Tierallergie: Diagnose, Ursachen, Symptome und Behandlung

1. Was ist die Diagnose von Tierallergie?

Eine Tierallergie wird durch eine allergische Reaktion auf bestimmte Eiweiße ausgelöst, die sich in Hautschuppen, Schweiß, Talg, Speichel oder Ausscheidungen von Tieren befinden. Diese Allergene können sich im Fell der Tiere festsetzen und über die Luft oder durch direkten Kontakt auf den Menschen übertragen werden. Um eine Tierallergie zu diagnostizieren, führt der Arzt in der Regel Haut- und Bluttests durch. Beim Hauttest werden mögliche Allergene auf die Haut aufgetragen und die Reaktion beobachtet. Bei der Blutuntersuchung wird geprüft, ob Antikörper gegen Tierallergene vorhanden sind. In manchen Fällen kann auch ein Provokationstest notwendig sein, bei dem die Nasenschleimhaut oder die Augenbindehaut gezielt mit dem vermuteten Allergen in Kontakt gebracht wird.


2. Was sind die Ursachen von Tierallergie?

Die Ursache einer Tierallergie liegt in einer Überreaktion des Immunsystems auf bestimmte Eiweiße, die von Tieren stammen. Diese Allergene können von verschiedenen Tieren wie Katzen, Hunden, Meerschweinchen, Pferden oder Vögeln stammen. Die Allergene verbreiten sich über das Fell, den Speichel, den Urin oder die Ausscheidungen der Tiere und gelangen so in die Umgebung. Selbst wenn kein Tier anwesend ist, können die Allergene noch lange Zeit in der Luft oder auf Gegenständen wie Teppichen, Polstermöbeln oder Kleidung vorhanden sein und allergische Reaktionen auslösen. Besonders Katzenallergene sind bekannt dafür, sehr langlebig zu sein und auch nach Monaten oder Jahren noch Beschwerden zu verursachen.


3. Welche Symptome treten bei Tierallergie auf?

Die Symptome einer Tierallergie können unmittelbar nach dem Kontakt mit dem Allergen auftreten. Typische Beschwerden sind:

  • Atemwegsbeschwerden: Schnupfen, Niesen, laufende oder verstopfte Nase
  • Augenbeschwerden: Juckende, tränende oder gerötete Augen
  • Hautreaktionen: Hautausschlag, Quaddelbildung (Nesselsucht) oder Juckreiz
  • Asthma: In schweren Fällen kann sich aus einem allergischen Schnupfen Asthma entwickeln

Die Symptome können je nach Schweregrad der Allergie und der Menge der aufgenommenen Allergene variieren. In seltenen Fällen kann es auch zu schweren allergischen Reaktionen wie einem anaphylaktischen Schock kommen.


4. Wie wird Tierallergie behandelt?

Die Behandlung einer Tierallergie zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und den Kontakt mit den Allergenen zu minimieren. Folgende Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung:

  • Medikamentöse Therapie: Antiallergische Nasensprays, Augentropfen oder Tabletten können die Symptome lindern. Bei Hautausschlägen werden oft kortisonhaltige Salben eingesetzt.
  • Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung): Bei starken Beschwerden, die sich nicht vermeiden lassen, kann eine Hyposensibilisierung infrage kommen. Dabei wird das Immunsystem schrittweise an das Allergen gewöhnt, um die allergische Reaktion zu reduzieren.
  • Vermeidung des Allergens: Der effektivste Weg, um allergische Reaktionen zu verhindern, ist der Verzicht auf den Kontakt mit dem auslösenden Tier. Dies kann bedeuten, das Haustier abzugeben oder Gegenstände wie Teppiche und Polstermöbel gründlich zu reinigen.

Die Entscheidung, ob ein Haustier abgegeben werden sollte, hängt von der Schwere der Allergie, den Behandlungsmöglichkeiten und der emotionalen Bindung zum Tier ab.


Fazit

Eine Tierallergie kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, aber mit der richtigen Diagnose und Behandlung lassen sich die Beschwerden gut kontrollieren. Wichtig ist, die Allergieauslöser zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den Kontakt mit den Allergenen zu reduzieren. Bei Fragen oder Unsicherheiten sollte immer ein Arzt konsultiert werden, um eine individuelle Therapie zu finden.

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