur Linderung von Fieber und Schmerzen eingesetzt werden.
- Hautpflege: Die Hautläsionen sollten sauber und trocken gehalten werden, um Sekundärinfektionen zu vermeiden.
- Antivirale Therapie: In schweren Fällen oder bei Risikopatienten kann der antivirale Wirkstoff Tecovirimat eingesetzt werden, der zur Behandlung von Orthopoxvirus-Infektionen zugelassen ist.
- Isolation: Infizierte Personen sollten isoliert werden, um die Übertragung auf andere zu verhindern. Dies gilt insbesondere, bis alle Hautläsionen abgeheilt sind.
Impfung
Ein wichtiger Bestandteil der Prävention ist die Impfung. Der Pockenimpfstoff Imvanex (Bavarian Nordic) wurde auch für die Prävention von Mpox zugelassen und kann bei Personen ab 12 Jahren eingesetzt werden. Die Impfung ist insbesondere für Risikogruppen wie medizinisches Personal und Personen mit engem Kontakt zu Infizierten empfohlen.
Fazit
Mpox ist eine ernstzunehmende Infektionskrankheit, die durch das Monkeypox-Virus verursacht wird. Obwohl die meisten Fälle mild verlaufen, können schwere Verläufe insbesondere bei Risikogruppen auftreten. Eine frühzeitige Diagnose, symptomatische Behandlung und präventive Maßnahmen wie die Impfung sind entscheidend, um die Ausbreitung der Krankheit zu kontrollieren und schwere Komplikationen zu vermeiden. Bei Verdacht auf Mpox sollte umgehend medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.
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Ähnliche Krankheiten sind:
- Hand-Fuß-Mund Krankheit
- Herpes (Herpes simplex-Infektion)
- Herpes zoster (Gürtelrose)
- Windpocken (Varizellen)
- Masern
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