Prostatasteine: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung
Prostatasteine sind kleine Kalkablagerungen, die sich in der Prostata von Männern, insbesondere ab der Lebensmitte, bilden können. Obwohl sie oft harmlos sind und zufällig entdeckt werden, können sie in einigen Fällen Beschwerden verursachen. Dieser Artikel beleuchtet die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Prostatasteinen.
1. Was ist die Diagnose von Prostatasteine?
Prostatasteine werden häufig zufällig im Rahmen einer urologischen Untersuchung entdeckt, beispielsweise bei Verdacht auf eine Prostatavergrößerung oder eine chronische Prostataentzündung. Die Diagnose erfolgt meist durch bildgebende Verfahren:
- Transrektaler Ultraschall: Eine Ultraschallsonde wird in den After eingeführt, um die Prostata zu untersuchen. Dabei sind die Steine deutlich sichtbar.
- Computertomographie (CT): Bei einer CT-Untersuchung des Beckens können Prostatasteine ebenfalls erkannt werden.
- Röntgenaufnahmen: Auf Röntgenbildern der Nieren und Harnwege können die Kalkablagerungen sichtbar sein.
Da Prostatasteine oft keine Symptome verursachen, werden sie meist nur im Zuge anderer Untersuchungen diagnostiziert.
2. Was sind die Ursachen von Prostatasteine?
Die genauen Ursachen für die Entstehung von Prostatasteinen sind noch nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch zwei gängige Theorien:
- Ablagerungen im Drüsensekret: Es wird vermutet, dass sich im Sekret der Prostata Ablagerungen bilden, die durch Entzündungen verkalken und so zu Steinen führen.
- Harnrückstau: Ein Rückstau von Urin in die Prostata könnte ebenfalls zur Bildung von Prostatasteinen beitragen.
Zudem scheinen normale Alterungsprozesse und bestimmte Prostataerkrankungen wie eine gutartige Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie) oder chronische Prostataentzündungen die Entstehung von Prostatasteinen zu begünstigen.
3. Welche Symptome treten bei Prostatasteine auf?
In vielen Fällen verursachen Prostatasteine keine Beschwerden und bleiben unbemerkt. Bei einigen Männern können jedoch folgende Symptome auftreten:
- Häufiger Harndrang und nächtliches Wasserlassen
- Schwierigkeiten beim Urinieren
- Schmerzen im Becken, Kreuz, Penis oder Dammbereich (zwischen Hodensack und After)
- Chronische Prostataentzündungen oder Harnwegsinfektionen, falls die Steine von Bakterien besiedelt werden
Ob Prostatasteine auch zu Erektionsproblemen oder Schmerzen bei der Ejakulation führen können, ist wissenschaftlich noch nicht belegt.
4. Wie wird Prostatasteine behandelt?
In den meisten Fällen ist keine spezifische Behandlung erforderlich, da Prostatasteine oft harmlos sind und manchmal sogar spontan mit dem Urin ausgeschieden werden. Bei Beschwerden oder Komplikationen kommen jedoch folgende Behandlungsmethoden infrage:
- Antibiotika: Liegt eine bakterielle Infektion vor, wird diese mit Antibiotika behandelt.
- Chirurgische Entfernung: Bei größeren Steinen oder chronischen Entzündungen können die Ablagerungen mit einem Endoskop entfernt werden. Dieses Instrument wird durch die Harnröhre eingeführt, und bei Bedarf wird auch überschüssiges Prostatagewebe entfernt. Dieses Verfahren wird als transurethrale Resektion der Prostata (TURP) bezeichnet.
Die Wahl der Behandlung hängt von der Schwere der Symptome und den individuellen Gegebenheiten des Patienten ab. In vielen Fällen reicht eine regelmäßige Überwachung aus, um sicherzustellen, dass keine weiteren Komplikationen auftreten.
Fazit
Prostatasteine sind eine häufige, oft harmlose Erscheinung bei Männern ab der Lebensmitte. Sie werden meist zufällig entdeckt und verursachen nur selten Beschwerden. Bei Symptomen wie Schmerzen oder Harnwegsproblemen stehen jedoch wirksame Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Männer, die Beschwerden im Beckenbereich oder beim Wasserlassen haben, sollten einen Urologen aufsuchen, um die Ursache abzuklären und gegebenenfalls eine geeignete Therapie einzuleiten.
Ähnliche Krankheiten
Ähnliche Krankheiten sind:
- Nierensteine
- Harnwegsinfektion
- Prostatakarzinom
- Benigne Prostatahyperplasie (BPH)
- Prostataentzündung und Schmerzsyndrom des Beckens
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