Sodbrennen und Refluxkrankheit: Ursachen, Symptome und Behandlung
Sodbrennen und die Refluxkrankheit (gastroösophageale Refluxkrankheit, GERD) sind weit verbreitete Beschwerden, die die Lebensqualität vieler Menschen erheblich beeinträchtigen können. In diesem Artikel werden die Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankungen erläutert.
1. Was ist die Diagnose von Sodbrennen und Refluxkrankheit?
Die Diagnose einer Refluxkrankheit basiert in erster Linie auf den typischen Symptomen, die Patienten beschreiben. Dazu gehören häufiges Sodbrennen, saures Aufstoßen und ein brennendes Gefühl hinter dem Brustbein. Der Arzt oder die Ärztin wird eine detaillierte Anamnese durchführen, um die Häufigkeit und Schwere der Beschwerden zu erfassen.
Eine Probetherapie mit Protonenpumpenhemmern (PPI) ist ein gängiges diagnostisches Mittel. Dabei wird ein Medikament verschrieben, das die Magensäureproduktion hemmt. Bessern sich die Symptome innerhalb von zwei Wochen, liegt sehr wahrscheinlich eine Refluxkrankheit vor. In schweren Fällen oder bei unklaren Symptomen können weitere Untersuchungen wie eine Magenspiegelung (Endoskopie) oder eine pH-Metrie (Messung des Säuregehalts in der Speiseröhre) durchgeführt werden.
2. Was sind die Ursachen von Sodbrennen und Refluxkrankheit?
Die Refluxkrankheit entsteht, wenn der untere Schließmuskel der Speiseröhre (Ösophagussphinkter) nicht mehr richtig funktioniert. Dieser Muskel soll normalerweise verhindern, dass Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt. Folgende Faktoren können dazu beitragen:
- Anatomische Veränderungen: Ein Zwerchfellbruch (Hiatushernie) kann den Verschlussmechanismus zwischen Speiseröhre und Magen beeinträchtigen.
- Lebensstilfaktoren: Übergewicht, Rauchen, Alkoholkonsum und bestimmte Nahrungsmittel (z. B. fettige oder scharfe Speisen) können den Rückfluss von Magensäure begünstigen.
- Medikamente: Einige Arzneimittel, wie bestimmte Blutdruckmittel oder Hormonpräparate, können die Funktion des Schließmuskels beeinträchtigen.
- Stress und psychische Belastung: Stress kann die Symptome verstärken, auch wenn er nicht direkt die Ursache ist.
- Störungen der Speiseröhrenbeweglichkeit: Wenn die Speiseröhre den Magensaft nicht schnell genug zurückbefördert, kann dies zu Reflux führen.
3. Welche Symptome treten bei Sodbrennen und Refluxkrankheit auf?
Die typischen Symptome der Refluxkrankheit sind:
- Sodbrennen: Ein brennendes Gefühl, das vom Oberbauch oder hinter dem Brustbein bis in den Hals aufsteigt.
- Saures Aufstoßen: Rückfluss von Mageninhalt in den Mund, oft mit einem sauren oder bitteren Geschmack.
- Schluckbeschwerden: Ein Gefühl, als ob Nahrung im Hals stecken bleibt.
- Brennen im Rachen und Heiserkeit: Durch die Reizung der Schleimhaut durch die Magensäure.
- Reizhusten und Asthma: Wenn Magensäure in die Atemwege gelangt, kann dies zu chronischem Husten oder Asthmaanfällen führen.
- Zahnschäden: Der aufsteigende Magensaft kann den Zahnschmelz angreifen.
In schweren Fällen kann es zu einer Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis) kommen, die mit Schmerzen und Schluckbeschwerden einhergeht.
4. Wie wird Sodbrennen und Refluxkrankheit behandelt?
Die Behandlung der Refluxkrankheit zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden. Die Therapie umfasst folgende Maßnahmen:
Lebensstiländerungen
- Ernährung: Vermeiden von auslösenden Lebensmitteln wie Kaffee, Schokolade, fettige Speisen und scharfen Gewürzen.
- Gewichtsreduktion: Übergewicht ist ein wichtiger Risikofaktor, der durch eine gesunde Ernährung und Bewegung reduziert werden kann.
- Schlafposition: Das Oberkörperende des Bettes sollte erhöht werden, um den Rückfluss von Magensäure zu verhindern.
- Verzicht auf Rauchen und Alkohol: Beides kann die Symptome verschlimmern.
Medikamentöse Therapie
- Protonenpumpenhemmer (PPI): Diese Medikamente hemmen die Magensäureproduktion und sind die wirksamste Behandlung bei Reflux.
- Antazida: Neutralisieren die Magensäure und lindern akute Beschwerden.
- H2-Blocker: Reduzieren die Säureproduktion, sind aber weniger wirksam als PPI.
Operative Behandlung
In schweren Fällen, die auf Medikamente nicht ansprechen, kann eine Operation in Betracht gezogen werden. Die häufigste Methode ist die Fundoplicatio, bei der der obere Teil des Magens um die Speiseröhre gelegt wird, um den Schließmuskel zu stärken.
Fazit
Sodbrennen und die Refluxkrankheit sind häufige, aber behandelbare Erkrankungen. Durch eine Kombination aus Lebensstiländerungen, Medikamenten und gegebenenfalls operativen Maßnahmen können die Symptome effektiv gelindert werden. Bei anhaltenden Beschwerden sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, um schwerwiegende Komplikationen wie eine Entzündung der Speiseröhre oder einen Barrett-Ösophagus zu vermeiden.
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